1288 Porzellan-Fabriken. Gewinn-Verwendung: Zur Herabminderung der durch Gründungsunkosten entstandenen Unterbilanz von M. 8497 auf M. 6626. Dividenden 1898–99: 0 (Baujahr), 0 %. Direktion: Willy Heckmann, Bernh. Heckmann. Prokurist: Emil Wunderlich. Aufsichtsrat: Ernst Christ. Teichert, Cölln a. E.; R. W. M. Heckmann, Frankfurt a. O.; H. W. Hueck, Berlin; Stadtrat Franz Friedr. Jul. Rudolph, Colberg; Max Gottgetreu Schmidt, Cölln a. E.; Rechtsanwalt Dr. jur. Alfred Otto Bahrmann, Meissen. 608 28 Porzellan-Fabriken. Duxer Porzellan-Manufactur, Aktiengesellschaft vormals Ed. Eichler mit dem Sitz der Direktion in Berlin. Gegründet: Am 15. Juni mit Nachtrag vom 13. Sept. 1897. Letzte Statutenänd. v. 17. März 1900. Zweck: Handel mit Porzellan und verwandten Artikeln, sowie Erwerb und Fortbetrieb der der offenen Handelsgesellschaft Ed. Eichler in Dux gehörigen Porzellanfabrik. Genannte Firma bezw. ihre Vorbesitzer erhielten für ihre Einlagen M. 897 000 in 897 Aktien à M. 1000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sam. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstückskto 85 344, Fabrik- u. Wohngebäude 611 839, Maschinen 59 327, Utensilien 10 848, Modelle u. Formen 59 204, Pferde u. Wagen 7043, Rohmaterialien 29 347, Waren 50 623, Musterlager 6162, Wechsel 5997, Debitoren 102 904, Bankierguthaben 95 267, Kassa 2189, Versich. 237. Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkrederekto 4000, Kreditoren 12 358, R.-F. 8695, Gewinn 101 283. Sa. M. 1 126 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Warenanschaffungskto 326 812, Provision, Reisespesen 30 788, Abschreib. 60 342, Reingewinn 101 283. – Kredit: Vortrag a. 1898 3392, Waren- verkaufskto 506 400, Bestandzins 8134, Zs. 1299. Sa. M. 519 238 Gewinn-Verwendung: R.-F. 4894, Div. 80 000, Tant. an A.-R. 5299, Vortrag 11 089. Reservefonds: M. 13 590, Delkrederekto M. 4000. Dividenden 1897–99: 7½, 7½, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Anton Franz Eichler, Wilhelm Hans, Dux. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Herz, Berlin; Komm.-Rat Günther Schönau, Hütten- steinach; Baumeister Max Alterthum, Fabriksbes. Ernst Haselbach Berlin; Dir. Alfred Voigt, Sitzendorf. Zahlstellen: Dux: Eigene Kasse; Berlin u. Dresden: Herz, Clemm & Co. H. Schomburg & Söhne Aktiengesellschaft in Berlin, Alt-Moabit 95/96, mit Zweigniederlassung in Margarethenhütte b. Bautzen u. in Rosslau a. E. (Anh.) Gegründet: Am 15. April mit Nachtrag vom 13. Juni 1898. Letzte Statutenänd. vom 23. Febr. 1900. Gründer: Hch. Herm. Ed. Schomburg, Paul Rud. Schomburg, Berlin; Herm. Schomburg, Margarethenhütte bei Bautzen; Fritz Abel, Max Wenck, Berlin. Zweck: Herstellung von Porzellan und verwandter Artikel, Handel mit diesen Erzeugnissen, insbesondere Erwerb, Verwertung und Fortführung der bisher unter den Firmen: „H. Schom- burg & Söhne, Berlin; „Margarethenhütte beiBautzen Hermann Schomburg', Margarethen- hütte bei Bautzen und „Porzellan-Fabrik Rosslau Rudolf Schomburg'“, Rosslau, betriebenen Geschäfte, Fabrikanlagen und Betriebe. Umsatz 1897/98–1898/99: M. 1 016 000, 1 233 000. Geschichtliches: Auf das Grundkapital wurde in die Ges. eingebracht: à) Von den Kaufleuten Heinrich Herm. Ed. Schomburg und Rudolf Schomburg das von ihnen zu Berlin unter der Firma „H. Schomburg & Söhne“ betriebene Geschäft: Porzellan- und Chamottefabrik mit allem Zubehör und Aktivis und Passivis nach dem Stande vom 1. Oktober 1897, b) von den beiden Vorgenannten und Hermann Schomburg das von ihnen zu Margarethenhütte bei Bautzen unter der Firma „Margarethenhütte bei Bautzen Hermann Schomburg“ betriebene Geschäft: Porzellan-, Chamotte- und Thonwarenfabrik mit allem Zubehör, dem Ausbeuterecht der auf dem nachfolgend ad c) bezeichneten Grund-