1286 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Kapital: M. 281 000 in 279 Aktien à M. 1000 und 2 konvert. St.-Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. in Höhe von M. 270 000 ist 1894 behufs Erweiterung auf M. 1 000 000 erhöht worden. Behufs Tilg. der Unterbilanz per 31. Dez. 1896 in Höhe von M. 234 124.15 hat die G.-V. vom 8. April 1897 beschlossen, diejenigen Aktien, auf welche bis 25. Juni 1897 30 % = M. 300 bar zugezahlt wurden, in Vorz.-Aktien umzuwandeln, dagegen diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht geleistet wurde, im Verhältnis von 107: 1 zu- sammenzulegen, sodass nunmehr das A.-K., wie oben angegeben, beträgt. Ausserdem wurde infolge Beschlusses derselben G.-V. das früher erworbene Filialwerk von den Vorbesitzern zum Einstellungswerte gegen Rückgabe von M. 700 000 in Aktien zurück- genommen. Die G.-V. vom 15. Juni 1899 sollte über Erhöhung des A.-K. durch Aus- gabe von Vorz.-Aktien und Gleichstellung der vorhandenen 2 St.-Aktien mit diesen beschliessen. Hypotheken: M. 160 405. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstücke 67 000, Gebäude 252 000, Maschinen 28 000, Inventar 21 500, Pferde 4000, Schacht- u. Schuppenbau Grube Margarete 6950, Gruben- inventar 1000, Rohmaterialien 17 529, Kohlen 2500, halbf. u. fertige Waren 93 400, Kautionskto 2719, Kassa 9799, Wechsel 661, Debitoren 46 116. Passiva: A.-K. 279 000, konvert. St.-Aktien 2000, Hypoth. 160 405, Kreditoren 94 628, Spec.-R.-F. 4 696, Gewinn 12 445. Sa. M. 553 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkosten 18 214, Betriebsunkosten 10 801, Zs. 12 328, Abschreib. 8664, R.-F. 622, Div. 11 160, vertragsm. Tant. 622, Vortrag 41. – Kredit: Vortrag a. 1898 279, Bruttogewinn 62 174. Sa. M. 62 454. Reservefonds: M. 622, Spec.-R.-F. M. 4696. Dividenden 1892–99: 4, 4, 1½, 0, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jul. Beck. Aufsichtsrat: Vors. Carl Neuburger, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Carl Neuburger. Meissner Chamotteofen-Fabrik Akt.-Ges. vorm. Theodor Alex. Markowsky Akt.-Ges. in Meissen-Cölln. Gegründet: Am 14. April 1899 mit Wirkung ab 1. Jan. 1899. Gründer: Th. Alex. Markowsky, Friedr. Wilh. Eisenach, G. H. L. Busche, Dresden; Rich. Alb. Selmnitz, Chemnitz; Rich. von Rabenau, Cölln a. E. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der dem Th. Alex. Markowsky gehörigen Chamotteofen- Fabrik in Cölln nebst Thonbergwerk in Löthain und Niederlage in Dresden, sowie Er- werb, Errichtung u. Weiterbetrieb ähnlicher Unternehmungen oder Beteiligung an solchen. Geschichtliches: Theodor Alex. Markowsky legte in die Ges. ein seine Fabrik nebst Grund- stücken in Cölln und Thonbergwerk in Löthain mit Gebäuden, Öfen, Maschinen und allem Zubehör, Vorräten, Kassa, Debitoren etc. für M. 526 854, wogegen die A.-G. über- nahm M. 248 000 an Hypoth., an Kreditoren M. 17 000 und bar M. 854 zahlte, während der Rest von M. 261 000 in 261 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien (Nr. 1–450) à M. 1000. Hypotheken: M. 248 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück 87 342, Gebäude 173 538, Brennofen 33 250, Maschinen 34 599, Lichtanlage 6196, Modelle 12 757, Fabrikutensilien 15 073, Kontor- utensilien 1404, Thonschacht 45 975, Niederlage 1611, Gespann 2516, Debitoren 48 056, Bankguthaben 98 873, Kassa 665, Waren 87 858, Materialien 14 274, Verlust 42 460. Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 248 000, Kreditoren 8456. Sa. M. 706 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationsunkosten 193 393, Verwalt.-Unkosten 17 165, Zs. 7594, Steuern u. Abgaben 1017, Kranken- u. Inval.-Kasse 634, Musterkto 1228, Amort. 9929, Dubiose 20 000. – Kredit: Fabrikationsgewinn 208 502, Verlust 42 460. Sa. M. 250 963. Dividende 1899: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dr. phil. E. Th. F. Ohm. Prokuristen: Rich. von Rabenau, Otto Hummel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Arthur Mittasch, Bankier Jul. Heller, Baumeister E. Schroth, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: H. G. Lüder, Philipp Elimeyer. Deutsche Steingutfabrik Actien-Gesellschaft vormals Gebrüder Hubbe in Neuhaldensleben. Gegründet: Am 2. März 1896. Letzte Statutenänd. vom 27. April 1900. Gründer: Carl Hubbe, H. Hubbe, Ph. Braun, Hamburg; O. Günther, Berlin; E. Schloettig, Magdeburg. Die Fabrik besteht seit 1875. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Steingutfabrik von Gebr. Hubbe. Die Übernahme er- folgte mit Ausschluss der Ausstände und Verbindlichkeiten für M. 897 000 in Aktien