Metall-Industrie. 967 Geschäfte; 2) Herstellung und Verkauf von Stahl- und Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie; 3) Erwerb von Grundstücken zu den Zwecken der Ges. Die Hauptfabrikationsgegenstände sind Nieten aller Art, Stahlrohre, Felgen und Speichen für Fahrräder, für Kinder- und Sportwagen und für Motorfahrzeuge, sowie vor allem auch Bestandteile zur Fabrikation von Eisenmöbeln und Schirmfournituren, ausserdem Siederohre, Schlitzrohre, kaltgewalztes Bandeisen, Bandstahl etc. Der Grundstücksbesitz in Ohligs und Immigrath umfasst gegenwärtig ein Areal von ca. 849 a. Die Werke werden mit 4 Dampfmaschinen resp. Lokomobilen von zu- sammen ca. 500 HP. betrieben. 1899 wurde eine Anzahl Arbeiterwohnungen errichtet sowie eine eigene Niederlassung mit Lager in Berlin. Umsatz 1898–99: M. 1 650 000, M. 1 849 578. Geschichtliches: Der Wert der von den unter Zweck 1) genannten Firmen eingebrachten Objekte etc. betrug M. 1 257 560 nach Abzug von M. 52 431 hypothek. eingetragener u. M. 135 129 Geschäftsschulden, wofür den Vorbesitzern M. 1 070 000 in 1070 Aktien à M. 1000 ge- währt wurden; die restlichen M. 330 000 Aktien wurden von den Gründern bar eingezahlt. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 1000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., nach allen sonstigen Abschreib. und Rücklagen vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 154 430.58 Aktienkapital 1 400 000.— Debet. Gebäude 531 737.57 Reservefonds 35 886.12 = „ Maschinen 422 893.14 Extrareservefonds 80000.– 336 33 Utensilien u. Geräte 79 971.48 Kreditoren 262 750.48 „ Pferde u. Wagen 2 101.– Kautionen 32 130.50 795 785.37 Patente u. Modelle 157.– Unterstützungs-F. 17 976.– Geleise u. Transport- Abschreibungen 149 727.25 geräte 1 570.94 Gewinn-Verwendung: Vorräte u. Material. 179 675.74 Reservefonds 16 747.25 Halbf. u. fert. Waren 227 808.68 Delkrederekonto 40 000.– Kassa, Wechsel u. Extrareservefonds 40 000.– Reichsbankgirokto 55 945.50 Urnnterstütz.-F. 10 000.– Debitoren 459 199.23 Tantfeme 52 195.59 Kredit. Anzahlungen a. Neu- Dividende 224 000.– Vortrag a. 1898 26 265.82 anlagen 33 251.95 Vortrag 18 267.99 Zinsen 7 143.77 Effekten 228 099.40 Warengewinn Berlin 10 469.75 Feuerversicherung 2 838.97 Fabrikationsgewinn 751 906.03 2 379 681.18 2 379 681.18 795 1835 Reservefonds: M. 52 633, ausserord. R.-F. M. 120 000, Delkrederekto M. 40 000. Kurs Ende 1899: 193 %. Zugelassen M. 1 400 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 500 000 am 30. Mai 1899 zu 230 %; erster Kurs am 1. Juni 1899: 239.75 %. Notiert in Berlin. Die Aktien wurden im Juni 1900 mit dem Stempelaufdruck der neuen Firma versehen. Dividenden 1897–99: 16, 16, 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Kronenberg, Ohligs; Karl Prinz, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank- Dir. Dr. Hans Jordan, Stellv. Bank-Dir. Adolf Wollstein, Rechtsanwalt Flucht, Elberfeld; Heinr. Oebel, Köln. Prokuristen: E. Lienkämper, Immigrath; Karl vom Hagen, Emil Stamm, Max Rupke, Ohligs. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Fischer & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank und deren Zweiganstalten. Rheinisch-Westfälische Kupferwerke, Olpe, Westf. Gegründet: Im Jahre 1882. Letzte Statutenänd. v. 19. Dez. 1899. Zweck: Herstellung von Kupfer- und Bronzefabrikaten in der Fabrik zu Olpe. Die Ges. ist an der Firma „Kupferwerke Deutschland“ in Oberschönweide bei Berlin beteiligt. Der Versand 1899 betrug 4 464 797 kg gegen 4 100 235 kg in 1898. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–11500) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist gefüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Beträgt der Spec.-R.-F. 2 % des A.-K., so steigt die Tant. des A.-R. für je M. 10 000 weitere Zuwendung zum Spec.-R.-F. um ½ %, keinesfalls aber über 17½.