1144 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des R.-F. (mindestens 5 %) 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstück 26 405.28 Aktienkapital 1 000 000.– Gebäude 84 903.77 Reservefonds 53 436.88 Werkzeugmaschinen 18 935.04 Kreditoren 1 425 766.57 Handlungsunkosten 90 158.90 Werkzeuge 15 072.91 Accepte 703 131.60 Abschreibungen 29 862.50 Inventar 30 485.03 Delkrederekonto 3 081.90 Zinsen 8 933.36 Pferde u. Wagen 1.– Unterstützungs-F. 2 349.02 Kursverlust 152.75 Modelle 1.– Gewinn 143 001.42 Gewinn 1899 143 001.42 Patentkonto 1.– Gewinn-Verwendung: 272 108.93 Projektkonto 8 096.84 Reservefonds 6 841.11 Wechsel 2 233.28 Dividende 90 999 Effekten 450 203.89 Tant. an Vorstand Kassa 6 970.23 u. Beamte 8 998.10 Fertige Fabrikate do. an Aufsichtsrat 5 398.86 u. Rohmaterial 207 589.21 Unterstützungsfonds 650.98 Kredit. Im Bau befindliche Delkrederekonto 10 000.– Vortrag a. 1898 6 1799 Anlagen 7 Specialreserve 20 000.– Fabrikationsgewinn Debitoren 1 837 305.68 Vortrag 1112.37 nach Abzug der Unternehmungen u. Unkosten 263 923.88 Beteiligungen 521.562.25 Betriebsüberschuss d. Bankguthaben 93.640.98 Centrale Wyk a. F. 2 005.70 3 330 767.39 3 330 767.39 272 108.93 Reservefonds: M. 60 277, Spec.-R.-F. M. 20 000, Delkrederekto M. 13 081. Kurs Ende 1899: 123 %. Zugelassen M. 1 000 000, M. 500 000 am 28. Juni 1899 in Berlin zu 135 %; Kurs am 1. Juli 1899: 136 %. Dividenden 1896–99: 8½, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ingenieur George Devaranne. Prokuristen: Joh. Heinr. Chr. Hass, Kiel; Ober-Ing. Herm. Aug. Maibaum, Neumünster (koll.). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Königl. Geh. Baurat Müller, Kiel; Stellv. Dir. Major a. D. Fritsch, Dir. William Denso, Dresden; Direktor B. Hirschmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Bank; Kiel: Kieler Creditbank: Dresden: Creditanstalt f. Industrie u. Handelt. Deutsch Atlantische Telegraphen-Gesellschaft in Köln. Gegründet: Am 21. Febr. 1899, handelsger. eingetragen am 25. Mai 1899. Letzte Statutenänd. vom 30. Jan. 1900. Gründer: A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Köln; Dresdner Bank, Direction der Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, S. Bleichröder, Born & Busse, Berlin; Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G., Mülheim a. Rhein; Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy, Köln. Zweck: Erwerbung von Koncessionen jeglicher Art für telegraphische und telephonische Verbindungen, sowie die Herstellung, die Unterhaltung und der Betrieb solcher Ver- bindungen; ferner die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen; alles im Einvernehmen mit dem Reichspostamte; die Errichtung von Unternehmungen und die Beteiligung an Unternehmungen für die Herstellung von elektrischen Kabeln, namentlich von Bee- kabeln, und für die Übernahme von Legungs- und Reparatur- Arbeiten für solche Kabel. Die Aufgabe, welche sich die Ges. zunächst gestellt hat, ist die Einrichtung einer unabhängigen Telegraphenverbindung zwischen Deutschland und den Ver. Staaten von Nordamerika durch Herstellung eines Kabels von Borkum über die Azoren nach New York. Die Grundlagen für die Erfüllung dieser Aufgabe bilden folgende Koncessionen und Verträge: Die Koncession für ein Kabel Zzwischen Deutschland, den Azoren und Nordamerika, erteilt unterm 28. Mai 1899 seitens des Deutschen Reiches an die Firma Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim a. Rh. und mit Genehmigung der Regierung übertragen seitens der letzteren an die Ges. durch Vertrag vom 24. Okt. 1899. Durch diese Koncession wird die Genehmigung zur Anlandung des erwähnten Kabels auf deutschem Gebiete bis zum Ablauf des 40. Jahres nach Beginn des Kabelbetriebes erteilt. Die Unter- nehmerin ist zur Herstellung, Legung und Unterhaltung eines Kabels verpflichtet, welches von der Insel Borkum unterseeisch nach einer der Azoren-Inseln und von da ab bis zu einem Punkt des nordamerikanischen Festlandes geführt werden soll, von dort aber seitens der Unternehmerin eine Fortsetzung als Landlinie bis New York zu er- halten hat.