Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1147 geeigneten Fabriketablissements ihrerseits durch Vertrag mit den Land-und Seekabelwerken übernommen hat und in deren Verträge wegen Bestellung eines Kabelschiffes eingetreten ist. Das Kapital der Norddeutschen Seekabelwerke A.-G. beträgt M. 4 000 000, wovon eine Million die Firma Felten & Guilleaume und eine zweite Million die Ges. selbst über- nommen hat. Die Thätigkeit der Ges. im ersten Jahre ihres Bestehens war lediglich auf die Vollendung der Fabrikanlagen in Nordenham gerichtet, deren Fertigstellung und Inbetriebsetzung indessen erst im Laufe der ersten Hälfte des Jahres 1900 in Aussicht steht. Der Stapellauf des in Bestellung gegebenen Dampfers fand am 9. Nov. 1899 in Glasgow statt. Zu Anfang 1900 war der Kabeldampfer so weit fertiggestellt, dass am 3. Febr. 1900 seine erste Probefahrt stattfinden konnte, im Mai 1900 wurde alsdann mit der Legung des Kabels begonnen und die Legung der Strecke Borkum bis Horta (Azoren) am 26. Mai 1900 beendet. Kapital: M. 24 000 000 in 24 000 Aktien à M. 1000 (Nr. 1–24 000; 6 Serien A– zu je 4000 Aktien). Auf die Aktien Serien A–E waren vorerst 25 % gleich M. 5 000 000 ein- gezahlt. Die Vollzahlung der Serien A, B u. C erfolgte bis 1. Sept. 1899, diejenige der Serien D u. E zum 1. Jan. 1900. Die G.-V. v. 30. Jan. 1900 beschloss Erhöhung um M. 8 000 000 (Serie F u. G), von diesen wird zunächst Serie F in 4000 Aktien à M. 1000 ausgegeben, den bisherigen Aktionären zu 101.25 % zur Verf. gestellt und vorerst mit 25 % eingezahlt. Von den Aktien Serie G stehen der Eastern Telegraph Company und der Brazilian Submarine Telegraph Comp., jetzt Western Telegraph Comp. genannt, auf deren Verlangen bei dem Übergang des Kabels oder der Aktien der Deutschen See- Telegraphen-Ges. an die Deutsch-Atlantische Telegraphen-Ges. je nom. M. 1 424 000 zum Bezuge al pari zur Verf. Das Grundkapital kann durch einfachen Majoritätsbeschluss bis auf M. 50000 000 erhöht werden. Für Erhöhungen über diesen Betrag hinaus ist eine Mehrheit von der bei der Abstimmung in der betr. G.-V. abgegebenen Stimmen erforderlich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotation von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kabel 3 554 445, Mobilien 4734, Beteiligung bei Nord- deutsche Seckabelwerke 750 000, Debitoren 9 845 391, Kassa 1201. – Passiva: Eingez. A.-K. 14 000 000, Gewinn 155 773. Sa. M. 14 155 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 67 526, Gewinn 155 773. Sa. M. 223 299. — Kredit: Zs. M. 223 299. Kurs: Zugelassen M. 20 000 000 (Nr. 1–20 000 000), davon zur Subskription aufgelegt M. 17 500000 am 20. März 1900 zu 117.50 % plus 4 % Stück-Zs.; erster Kurs am 26. März 1900: 118.50 %. Notiert in Berlin. Im April 1900 auch in Köln und Frankfurt a. M. eingeführt. Dividende 1899: 0 %. Div.-Zahlung spät. im Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oskar Moll, Carl Wilh. Guilleaume. Aufsichtsrat: (9–18) Vors. Oberreg.-Rat a. D. Bank-Dir. Heinrich Schroeder, Köln; I. Stellv. Geh. Oberfinanzrat a. D. Bank-Dir. Wald. Müller, II. Stellv. Baurat Alfred Lent, Bank-Dir. Justizrat Dr. Jac. Riesser, Bankier Ludwig Born, Reg.-Rat a. D. Siegfried Samuel, Komm.-Rat Isidor Löwe, Berlin; Komm.-Rat Th. Guilleaume, Mülheim a. Rhein; Komm.-Rat Max Guilleaume, Köln; Gen.-Dir. Emil Guilleaume, Mülheim a. Rhein; Gen.-Konsul Albert Freih. von Oppenheim, Bankier Louis Hagen, Geh. Komm.-Rat Gustav Michels, Köln; Franz Clouth, Köln-Nippes; Dir. des Nordd. Lloyd Dr. jur. Heinrich Wiegand, Bremen; George Gray Ward (General Manager und Vice-Präsident der Commercial Cable Comp. New York). Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Berlin: S. Bleichröder, Born & Busse, Disconto-Ges.; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank und deren Nieder- lassungen in Hamburg, Bremen, Nürnberg, Fürth, Mannheim, Hannover u. Chemnitz; Koöln: A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Leipzig: Becker & Co., Commandit-Ges. auf Actien. Deutsche See-Telegraphen-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Am 21. März 1896. Letzte Statutenänd. vom 5. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Herstellung und Betrieb einer telegraphischen Verbindung zwischen Deutschland und Spanien (Borkum-Vigo) und weiter nach Massgabe der der Firma Felten & Guilleaume erteilten Koncession vom 17. Aug. 1894, sowie deren später mit dem Reichspostamt ver- einbarten und noch zu vereinbarenden Abänderungen; Herstellung und Betrieb anderer telegraphischen Verbindungen, soweit das Reichspostamt sich mit der Ausdehnung des Unternehmens auf diese einverstanden erklärt; Abschluss von Geschäften und Unter- haltung von Einrichtungen zur Förderung der vorbezeichneten Unternehmungen. Kapital: M. 3 560 000 in 3560 Nam.-Aktien (Nr. 1–3560) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.