= 33.. „. Metall-Industrie. 969 zum Nennwert à M. 1000 = M. 3 000 000. 1898 wurde hinzuerworben das Breslauer Emaillir- werk Klemann & Ury in Breslau für M. 325 000, ferner 1899 das Rheinische Blech-, Stanz- und Emaillirwerk Eugen vom Rath in Köln-Ehrenfeld für M. 200 000 und das Schwelmer Emaillirwerk Ed. Püttmann & Co. in Schwelm für M. 260 000. In der Summe der Bestände der Bilanz sind zwar die auf dem Kölner Werke mit enthalten; dieselben sind aber nicht definitiv von der Ges. übernommen, sie hat sich vielmehr spätere Ab- rechnung mit dem Vorbesitzer vorbehalten. Das Breslauer Emaillierwerk wird mit Rohmaterialien von dem Paruschowitzer Werke versorgt und betreibt die Specialfabrikation grosser emaillierter Hausgeräte, wie Wassereimer, Kannen, Waschwannen etc. Das Rheinische Blechstanz- u. Emaillierwerk in Köln-Ehrenfeld, sowie das Schwelmer Emaillierwerk betreiben als Specialität die Fabrikation dekorierter u. porzellanähnlicher Emaillegeschirre, einen Zweig der Emaillefabrikation, um welchen das bisherige aus- gedehnte Programm der Ges. bereichert werden soll. Das Grundeigentum der Ges. umfasst insgesamt ca. 110 ha, wovon ca. 7 ha mit Betriebsräumen, Arbeiter- und Beamtenwohnungen bebaut sind; von dem Grundbesitz entfallen ca. 107 ha auf Paruschowitz, ca. 2 ha auf Schwelm, ca. 68 a auf Köln und ca. 30 a auf Breslau. Arbeiterzahl 1899 durchschnittlich 3248 Mann gegen 2800 Mann im Jahre 1898. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien (Nr. 1–7000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 250 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 20. März 1899 um M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 140 %. Die neuen Aktien sind für 1899 nur zur Hälfte div.-ber. Anleihe: M. 1 000 000 (Bankkredit). Hypotheken: M. 2 000 000 auf das Paruschowitzer Werk, verzinslich zu 4½ %, rückzahlbar am 31. Dez. 1901. Hypoth. und oben erwähnte Anleihe (Bankkredit) sollen zu geeigneter Zeit in Oblig. umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Dotierung von Sonderrücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Anlage: Aktienkapital 7 000 000.— Peb. Mobilien 1 815 202.60 Hypotheken 2 000 000.– „ Immobilien 5 299 364.53 Anfeihe h „„ 915 Inventarbestand 593 351.19 Reservefonds %s§% . Rohmaterialien Delkrederekonto 30 000.– Reservefonds 8 72099 „„ Gewinn 812 458.79 Halbprod. etc. 2 173 307.40 Steuerreserve 30 000.— =―――§――, Debitoren 1 290 864.40 Reservierte Tant. 1 193 794.22 Bankguthaben 895 078.33 an A.-R. a. 1898 28 186.44 Vorschüsse 10 171.29 Kreditoren 820 763.68 Kassa 167 158.67 Gewinn-Verwendung: Wechsel 43 545.73 Dividende 735 000.– Efffekten 63 598.30 Tant. an A.-R. 44 665.17 Hypotheken 1 080.— Vortrag 32 793.62 Kredit. Vorausbez. Hypoth.- Vortrag a. 1898 9 144.10 Zinsen 30 000.– Brutto-Gewinn des Vorausbez. Versich.- Ges.-Unternehm. 1 118 005.78 Prämien 38 685.97 Zinsen 66 644.34 12 421 408.91 12 421 408.91 1193 794.22 Reservefonds: M. 700 000, Delkrederekto M. 30 000. Kurs Ende 1899: 152.50 %. Aufgelegt am 10. August 1899 durch die Berliner Handels- Gesellschaft und den Schlesischen Bankverein zu 154 %. Erster Kurs am 14. Aug. 1899: 161 %. Notiert in Berlin und Breslau. Dividenden 1898–99: 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Sigfrid Winkler, Berlin; Otto Lubowski, Paruschowitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Oskar Caro, Gleiwitz; Stellv. Bank-Dir. Karl Fürstenberg, Komm.-Rat Dr. Georg Caro. Grosskaufmann Louis Ravené, Berlin; Gen.-Dir. Rud. Hegen- scheidt, Gleiwitz; Fabrikbesitzer Henryk Hantke, Warschau Paul vom Rath, Köln-Ehrenfeld. Prokuristen: Walther Zitelmann, Aug. Dickehage, Berlin; Dir. Heinrich Schweisfurth, Paruschowitz. Zahlstellen: Paruschowitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Breslau: Schlesischer Bankverein.