1180 Ceodment-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Aktionären 1: 1 vom 4.–17. April 1900 zum gleichen Kurse – 1 % Stempelgebühr und 4 % Stück-Zs. ab 1. Jan. 1900. Sämtliche mit der Neuausgabe verknüpften Kosten trug die Bank, sie erhielt dagegen von der Ges. eine Vergütung von 5 % des Nominalbetrages. Hypotheken: M. 2 500 000 (Restkaufgeld siehe oben) zu 4 % verzinslich, seitens der Ges. jederzeit, spät. aber am 1. Juli 1904 rückzahlbar, seitens des Gläubigers bis zu diesem Tage unkündbar. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai in Berlin oder Zossen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, alsdann 4 % Di/; vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva.] Gewinn- u. Verlust-Konto. Grundstücke 161 536.59 Aktienkapital 2 000 000.– Debet. Gebäude 338.000.– Reservefonds 600000.– Abschreibungen 77025.43 Inventar 240 000.– Specialreservefonds 20 000.– Betriebsunkosten 7 11 173.89 Fertige u. halbfert. Delkrederekonto 20 000.– Unkosten u. Gehälter 81 082.31 Fabrikate, Mate- Erneuerungsfonds 20 000.– Assekuranz 1 067.30 rialien, Ersatzst. 336 027.19 Kreditoren 1 280 130.77 Steuern 16 107.17 Assekuranz 1 000.– Alte Dividende 370.– Dubiose 815.16 Kassa 21 282.43 Hypotheken 5 000 000.– Kursverlust 1 344.95 Effekten 155 637.03 Gewinn-Verwendung: Gewinn 850 930.08 Wechsel 266 237.23 Tant. an Vorst. 67 335.68 1 739 546.29 Debitoren 249 748.53 Tant. an A.-R. 69 436.10 Portlandcementfabr. Dividende 500 000.— Kredit. Rüdersdorf 8 021 961.85 Vortrag 214 158.30 Vortrag a. 1898 92333 Fabrikat.-Gewinn 1 042 255.07 Mieten 4 979.05 Zinsen 22 973.55 Gewinn Rüdersdorf 660 105.27 9791 430.85 9791 430.85 1.739 546.29 Reservefonds: ca. M. 2 950 000, Spec.-R.-F. M. 20 000, Delkrederekto M. 20 000. Ern.-F. M. 20 000. Kurs: Alte Aktien Ende 1886–99: 81, 92.90, 146, 118, 56, 32.50, 21.50, 14.25, –, 18.60, 35.50, 42, –, – %. Eingeführt am 10. Febr. 1886 zu 115 % Konvert. bezw. neue Aktien Ende 1897–99: 150, 158.75, 290 %. Notiert in Berlin. Alte Aktien verstehen sich seit 1. Aug. 1894 mit letztem Div.-Schein franko Zs. und ist deren Notiz seit 2. Jan. 1900 eingestellt. Dividenden 1886–99: 3, 4, 10, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 8½, 10, 14, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Griesel, Dr. Heinrich Müller, Anton Piper. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Hirschel, Dir. Rud. Reisner, Jos. Fränkel, M. F. Schmidt, Georg Lachmann, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Bankier Max Jaffa, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind., Breslauer Disconto-Bank. Aktiengesellschaft für Asphaltirung und Dachbedeckung vormals Johannes Jeserich, Berlin. Rungestrasse 184/19 ., mit Zweigniederlassungen in Eidelstedt, Hamburg, München und Brüssel. Gegründet: Am 16. Aug. 1888. Letzte Statutenänd. vom S. Nov. 1899. Die Zweignieder- lassungen in Eidelstedt und Hamburg sind am 1. April 1898, die in München ist am 7. April 1899 errichtet. Zweck: Erwerb und Betrieb der der Firma Johannes Jeserich in Berlin gehörigen, in Charlottenburg belegenen, für M. 1 400 000 ab 1. Jan. 1888 übernommenen Asphalt- kocherei u. Dachpappenfabrik; Herstellung von Asphalt, Dachpappe und anderen Be- festigungs- und Dachbedeckungsmitteln, Übernahme aller Dachbedeckungsarbeiten und Fabrikation chemischer Artikel; Ausführung und Erhaltung von Strassen-, Hof-, Keller- und anderen Pflasterungen, mittels Asphalt oder anderer Befestigungsmittel; Erwerb von Grundstücken, Bergwerksberechtigungen und von Anlagen, welche mit den vorgedachten Zwecken in Zusammenhang stehen. 1889 wurde eine Magnesitplattenfabrik eingerichtet und ein Nachbargrundstück von 223,48 Q.-R. für M. 115 712, 1893 ein Nachbargrundstück von 78,96 Q.-R. für M. 77 302 mit M. 32 302 Anzahlung und 1896 ein solches in München von 10630 qm für M. 52 108 erworben; 1898 ferner gekauft ein 10 360 qm grosses Grundstück in Brüssel-Anderlecht für M. 44 926 und in Charlottenburg das Grundstück Salzufer 18 (2492 qm gross) für M. 126 417. In Brüssel und München werden auf den erworbenen Grundstücken grosse Anlagen für Asphalt- und Dachpappenfabrikation errichtet; der Be- trieb in München soll event. schon im Mai 1900 eröffnet werden. Wegen Verwertung des