Baumwollen-Spinnereien und-Webereien. 1385 Kurs der Aktien: In Frankfurt a. M. Ende 1886–99: 89.90, 85, 104.50, 93, 77.80, 59, 51, 54.80, 58, 95, 104.80, 93.50, 93.50, 92.50 %. Aufgelegt am 3. April 1883 zu 115 %. – In Berlin Ende 1888–99: 104, 91.50, 73.50, 59.20, 50.50, 53, 57.10, 93, 106.10, 89.10, 94.50, 92.10 %. am 9. April 1888 zu 97 %. – In Mannheim: Ende 1896–98: 105, 99.50, 94 %. Direktion: Wilhelm Khittl. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baron Wilh. von Erlanger, Stadtrat Hch. Flinsch, Bankier Max Baer, Frankfurt a. M.; Bankier J. Steiner, Mannheim; Bankier Carl Arnold, Homburg v. d. H. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Frankfurt a. M.: von Er- langer & Söhne; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne. Badische BaumwolbsSpinnerei u. Weberei A.-G. in Karlsruhe, Fabriken in Frauenalb u. Neurod im Albthal. Gegründet: Am 17. März 1897. Letzte Statutenänd. vom 29. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma Eymer & Loeb in Frauenalb erworbenen mechani- schen Weberei, zu deren Erweiterung umfangreiche Komplexe und Wasserkräfte in Neurod im Albthal angekauft sind; die daselbst errichtete neue mechanische Weberei mit 500 Webstühlen ist im Frühjahr 1899 in Betrieb gekommen; projektiert ist ausser- dem noch eine Spinnerei mit 50 000 Spindeln. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom verbleib. Betrage bis 25 % Tant. an A.-R. und Vorst., bis 10 % vertragsm. Tant. an Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Immob. Frauenalb 120 990.– Aktienkapital 1000 000.– Debet. Masch. u. Einricht. 90 400.– Obligationen 800 000.– Vortrag aus 1898 121 642.23 Immob. Karlsruhe 146 920.– Kreditoren 354 951.34 Abschreibungen 24 916.04 Kontoreinrichtungen 5 359.– Bankkonto 818 654.– Betriebsunkosten, Zs., Neuanlage Neurod 1 096 592.– Prov., Gehält. etc. 410 719.79 Masch. u. Einricht. 303 926.– 557 278.06 Kassa 10611.73 Wechsel 13 993.88 Kredit. Waren 476 232.95 Warenüberschuss 309 328.66 Materialien 23 870.76 Wohnungsmiet. etc. 15 150.85 Vorschüsse 610.– Gewinn aus Wiesen- Debitoren 430 183.39 verkauf 10 882.92 Disagio 32 000.– Verlust des Vorjahres Verlust 221 915.63 erhöht sich auf 221 915.63 2 973 605.34 2 973 605.34 557 278.06 Dividenden 1897–99: 0, 0, 0 %. Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Gottfried Eymer. Prokuristen: Gust. Platz, Konrad Widmann. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Carl Eswein, Dr. Fritz Clemm, Berlin; Bankier Friedr. L. Kiefe, Graf Wilh. von Douglas, Karlsruhe; Dir. H. Honegger, Speyer; Dir. P. Pakheiser, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälzische Bank. Mechanische Baumwoll-Spinnerei & Weberei in Kaufbeuren. Gegründet: Im Jahre 1858. Die Fabrik besteht seit 1837. Letzte Statutenänd. vom 31. März 1900. Zweck: Betrieb einer mechanischen Baumwollspinnerei und Weberei. Die Fabrik arbeitet mit 33 136 Spindeln und 700 Webstühlen. Der jährl. Verbrauch an Baumwolle beträgt ca. 5500 Ballen. Arbeiterzahl ca. 750. Die Spinnerei wurde im Febr. 1899 von einem Brande empfindlich betroffen; abgesehen von einem pekuniären Schaden von rund M. 93 700 über die Entschädigung hinaus, wurde auch die Produktion durch totalen Stillstand der Spinnerei während 30 Tagen bedeutend beeinträchtigt. Im Gang waren 1899 nur 26 424 Spindeln, der Baumwollverbrauch beschränkte sich auf 3187 Ballen. Kapital: M. 1 542 857.14 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à fl. 1000, datiert vom 1. Jan. 1858. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien wieder 1 St.