3. Metall-Industrie. 973 berger Emaillir- & Stanzwerk Reinstrom & Pilz“' in Schw arzenberg betriebene Fabrik- geschäft eingelegt u. von der Ges. ohne die Passiven übernommen wor Der Übernahme- Ppreis wurde mit M. 347.94 bar und mit M. 360 000 in 360 Stück Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Emaillewaren (Blechgeschirren, Haus- und Eüe geräten) und anderer Artikel der Metallindustrie oder damit verwandter Gewerbe, auch Erwerb und Bau diesem Gegenstande dienender Grundstücke, Fabriken und sonst. Anlagen. Kabital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 5 Monate. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die früheren Inhaber der Firma Ludw. Reinstrom u. Mor. Pilz haben für die beiden Geschäftsj. eine Mindest-Div. von 10 % garantiert. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30. Sept. 1900 gezogen. Direktion: Ludw. Reinstrom, Mor. Pilz. Aufsichtsrat: Verlagsbuchh. Ernst Seemann, Bank-Dir. Rich. Lindner, Leipzig; Franz Adam Klipstein, Stadtrat Gust. Slesina, Buchholz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- und Spar-Bank. Gussstahlkugelfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. Fries & Höpflinger in Schweinfurt. Gegründet: Am 27. April 1896. Letzte Statutenänd. vom 19. Juni u. 5. Aug. 1899. Über- nahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Die früheren Besitzer brachten Immobilien, Maschinen, elektrische Anlage, Schmiede- und Schreinerwerkzeuge, Mobilien. Patente und Gebrauehsmuüster Vorräte, Kassa, Wechsel, Aussenstände s M. 445 430 ein und zwar gegen 350 Aktien und Übernahme von zwei Hypotheken mit zusammen M. 25 000 zu 4½ % und M. 70 430 Passiven, welche sie aber selbst bezahlten. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln und anderen Artikeln, wie solche in den Räumen der Fabrik und mit den bestehenden und ergänzten Einrichtungen hergestellt werden können, Erwerbung von Patenten und Warenschutzzeichen für solche Artikel, ferner Erwerb und Verw ertung von Patenten, welche sich auf Gussstahl u. andere Fabrikate und die zur Fabrikation derselben bestimmten Maschinen beziehen. In der Hauptsache arbeitet das Etablissement für Fahrrad-Fabriken. Arbeiterzahl ca. 200. Die Ges. ist bei den Deutschen Rohkugelwerken, A.-G., in Schweinfurt mit M. 150 000 in 150 Aktien beteiligt zum Zwecke der Fabrikation von Stahlkugeln für gemeinschaftliche Rechnung; die Deutschen Rohkugelwerke erhalten als Gewinnanteil 25 % sdes Reingewinnes. Das Etablissement fabriziert auch Gaserzeugungsapparate. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 25. Jan. 1897 um M. 200 000 (angeboten zu 150 %) und lt. G.-V.-B. vom 8. Mai 1897 um weitere M. 100 000 (angeboten zu 440 0%). Geschäftsjahr: 1. März bis 28. Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn- „„. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % an A.-R., Rest Super- Div. resp. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1900: Aktiva: Immobilien 410 250, Maschinen-, elektr. Anlage u. Werkzeug 429 136, Mobiliar u. Utensilien 4471, Patentkto 1, Beleuchtungsanlage 566, Pferde u. Wagen 3369, Feuerwehr 4264, Katalogkto 659, Modelle 738, „ E. 5060, ... fertige U. halbfertige Waren 396181, 71 661, Kassa 4930, Wechsel 1896, Aktien der Deutschen Rohkugelwerke 150 000, Hypothekenbank-Pfandbr. 1910, Verlust einschl. Prozessverlust, sowie Abschrelb. 3 1599 1900: 265 792. Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. I 199 194, R.-F. II 12 881, „ 634 388, Grat. u. Unterstütz.-Kto 390, Lohnreserve 1006, Tantiemen (zurückgestellt) 2758, Alte Div. 270. Sa. M. 1 750 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverlust 40 700, Saläre 29 203, Handlungsunkosten 16 876, Zs., Skonti, Dekorte, Staatsgebühren 29 871, Arbeiterwohlfahrt 5234, Steuern u. Abg aben 11 820 1 Abbuchung auf Debitoren 2191, Verlust durch Prozessvergleich 73 994, Abschreib. 56 014. – Kr edit: Vereinnahmte Pacht 115, Verlust pro 1899/1900 inkl. Prozessverlust, sowie Abschreib. 265 792. Sa. M. 265 907. Reservefonds: I M. 199 194, II M. 12 881. Kurs Ende 1896–99: 325, 205. 91.25, 48 %. Zu 137.50 % im Juni 1896 eingeführt. Notiert Dresden. Dividenden 1896/97–1899/1900: 30, 12, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Engelbert Fries, Emil Hückler. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. J. von Schmitt, Bamberg; Ludw. Löb, Berlin; Bankier S. Behrend, Berlin; Bank-Dir. Hans Neumeyer, Nürnberg; Willie Freund, Max Frank, Dresden; W. Höpflinger, Schweinfurt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Nürnberg: Nürnberger Bank. =