= ― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1043 Kapital: M. 3 000 600 und zwar M. 79 800 in 133 St.-Aktien à M. 600 und M. 2 920 800 in 2434 Prior.-Aktien à M. 1200. Letztere berechtigen zu 6 % Vorzugs-Div. mit event. Nachzahlung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die Div.-Nachzahlungen werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres geleistet. Bei Er- höhungen des A.-K. haben die Zeichner der ersten M. 3 000 000 bis zur Höhe von weiteren M. 6 000 000 Bezugsrechte. Hypothekar-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1894, Stücke à M. 1000. Zs. 2. Jan. Res Zah Zwe und 1. Juli. Rückzahlbar zu 102 % jährl. 45 Oblig. ab 1896 bis 1922. Verstärkte Tilg. oder Kündigung ab 1896 zulässig. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1899; M. 939 522. Kurs Ende 1896–99: 103.50, 103.50, 102.75, 102.50 %. Notiert in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., jede Prioritätsaktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, 4 % Diy., vom Rest 7 % an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 600 für jedes Mitgl.), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien I 1 630 000, do. II 176 934, Mobilien 3500, Betriebsmaschinen 277 000, Werkzeugmaschinen 455 000, Utensilien 425 000, Werkzeug 173 000, Modelle 15 000, Fuhrwesen 10 000, Kassa 36 789, Wechsel 11 458, Kautionen 241 807, Debitoren 1 830 728, Halbfabrikate 1 461 362, Magazinbestand 471 711. Passiva: Prior.-Aktien 2 920 800, St.-Aktien 79 800, Oblig. 939 522, Kreditoren 1 583 779. Vorauszahl. auf Lieferungen 776 932, Avale 241 807, R.-F. 158 317, Ern.-F. 150 000, Delkrederekto 35 759, Garantiekto 40 000, Gewinn 292 573. Sa. M. 7 219 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 41 535, Aufgeld auf Oblig.-Tilg. 2840, Abschreib. 193 630, Reingewinn 292 573. – Kredit: Vortrag a. 1898 9750, Pacht u. Mieten 11 596, Effekten-Zs. 1155, Bank-Zs., Skonto etc. 10 878, Fabrikationsgewinn 497 198. Sa. M. 530 578. Gewinn-Verwendung: R.-F. 14 141, Tant. 22 523, Div. 233 664, Unterst.-Kto 10 000, Vortrag 12 245. ervefonds: M. 172 458, Ern.-F. M. 150 000, Delkrederekto M. 35 759. Hur Ende 189 7-99: St.-Aktien: 25, 20, 27.50 %; Prior.-Aktien 100, 101.75, 141 %. Notiert in Köln. Dividenden 1892–99: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1897–99: 3½, 1, 8 %. Div.-Zahl. spät. im Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Das Fabriketablissement wurde am 7. Aug. 1898 von einem Wirbelsturm arg ver- wüstet; der angerichtete Schaden betrug ca. M. 312 381, welcher Verlust das Gewinn- Erträgnis pro 1898 sehr beeinträchtigte. Direktion: Gen.-Dir. E. Lechner, Stellv. Ernst Pick. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Konsul Hans C. Leiden, Gen.-Konsul Ed. Freih. von Oppenheim, Raoul Stein, Paul vom Rath, Köln; Rich. Woeste, Düsseldorf; Fritz Vorster, Rechtsanwalt Emil Schniewind, Dr. Fritz Eltzbacher, Rob. Heuser, Köln. Frokuristen: J. Nockher, J. Scharte, Emil Stückrath, Alf. Peters. Itellen: Eigene Kasse; Köln u. Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein.* Königsberger Maschinenfabrik Actien-Gesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: Am 11. bezw. 29. Dez. 1886. Letzte Statutenänd. v. 30. April 1900. Übernahme der Maschinenfabrik von M. & H. Magnus in Königsberg i. Pr. mit einer Filiale in Kiew (die 1892 aufgelöst wurde) ab 1. Jan. 1886 für M. 270000 in Hypoth., M. 433 706 in Buchschulden und M. 497 000 in Aktien. Die Ges. baute die Wasserwerke in Gnesen und Tilsit; die Gen.-Vers. vom 18. Nov. 1889 genehmigte die Veräusserung, und diese erfolgte 1890, indem die Ges. auf der Basis der beiden Wasserwerke die Deutsche Wasserwerks-Aktien-Ges. mit M. 1 100 000 Kapital errichtete. Sämtliche Aktien der Wasserwerks-Ges. blieben im Besitze der Ges., wurden in 1894 noch um M. 170 000 vermehrt und im Juni 1895 mit M. 70 124 Nutzen verkauft. Die Grundstücke in Königsberg haben einen Flächeninhalt von insgesamt 13 248 qm. Die Fabrik soll nach Rosenau vor Königsberg verlegt werden, wo 1897 33 934 qm oder ca. 13,45 Morgen für M. 20 504 zu diesem Zwecke angekauft wurden. 1898 wurde ein angrenzendes, in der Gemarkung Speichersdorf liegendes Terrain von 25 000 am für M. 30 769 zu gleichem Zwecke erworben. Inzwischen ist mit dem Bau einer neuen Giesserei begonnen worden, welche noch 1900 fertiggestellt werden soll. Der Aufbau der übrigen Betriebswerkstätten (Kesselschmiede, Maschinen- und Lokomotivbauhalle) sollspäter allmählich erfolgen. Das wertvolle alte Fabrikterrain soll dann verkauft werden. ck: Anfertigung von Dampfmaschinen und Dampfkesseln, Mahl- und Schneidemühl- einrichtungen, Eis- und Kältemaschinen, Fabrikation von Schmalspur- und Kleinbahn- lokomotiven. Der Umsatz betrug 1891–99: M. 1 160 000, 1 303 635, 1043 498, 837 903, 902 234, 659 160, 835 671, 938 176, 810 849. 66*