1416 Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. Tricotwaaren und Watten-Fabrik Kaiserslautern in Liqu. in Kaiserslautern. Die G.-V. vom 14. Febr. 1900 beschloss die Auflösung der Ges. Gegründet: Am 5. Juli 1897 durch Übernahme der Firma Gebr.: Raab. Gründer: Eugen Bumiller. Duisburg; Wilh. Jänisch, Ingenieur Karl Raab, Karl Eppelsheimer, Franz Stürer, Kaiserslautern. Zweck: Herstellung u. Vertrieb v. Trikotwaren u. Watten, verbunden mit Streichgarnspinnerei. Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, und zwar 245 Aktien Lit. A und 115 Aktien Lit. B; diese letzteren mit Vorrechts-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Befriedigung in erster Linie im Falle einer Auflösung der Ges. Hypotheken: M. 105 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. mit Vorrecht der Aktien Lit. B (siehe Kapital) vom Rest vertragsm. Tant., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Fabrikliegenschaften 55 000, Fabrikgebäude 105 695, Maschinen 185 547, Bauplätze 50 000, Wohnhäuser 45 000, Mobilien 3830, Anschaffungen u. Anderungen 10 283, Kassa u. Wechsel 2519, Debitoren 7467, Vorräte 118 429, Verl. 90 103. Passiva: A.-K. 360 000, Hypoth. 105 000, Kreditoren 208 876. Sa. M. 673 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1898 34 189, Fabrikationsverlust 54 270, Debitoren 1957. – Kredit: Alte Debitoren 313, Verlust 90103. Sa. M. 90 417. Dividenden 1898–99: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Liquidatoren: Franz Stürer, Heinr. Raab. Aufsichtsrat: Vors. Eug. Bumiller, Duisburg; Stellv. Bank-Dir. Carl Raquet, Ing. Wilh. Eppelsheimer, Dir. A. Hoffmann, Ing. Karl Raab, Kaiserslautern. Krefelder Teppichfabrik A.-G. vormals Joh. Kneusels & Co. in Krefeld. Gegründet: Am 7. Febr. 1898. Gründer: Bankassessor a. D. Emil Bellardi, Max Kneusels, Arthur Leysner, Ad. von Randow, Heinr. Schultz, Komm.-Rat Heinr. Seyffardt, Krefeld. Max Kneusels hat die von ihm in Krefeld unter der Firma Joh. Kneusels & Co. betriebene Teppich-Knüpferei und Weberei mit dem Firmenrecht und allem Aktiv- und Passivzubehör in die A.-G. eingebracht und für diese Einlagen Aktien im Werte von M. 32 000 übernommen. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Teppichen, Möbel- und Dekorationsstoffen und ver- wandten Waren aller Art, sowie Erwerb und Veräusserung von Grundstücken zu den Zwecken der Ges. Die G.-V. vom 12. Febr. 1900 beschloss den Bau einer Fabrikanlage, wozu das erforderliche Gelände erworben wurde. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 200 000, beschloss die G.-V. vom 12. Febr. 1900 Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 700 000) in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kassa 571, Wechsel 169, Maschinen 63 087, Mobilien 4356, Gerätschaften 26 748, Vorrat an Garnen 59 732, fertige Waren 37 221, diverse Materialien 747, Debitoren 79 351. Passiva: A.-K. 200 000, Kreditoren 70 349, Reingewinn 1637. Sa. M. 271 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 35 833, Debitoren 119, Wechsel 1, Tilg. des Verlustes a. 1898 6856, Abschreib. 15 585, R.-F. 1637. Sa. M. 60 033. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 60 033. Reservefonds: M. 1637. Dividenden 1898–99: 0, 0 %. Direktion: Gust. Grätz, Max Kneusels. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Seyffardt, Stellv. Komm.-Rat Fr. W. Deussen, Arthur Leysner, Bankassessor a. D. Emil Bellardi, Ad. von Randow, Alb. Oetker, Osc. Duhr, Krefeld. Leipziger Tricotagenfabrik Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: Am 16. Juni 1898. Letzte Statutenänd. vom 22. Febr. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Betrieb von Trikotagenfabriken und anderen mit dieser Fabrikation zusammen- hängenden Geschäftszweigen, Erwerb u. Bau von solchen Fabriken u. sonstigen Anlagen. Geschichtliches: Auf das Grundkapital ist das von Bruno Julius Berger und Max Gotthold Berger in Leipzig unter der Firma Leipziger Tricotagenfabrik Berger & Co. in Leipzig- Lindenau betriebene Fabrikgeschäft, welches von der Credit- und Spar-Bank, Leipzig, erworben wurde, von dieser als Mitbegründerin zu dem festgestellten Betrag von M. 656 958 eingelegt und von der Ges. übernommen worden. Diesen Aktiven standen an Passiven, welche auf die Ges. übergingen, M. 176 241 gegenüber. Den verbleibenden Rest