1056 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Direktion: Vors. Carl Flink; Stellv. Ober-Ing. Ed. Jedele. Prokurist: Rob. Ensinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Moritz Herz, Berlin; Rechtsanw. Dr. A. Staadecker, Bankier Herm. Marx, Herm. Clemm, Dr. jur. Friedr. Engelhard, Mannheim; Fabrik-Dir. Max Rieter, Winterthur. Zahlstellen: Mannheim: Eigene Kasse, Marx & Goldschmidt; Berlin: Herz, Clemm & Co. Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik A.-G. in Mannheim. Gegründet: Am 8. Mai 1899. Gründer: Jul. Ganss, Carl Benz, Friedrich von Fischer, Max Rose, Mannheim; Fabrik-Dir. Jean Ganss, Frankenthal. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Motoren, Motorwagen und Maschinen aller Art, sowie Betrieb verwandter Geschäfte. Geschichtliches: Jul. Ganss, Carl Benz und Friedr. v. Fischer brachten in die A.-G. ein die Firma „Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik“ in Mannheim, und zwar im einzelnen folgende Vermögensstücke: 1) Immobilien (Liegenschaften, Fabrikanlagen, Gebäulich- keiten) 1 325 000, 2) Mobilien (Bureaueinrichtung) 7169, 3) Kassa 8600, 4) Wechsel 157 778, 5) Wertpapiere 88 658, 6) Materialien, fertige u. halbf. Warenvorräte 923 398, 7) Werk- zeuge, Apparate etc. 66 245, 8) Maschinen- u. Einrichtungsgegenstände 336 219, 9) Gas- fabrikeinrichtung 14 000, 10) Kommissionswaren 7620, 11) Modelle, Zeichnungen, Patente abz. Abschreib. 1, 12) Debitoren 310 926, Sa. M. 3 245 617. Hiervon gingen ab und wurden von der Ges. übernommen: Hypoth. auf den Liegenschaften 252 500, Kreditoren 278 987, sodass sich eine Reineinlage ergab von M. 2 714 130. Ausserdem überliessen Ganss, Benz und von Fischer der Ges. ohne Vergütung aus dem Reingewinn ihres Ge- schäftes pro 1898/99 den Betrag von M. 147 000, und zwar: für den ord. R.-F. 29 000, zur Bildung eines Spec.-R.-F. 70 000, zur Bildung eines Arbeiterunterstütz.-F. 25 000, zur Verf. der neuen Ges. 23 000. Für die Einlagen 1–12 im reinen Werte von M. 2 714 130 und eine bare Zahlung von M. 283 869 gewährte die Ges. den Einlegern zusammen 2998 Aktien. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Das I. Geschäftsjahr endet am 30. April 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Für die Zeit bis 1. Jan. 1900 werden die Tant. des Vorst. und gegebenenfalls des A.-R. aus dem Gewinn einschl. der ausserord. Abschreib. und Rücklagen berechnet. Reservefonds: M. 29 000, Spec.-R.-F. M. 70 000. Dividende 1899/1900: Anfang Juli 1900 noch nicht deklariert. Coup.-Verj.: Nach Ablauf von 5 J. vom I. April des Jahres, in dem sie fällig geworden sind. Direktion: jqul. Ganss, Carl Benz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Max Rose, Mannheim; Gen.-Konsul Carl Reiss, Gen.-Konsul Simon Hartogensis, Bank-Dir. Dr. Rich. Brosien, Bank-Dir. Isidor Haas, Mannheim; Fabrik-Dir. Jean Ganss, Bankier Heinrich Perron, Frankenthal; Rentier Herm. Andreae, Heidelberg. Prokuristen: Josef Brecht, Eugen Benz. Zahlstellen: Mannheim: Gesellschaftskasse, Rhein. Credit-Bank. „Sturm-Fahrrad-Werke vorm. R. Meisezahl, A.-G.“ in Mannheim. Gegründet: Am 8. Jan. bezw. 4. März 1898. Letzte Statutenänd. v. 18. April 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die A.-G. übernahm das gesamte Geschäft des Robert Meisezahl mit Ausnahme der Kreditoren und Debitoren. Der Übernahmepreis für Grund, Boden und Gebäude betrug M. 180 174, für die Fabrikeinrichtung samt allen Vorräten etc. M. 262 495.12. Beide Summen wurden bar begahlt. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen, hauptsächlich von Fahrrädern, Bestandteilen und Zubehör dieser Artikel und der Handel mit solchen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1––500) à M. 1000. Die G.-V. v. 18. April 1900 sollte über Umwandlung der Aktien in 6 % Vorz.-Aktien durch Aufzahlung von 40 % Beschluss fassen. Genussscheine: Es wurden 500 Genussscheine kreiert, von welchen die Mannheimer Bank 250 Stück, Robert Meisezahl, Mannheim, 250 Stück erhielt. Alljährl. kann eine beliebige Anzalil ausgelost werden, Ablösungssumme per Stück M. 100. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest Sup.-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V.