Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1207 Gewinn-Verwendung: R.-F. 10 742, Tant. an A.-R. 14 962, Tant. an Vorst. u. Beamte 17 459, Extra-Abschreib. 15 000, Delkredere 6000, Div. 150 000, Vortrag 693. Reservefonds: M. 92 986, Spec.-R.-F. M. 41 000. 0 Kurs Ende 1889–99: 120, 110, –, 42, 54, 80½, –—, –, 130, 178, 178 %. Aufgelegt am 11. März 1889 zu 126 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1889–99: 7, 4, 0, 0, 0, 0, 2, 5½, 10, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Eichwald, Dr. W. Schulze. Prokurist: Wilh. Dornbusch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Kellerhof, Stellv. Reg.-Baumeister Taaks, Chr. Fr. Schmidt, F. Thedieck, C. Kaufmann, Bankier S. Oppenheimer. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hannover: S. H. Oppenheimer jr. Portland-Cementwerke Höxter-Godelheim, A.-G. in Hörxter a. W. mit Zweigniederlassung in Godelheim. Gegründet: Am 1. Jan. 1889. Letzte Statutenänd. vom 5. April 1900. Übernahme der Fabriken von Gebr. Schmidt, Höxter, und Emil Arntz & Co., Godelheim. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Portlandcement und verwandten Artikeln. Das Werk in Höxter, mit Dampfmaschine von ca. 1000 HP., beschäftigt ca. 175 Ar- beiter. Die Fabrik in Godelheim beschäftigt ca. 70 Arbeiter und hat eine Wasserkraft von ca. 120 bis 150 und eine Dampfkraft von ca. 20 HP. Der Grundbesitz hat eine Grösse von ca. 17 ha, wovon ca. 13 ha auf Höxter und ca. 4 ha auf Godelheim entfallen; bebaut sind davon in Höxter ca. 1,2 ha, in Godel- heim ca. 0,8 ha. Zu Anfang 1900 war ein neuer Ringofen und die Vergrösserung der Rohmühle im Bau. Daneben hat die Ges. von der Stadt Höxter bis zum 1. Jan. 1947 das Recht auf Gewinnung von Rohmaterial zur Verarbeitung von Cement in der Stadt Höxter ge- hörigen ca. 22 ha umfassenden Ländereien erpachtet. Das für die Fabrikation erforder- liche Rohmaterial wurde bisher unter Schonung der eigenen Lager ausschliesslich aus diesen erpachteten Brüchen gegen einen jährl. Pachtzins von M. 4000 gefördert. Produktion: 1896 1897 1898 1899 Gement ... 112 5912 123 018 142 854 nicht angegeben do. satz, 9222 8904 125 742 162 716 3 0 Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Fabrikanl. Höxter 1 324 874.18 Aktienkapital 1 200 000.— Debet. do. Godelheim 381 755.15 4½ % Anleihe 377 500.– Generalunkosten 55 449.36 Kassa 6 687.53 5 % Anleihe 178 000.– Zinsen, Diskont- u. Wechsel 84 506.12 Reservefonds 82 862.09 Anleiheagio 33 336.72 Debitoren 222 327.15 Extrareservefonds 40 000.– Abschreibungen 79 740.29 Vorausgez. Prämie 2 536.40 Delkrederekonto 24 452.10 Gewinn 222 615.67 Vorräte 189 501.07 Kreditoren 118 599.06 391 142.04 Rückst. Zinscoup. 13 238.75 Tant. an A.-R. 11 481.71 do. an Vorstand 18 966.79 Kredit. Dividende 12 % 144 000.– Vortrag a. 1898 2 047.10 Vortrag 3 087.10 Fabrikationsgewinn 389 094.64 2 212 187.60 2 212 187.60 391 142.04 Gewinn-Verwendung: R.-F. 10 080, Tant. an Vorst. 18 966, Tant. an A.-R. 11 481, Div. 144 000, Delkrederekto 20 000, Extra-R.-F. 15 000, Vortrag 3087. Reservefonds: M. 82 862, Extra-R.-F. M. 40 000, Delkrederekto M. 24 452. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, im Jahre 1892 herabgesetzt auf M. 800 000 durch unentgeltliche Übergabe von 200 Aktien à M. 1000 seitens der Vorbesitzer, weil die seitens der Vorbesitzer garantierte Produktions- fähigkeit der Werke nicht erreicht wurde. Der durch die Herabsetzung erzielte Bruch- gewinn wurde mit M. 54 084 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1892, mit M. 122 235 zu Ab- schreib. und mit M. 23 680 zur Stärkung des R.-F. verwandt. Die G.-V. v. 20. April 1899 beschloss Zwecks Vornahme von Neu- und Umbauten sowie zur Stärkung der Betriebs- mittel Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000, div.- ber. ab 1. Jan. 1899, begeben zu 112.50 % an die Berliner Bank. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1916 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli. Ende 1899 noch in Umlauf M. 377 500. II. M. 200 000 in 5 % Oblig., 200 Stück à M. 1000, rückzahlbar zu pari. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari bis 1915 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt. Ende 1899 noch in Umlauf M. 178 000.