1164 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Traben-Trarbacher Beleuchtungs-Gesellschaft (Elektricitäts-Werk) in Traben-Trarbach. Gegründet: Im Jahre 1890. Letzte Statutenänd. vom 28. April 1900. Zweck: Betrieb von elektrischen Beleuchtungs- und Kraftübertragungsanlagen. Die Kon- cessionen sind 1899 bis 1940 verlängert worden. Zahl der Anschlüsse Ende 1898–99: 148, 171 mit 177, 207 Kilowatt, darunter 36, 44 Motore. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 16. April 1898 um M. 70 000, ausgegeben zu 103 %. Anleihe: M. 150 000 in Oblig. von 1898. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant., Rest Div. abz. event. Rückstellungen, welche der A.-R. beschliesst; derselbe ist berechtigt, Anlage-Tilg.-F. zu bilden als R.-F. für diejenigen Anlagen, welche nach Ablauf der Koncessionen wertlos werden oder ohne entsprechenden Gegenwert an Dritte abgetreten werden müssen. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 111 258, Maschinen u. Kessel 109 464, Schaltanlagen 12 677, Accumulatoren 39 744, Strassenleitung 57 531, Elektricitäts- zähler 10 446, Inventar 5268, Installationsvorräte 6109, Betriebsmaterialien 758, Feuer- Versich. 442, Debitoren 1432, Kassa u. Bankguthaben 8831. Passiva: A.-K. 120 000, Oblig. 150 000, R.-F. 6452, Abschreib.-Kto 76 500, Gewinn 11 011. Sa. M. 363 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7110, Betriebsunkosten 5338, Betriebsmaterialien 7615, Handlungsunkosten 3886, Aktienbegebungskto 1047, Abschreib. 15 000, Gewinn 11 011. – Kredit: Vortrag a. 1898 202, Stromlieferung 47 576, Zähler 1314, Installation 0009 Gewinn-Verwendung: R.-F. 1047, Div. 7200, Tant. 2000, Gratifikationen 400, Vortrag 364. Reservefonds: M. 7500. Dividenden 1891–99: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. L. Müller, Traben; A. Huesgen, Trarbach; Stellv. R. Huesgen, Traben. Aufsichtsrat: Vors. Dir. F. Deutsch, Berlin; Stellv. Max Melsheimer, H. W. Korn, Trarbach; W. Haussmann jr., Traben; Ing. C. Pfankuch, Köln. Elektrizitätswerk Wannsee in Wannsee. Gegründet: Im Jahre 1891. Zweck: Betrieb einer elektrischen Beleuchtungsanlage. Kapital: M. 143 000 in 135 Aktien Lit. A à M. 1000 und 8 Aktien Lit. B à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Terrainerwerbs- u. Abfindungskto 8000, Materialien 2036, Betriebsmaterialien 593, Debitoren 17 914, Gebäude 28 833, Maschinen 29 770, Accumula- toren 10 276, Strassenleitung 58 348, Leitungsbeleuchtungskörper 9011, Bollwerk 8308, Wassersteg 1, Elektricitätsmesser 4992, Mobilien 376, Werkzeuge 204, Betriebsutensilien 646, Feuerversich. 145. – Passiva: A.-K. 143 000, Kreditoren 24 000, R.-F. 443, Spec.-R.-F. 2400, Gewinn 9615. Sa. M. 179 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Accumulatoren 1520, Elektricitätsmesser 554, Strassen- leitung 1804, Handlungsunkosten 1840, Bollwerk 923, Inventar 110, Gebäude 891, Leitungs- u. Beleuchtungskörper für Strassenbeleuchtung 474, Maschinen 3307, Betriebsutensilien 215, Zs. 1283, Gewinn 9615. – Kredit: Vortrag a. 1898 286, Lampengrundtaxen 5620, Installation 2464, Betriebsgewinn 14 170. Sa. M. 22 541. Reservefonds: M. 443, Spec.-R.-F. M. 2400. Dividenden 1892–99: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, ? %. Direktion: R. Schreiber. Aufsichtsrat: Rob. Guthmann. 0 Deutsche Accumulatoren-Werke Act.-Ges. Sitz in Weimar. Fabrik und Hauptcomptoir in Saalfeld a. d. S. Gegründet: Am 5. Jan. 1899. Gründer: Bankier Georg Callmann, Weimar; Direktor F. Kühnen in Saalfeld a. d. S., als Vertreter der Saalfelder Farbwerke, vorm. Bohn & Lindemann; Bankier Otto Callmann, Direktor Kurt Wunderlich, Weimar; Martin Stöwe, Saalfeld a. d. S. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Accumulatoren (transportabel, für Traktionszwecke, stationär, nach besonderem System). Die Ges. ist berechtigt, sich bei anderen Unter- nehmungen, welche diesem Zwecke dienen, in jeder Form zu beteiligen und an anderen Orten Zweigniederlassungen zu errichten. Geschichtliches: Die Firma A. Callmann in Weimar brachte als Einlage ein: Ein Geheim- verfahren zur Herstellung von Accumulatoren, deren hervorragende Eigenschaften durch verschiedene Autoritäten bezeugt sind, und erhielt in Anrechnung auf das Grundkapital dafür M. 500 000 vwollgezahlte Aktien. Diese Aktien bleiben solange bei der Ges. deponiert, bis ein Reingewinn von M. 500 000 erzielt sein wird.