1 3 1106 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen 11 582, Unkosten 101 126, Interessen 16 388, Provision 22 308, Reparaturen 2954, Agio 7802, Feuerversich. 4963, Annoncen 5681, Zs. 20 000, Abschreib. 34 692, Gewinn (Vortrag) 814. Sa. M. 228 315. – Kredit: Waren- gewinn M. 228 315. Reservefonds: M. 50 000. Kurs Ende 1897–99: 150, –, 80 %. Eingeführt am 26. April 1897 zu 186 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1886–99: 10, 10, 10, 15, 15, 20, 20, 12, 10, 12, 12, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Paul Ehrlich. Prokurist: Wilh. Preusse. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Cl. Wehner, Stellv. Gust. Proessdorf, Georg Roediger, Hans Peters, Leipzig; Dir. M. Hellinger, Untersachsenfeld. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 0 9 0 0 3 Fabrik Lochmann'scher Musikwerke Actiengesellschaft in Leipzig-Gohlis. Gegründet: Im Jahre 1889. Bestand seit 1886 als Kommandit-Ges. Letzte Statutenänd. vom 11. Dez. 1899. Die Ges. übernahm das der Kommandit-Ges. „Fabrik Lochmann'scher Musikwerke, Kuhno, Lochmann & Co. zu Gohlis“ gehörige, seit 1887 bestehende Etablissement und setzte das A.-K. auf M. 300 000 fest, wovon 60 000 bar eingezahlt und M. 240 000 durch eingeworfene Werte gedeckt wurden. Zweck: Herstellung von mechanischen Musikwerken, sogenannten „Symphonions“ und dazu gehörigen Noten. Für den Vertrieb der Instrumente und Noten des Unternehmens existiert gleich den Vorjahren auch für 1900/1901 ein Syndikat. 1898 hat die Ges. neben vielen anderen Neuheiten ein Symphonion mit Glockenspiel auf den Markt gebracht. Der Ges. wurde im Juni 1900 in vollem Umfange das Patent auf das Instrument mit selbstthätigem Notenwechsel erteilt. Die Ges. errichtete 1897 in New York ein Zweigetablissement unter der Firma Symphonion Manufacturing Co. und ist finanziell hieran beteiligt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–200) à Mk. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 300 000 wurde 1893 erhöht um M. 150 000, 1894 um M. 300 000 (emittiert mit 160 %) und um M. 450 000 lt. G.-V.-B. v. 7. Dez. 1897 in 450, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären vom 15. bis 20. Dez. 1897 zu 195 %. BDie G.V. v. 9. Juli 1900 beschloss neuerliche Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 600 000), in 400 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1901), welche mit 105 % den Aktionären angeboten werden sollen. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 3½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 % Stücke 00. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. Kurs Ende 1896–99: 98, 97.75, 98, 96.25 %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 31. März. Stimmrecht: 1 AEI . Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1000), bis 10 % Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Areal 279 724, Gebäude 360 000, Patente 35 000, Maschinen 230 000, Werkzeuge 90 000, Inventar u. Mobiliar 30 000. Geschirre 4000, Originalnoten 60 000, Waren 191 962, Fabrikationskto 876 152, Trocken- u. Dampfheizungsanlage 14 000, elektr. Betriebs- u. Beleuchtungsanlage 25 000, Kassa 15 902, Debitoren 474 154, New Vorker Beteiligung 657 820, Wechsel 5055, Amort.-Spesenkto 5750. Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig.-Anleihe 500 000, Areal-Hypoth. 50 000, R.-F. 500 000, Div.-Erg.-F. 100 000, Unterst.-F. 10 000, Delkrederekto 1145, Interimskto 58 064, Kreditoren 830 082, Accepte 95 589, Gewinn (Vortrag) 9640. Sa. M. 3 354 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 227 636, Abschreib. 81 883, Rein- gewinn (Vortrag) 9640. – Kredit: Vortrag 2035, Licenzkto 1602, Waren 315 521. Sa. M. 319 160. Reservefonds: M. 500 000, Div.-Erg.-F. M. 60 000. Kurs Ende 1893–99: 220, 258.50, 270.50, 270, 201, 172, 154 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1889–99: 15, 20, 23, 24, 26, 28, 20, 22, 10, 12, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Div. pro 1899 wurde durch Entnahme von M. 40 000) aus dem Div.-Erg.-F. gezahlt. Direktion: Jul. Schirmer, Max Schluss. Prokuristen: Ottomar Geissler, Paul Benedix, Hans Kanitz. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. L. Herm. Augustin, Stellv. Felix Thierfelder, Gen.-Konsul Wilh. Wölker, Bank-Dir. Lindner, Konsul Strathmann, Leipzig; wWm. Gulden, Chemnitz. Zahlstelle: Leipzig: Credit- und Spar-Bank. Kalliope Musikwerke Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: Am 18. Mai 1898. Gründer waren: Die Firma „Kalliope“, Fabrik mechanischer Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock, Fabrikbesitzer G. M. Espenhain, Fabrikbesitzer E. M. A. Wacker, Fabrikbes. Chr. H. R. Bock, Paul Ernst Simon, Carl Otto Dietrich, Leipzig.