1192 Cedment-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Portland-Cement-Werke Rhenania, Aktiengesellschaft ein Ennigerloh bei Beckum, Westf. (Poststation Neubeckum), Gegründet: Am 15. April 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb von Bergwerken und Fabriken zur Herstellung von Cement und „ Artikeln, Handel 11 den Fabrikaten und Beteiligung an Unter- nehmungen gleichartiger Gegenstände, insbesondere auch durch Erwerb von und Kuxen derselben. Bie Ges. die Vereinigung der Gewerkschaften „Rhenania“ und „Victoria“ dar; eine erhebliche Vergrösserung aer eits in Betrieb „„ Cement- fabrik in Ennigerloh ist beabsichtigt. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien (Nr. 1–3200) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verwendung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Wilh. Joh. Hesseln, Kaufm. Wilh. Keienburg. Aufsichtsrat: Reg. -Rat a. D. Siegfried Samuel, Berlin; Bankier Otto Schweitzer, Glogau; Carl Wilh. Schroeder, Hamburg; Bank-Dir. Dr. jur. Hans Jordan, Elberfeld; Bergrat a. D. Gen.-Dir. Carl Behrens, Herne. Finnentroper Kalkindustrie in Finnentrop, Westfalen. Gegründet: Im Jahre 1894. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1899. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Kalkstein, Dolomit und Lehm und die Fabri- kation von verschiedenen Kalksorten und Ziegelsteinen. Kapital: M. 450 000 in 150 Vorrechts-Aktien à M. 1000 und 300 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorrechts-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. Die G.-V. vom 31. Mai 1900 hatte über Zusammenlegung der St.-Aktien, Ausgabe von Vorz.-Aktien oder Oblig. oder Aufnahme einer Anleihe, event. über Auflösung der Ges. zu beschliessen. Näheres ist noch nicht bekannt geworden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Ubrigen 6 % Div. an Vorrechts-Aktien, sodann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest Tant. an A.-R., Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundbesitz, Ringöfen, Gebäude, Maschinen, Wasser- leitung, Geleise etc. 543 778, Mobilien 8100, Vorräte 16 258, Kassa 663, Wechsel 34, Debi- toren 5095, Verlust 92 274. – Passiva: St.-Aktien 300 000, Vorrechts-Aktien 150 000, Kreditoren 214 879, Accepte 1325. Sa. M. 666 204. Gewinn- u. Verlut-Konf9: BZBel Vortrag 66 708 .. 0975 28 13 342, Ab- schreib. 11 378. Dividenden 1895–99: 0 % Portland-Cementwerk Saxonia Actien- Gesellschaft 7 vorm. Heinr. Laas Söhne zu Glöthe bei „ A. S. Gegründet: Am 26. Jan., handelsgerichtlich eingetragen am 27. Febr. 1899. Gründer: Firma Heinr. Laas Söhne, Glöthe; Bank-Dir. Ant. Gust. Wittekind, Carl Hindermann, Berlin; Bank-Dir. Alb. Wenzel, Dresden; Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg. Heinr. und Friedr. Laas als Inhaber der Firma Heinr. Laas Söhne haben auf das Grundkapital ihre in Glöthe belegene Portland- Cementfabrik samt allem Zubehör, Vorräten etc. ab 1. Jan. 1899 für zusammen M. 2 400 000 in die A.-G. eingebracht; sie haben hierfür empfangen 1996 Aktien der A.-G. à M. 1000 und M. 4000 bar, während für den Rest von M. 400 000 zunächst eine gleich hohe Hypothek zu ihren gunsten bestellt ist. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma Heinr. Laas Söhne zu Glöthe be- triebenen Portland-Cementfabrik, Kalkwerke und Ziegelei, sowie die Errichtung aller mit diesem Fabrikationszweig im Zusammenhang stehenden Betriebe. Die Fabrik ist Mitglied des Verbandes nordwestmitteldeutscher Portlandcementfabriken. Die Anlagen der Ges. umfassen 4 Dietzsche Doppelöfen, 3 Schneideröfen u. 2 Schacht- öfen, 3 liegende Dampfmaschinen mit zusammen 800 HP. (davon 200 HP. für die elek- trischen Kraftanlagen), Darren, Trockenöfen, Trockentrommeln, Trockenkanäle, Maschinen- gebäude, Mühlen, Mühlengebäude und Lagerschuppen, ausreichend für eine jährl. Pro- duktion von 240 000 Fass à 170 kg Portlandcement; ferner 2 Ringöfen zur Fabrikation von jährl. ca. 1400 Doppelwaggons à 10 000 kg gebrannten Kalk und 2 Millionen Mauer- steinen, die hierzu gehörigen Lager- und Trockenschuppen, eigene Reparaturwerkstätten und Böttcherei. Das ganze Etablissement und der Steinbruch werden durch elektrisches Licht beleuchtet. Vorhanden sind: 1 Verwaltungsgebäude, 3 Beamtenwohnhäuser,