1464 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. ausser einer jährlichen auf Handlungs- unkostenkto zu verbuchenden Vergütung von M. 8000, vom Rest weiter 4 % Div., von dem noch verbleib. Überschuss, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst, zunächst M. 30 auf jeden Genussschein, und was übrig bleibt Super-Div. an die Aktionäre und Genuss- scheininhaber zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Betriebskto 402 345, Debitoren 820 987, Kassa 14 075, Wechsel 155 436, Effekten 483 408, Stiftungseffekten 14 930, Kautionseffekten 1290, Hypoth. 118 000, Immobilien 271 708, Utensilien 9125, Heizungsanlagen u. Maschinen 15 264, Ver- sicherung 1750, Patentkto 10 000. — Passiva: A.-K. 1 150 000, R.-F. 115 50 00, Spec.- R.-F. 370 000, Div.-R.-F. 65 000, Hypoth. 62 685, Ernst Sulzberger-Stiftung 44 003, stiftung 5037, Gewinn 506 098. Sa. M. 2 318 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 124 724, Immobilien 5545, Utensilien 304, Heizungsanlagen u. Maschinen 5088, Gewinn 506 098. – Kredit: Vortrag a. 1898 16 701, Zs. 15 458; Skonto 1776, Betriebsgewinn 610 561. Sa. M. 644 497. Gewinn-Verwendung: Div. 161 000, an Genussscheine 207 000, Tant. an A.-R. 24 469, do. an Vorst. u. Beamte 44 045, Spec.-R.-F. 25 000, Div.-Reserve 25 000, Vortrag 19 582. Reservefonds: M. 115 500, Spec.-R.-F. M. 395 000, Div.-Reserve M. 90 000. Kurs Ende 1889– 99: Aktien: 200, 220, 235, –, 200, 180, 244, 235, 197, 205, – %; Genuss- scheine: M. 595, 630, 590, 525, 410, 430, ,480, 515, 487, 475, 490 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–99: 13, 14. 15, 19, 2 % % 14 %; Genuss- scheine 1889–99; M. 57.50, 65, 60, 50, 40, 33, 40, 40, 40, 42.50, 45 per St. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud Sulzberger. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Georg Rotter, Stellv. Rich. Anschütz, Komm.-Rat Franz Schlüter, Justizrat Dr. Rudolph, Geh. Komm.-Rat Victor Hahn, Ferd. Salomon, Dresden; Gaston Kleber, Rives; Gustav Kleffel, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf., Günther & Rudolph. Zucker & Co. A.-G. Schreibwarenfabrik in Erlangen. Gegründet: Am 23. Sept. 1899 mit Wirkung ab 1. Jan. 1899. Gründer: Komm.-Rat Karl Zucker, Kaufm. Joh. genannt Hans Sachs, Komm.-Rat Joh. Veit Hertlein, Komm.-Rat Emil Kränzlein, Kaufm. Gottlieb Port, Erlangen. Bei der Gründung der Ges. wurden übernommen: 1) Die Immobilien des Karl Zucker mit 120 000. dessen Maschinen und Geschäftseinrichtungen mit 60 000, dessen weitere Einlagen mit 240 113.21, Sa. M. 420 113.21; 2) Immobilien, Maschinen etc. des Hans Sachs mit M. 100 000. Zur Ausgleichung erhielt Karl Zucker 420 Aktien und Hans Sachs 100 Aktien zu je M. 1000. Die für Karl Zucker sich ergebende Differenz von M. 113.21 wurde an den von dem Genannten weiter übernommenen Aktien ausgeglichen. Die Gründer haben bar einbezahlt M. 29 886.79, sodass das festgesetzte Grundkapital von M. 550 000 volleingezahlt und durch Einlagen gedeckt wurde. Zweck: Fabrikation von Schreib- und Kartonnagewaren und verwandter Artikel und deren Verkanf, sowie insbesondere Übernahme und Fortbetrieb der den Firmen Zucker & Co. und Sachs & Co. in Erlangen gehörigen Fabriken für Schreibwaren. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien (Nr. 1–550) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal in Erlangen oder Nürnberg. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien 234 980, Maschinen u. Gerätschaften 81 979, Waren u. Halbfabrikate 39 851, Rohmaterialien 132 315, Bankguthaben 32 414, Aussen- stände 58 998, Debitoren 23 641, Wechsel u. Effekten 43 371, Kassa 4252. Passiva: A.-K. 550 000, Kreditoren 34 442, Gewinn 67 362. Sa. M. 651 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 625, Unkosten inkl. Tant. an Vorst. u. Personal 75 195, Gewinn 67 362. – Kredit: Fabrikationsgewinn 154 336, Zs. 846. Ba., M. 155 183. Gewinn-Verwendung: R.-F. 3368, Div. 49 500, Vortrag 14 494. Reservefonds: M. 3368. Dividende 1899: 9 %. Direktion: Komm.-Rat Karl Zucker, Hans Sachs. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Emil Kränzlein, Stellv. Komm.-Rat Joh. Veit Hertlein, Rechtsanwalt Ludwig Martin, Erlangen.