Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1135 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen und Abschreib. 4 % Div, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 600 für jedes Mitglied), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1899: Aktiva: Grundstückskto 63 500, Maschinen 31 800, Werkzeuge 6600, Modelle 1, Inventar 1300, Gesellschaftsbeteiligung 996 000, Waren 161 000, Debitoren 139 605, Kassa 19 415. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 16 000, Accepte 32 116, Kreditoren inkl. Bankkredit 687 734, (Abschreib. 84 596,) Reingewinn 95 070. Sa. M. 1 515 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohnkontis 94 691, Reise 6558, Unkosten 36 325, Inter- essen 7922, Bruttogewinn 179 667. Sa. M. 325 165. – Kredit: Warengewinn M. 325 165. Gewinn-Verwendung: R.-F. 4753, Tant. an Vorst. 6000, Tant. an A.-R. 4753, Gratifikationen 800, Div. 60 000, Rückstellungskto 16 000, Vortrag 2763. Reservefonds: M. 4753. Rückstellungskto M. 16 000, Vortrag M. 2763. Dividenden 1898/99–1899/1900: 10, %. (Die Bilanz per 28. Febr. 1900 war Anfang Juli 1900 noch nicht veröffentlicht.) Direktion: Oskar Zschockelt, Arthur Nitzschmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Victor Hahn, Dir. Oscar Beyer, Dir. Huge Jeglinsky, Bankier A. Pekrun, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Ed. Rocksch Nachf. Sächsische Accumulatorenwerke Aktiengesellschaft in Dresden. Rosenstrasse 107. Gegründet: Am 21. Okt. 1897. Letzte Statutenänd. vom 12. Juni 1900. Gründer siehe Jahr- gang 1898/99. Die Firma führte bis Anfang 1899 den Zusatz „System Marschner“,. Zweck: Übernahme und Betrieb des in Dresden unter der Firma Sächsische Accumulatoren- werke „System Marschner Marschner & Co. bestehenden Unternehmens. Bei Beginn der Produktion erwies sich die positive Platte des Systems Marschner als nicht haltbar genug und gelang es erst später, durch Einführung neuer ausgeprobter Plattensysteme zu gewinnbringender Arbeit zu gelangen. Das erste Betriebsjahr kann deshalb nur als ein Versuchsjahr bezeichnet werden. Geschichtliches: Die Handelsges. Sächsische Accumulatoren-Werke „System Marschner“ Marschner & Co. überliess der A.-G. mit Zustimmung Eugen Kleinbeckes' in Dresden das auf den Namen des letzteren eingetragene, Rosenstr. 107 in Dresden gelegene Wohnhaus nebst Fabrikgebäuden und Geleisanschluss, sowie die in diesem Grundstück betriebene Accumulatorenfabrik nebst allen Zubehörungen nach dem Stande vom 30. Sept. 1897. Insgesamt wurden das Grundstück und die Fabrik einschliesslich des auf die Firma Marschner & Co. erteilten, der Handelsges. gehörigen Deutschen Reichspatentes für die Herstellung von Elektrodenplatten von der Ges. zum Gesamtpreis von M. 1 221 546 über- nommen, wovon gerechnet wurden 1) auf das Grundstück M. 650 000, 2 auf Aussen- stände M. 12 805, 3) auf Kassa M. 207 599, auf Wechsel M. 5000, auf Dampfmaschine mit Kessel, Dynamomaschine, Aufzüge, Transmissionen nebst Treibriemen, Central- heizungs- und elektr. Lichtanlage, Betriebsmaschinen, Werkzeuge, Kontoreinrichtung und Rohwaren M. 146 141, 4) auf das Deutsche Reichspatent Marschner & Co. für Elektroden- platten einschliesslich noch zu erlangender Zusatzpatente M. 400 000. An Kreditoren wurden von der A.-G. übernommen a) M. 400 000 auf dem Grundstück haftende Hypoth., b) M. 21 046 Schulden der Handelsges. am 30./9. 1897 lt. Kontokorrentkto, c) M. 500 desgl. lt. Acceptkto. Sa. M. 421 546, sodass M. 800 000 verblieben, welche dadurch be- berichtigt wurden, dass Eugen Kleinbeckes 300 Stück, Carl Marschner und Carl Wirth, Mitinhaber der Firma Sächsische Accumulatoren-Werke „System Marschner“ Marschner u. Co. je 250 Stück Aktien d. A.-G. à M. 1000 zeichneten und übernahmen. Kapital: M. 334 000 in 334 Aktien (Nr. 1–334) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, Reduktion It. G.-V.-B. v. 9. Febr. 1899 auf M. 334 000 behufs Abschreib. des Patentkontos, Deckung