* Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1483 Ö0 * scheine 1886/87–1899/1900; 3½, 3, 4, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 12½ 112 9½ %. Bei den Aktien sind die ersten 3½ % steuerfrei, bei den Genussscheinen nicht. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Mertens, Rechtsanwalt Hans Ullstein. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Emil Heymann, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Ad. Halle, Carl Littauer Komm.-Rat Ph. Freudenberg. Dividenden: Aktien 1886/87–1896/97: 8½, 8½, 9, 9½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 13 % – Genuss- Zahlstelle: Berlin, Unter den Linden 11: Meyer Cohn. 0 0 0 7 0 0 Berliner Buchdruckerei-Actien-Gesellschaft in Berlin, SW. Anhaltstrasse 11. Cegründet: Im Jahre 1875. Letzte Statutenänd. vom 5. April 1899. Zweck: Betrieb einer Druckerei und Herstellung von Druckarbeiten aller Art. Setzerinnen- Schule des Lette-Vereins. Kapital: M. 54 000 in 54 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 81 000 in 162 Aktien à M. 500. Die G.-V. vom 5. April 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 54 000 durch Zusammenlegung von je 3 Aktien à M. 500 in eine Aktie zu M. 1000; die Einreichung der Aktien hatte vom 15. Aug. bis 1. Sept. 1900 zu geschehen. Anleihe: M. 29 000 (Stand vom 31. Dez. 1899) in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2* u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 2./1. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 16 % an Letteverein, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Maschinen 23 100, Mobilien 2082, Utensilien 77 695, Be- stände 2900, Kassa 5194, Verlust 25 649. Passiva: A.-K. 81 000, Prior.-Aktien 29 000, Prior.-Zs. 762, alte Div. 15, Geschäfts- unkosten 1979, Kreditoren abzügl. Debitoren 23 864. Sa. M. 136 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1898 28 077, Bestände 568, Farbe 1366, Ge- schäftsunkosten 18 904, Löhne 47 489, Papier 10 687, Abschreib. 5498, Zs. 2270, Skonto 302. – Kredit: Druckereiertrag 89 516, Verlust 25 649. Sa. M. 115 166. Dividenden 1891–99: 4, 3½, 0, 4, 3½, 3, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo Ende 1898–99 M. 28 077, 25 649.) Direktion: Wilh. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Dr. G. Janke. Zahlstelle: Eigene Kasse. 0 ― Berliner Kunstdruck- und Verlags-Anstalt vormals A. & C. Kaufmann in Berlin, Friedrichstrasse 122/123, mit Filiale und Fabrik in Brandenburg a. H. Gegründet: Am 1. Okt. 1887. Letzte Statutenänd. v. 27. Mai 1899 u. 29. Mai 1900. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Gegenständen des Kunstdrucks, Kunstverlags, der Luxuspapierfabrikation, Papierwäsche, des Plakat- und Reklamewesens, Kartonnagen aller Art, Exploitation von Kartonnagenpatenten. Die Ges. ist beteiligt bei der Patent- kartonnagenfabrik G. m. b. H. in Berlin, bei der Société pour Impressions artistiques in Paris und zwecks Verwertung der russischen Kartonnagenpatente bei der Kommandit- Ges. „Gloria“ in Warschau. Auf Generalertragskto 1899 war auch der Nutzen zu ver- rechnen, den die Beteiligung der Ges. bei dem Ankauf einer Berliner Druckereifirma, welche Erzeugnisse ähnlicher, nicht konkurrierender Art, wie die von Kunstdruck Kauf- mann hergestelten liefert, ergeben hat und die Übertragung dieser Anteile an die Patent-Kartonnagenfabrik G. m. b. H. in Berlin. Die letztere hat ihren Betrieb be- deutend vergrössert (Div. für das I. Geschäftsj. 8 %, für das II. 9 %) und die Verwaltung von Kaufmann hat ihr 1899 die eigenen Kartonnagenpatente derart übertragen, dass Kaufmann unter Zahlung von der entstehenden Spesen auch mit an allen Gewinnen beteiligt bleibt, die die Patent-Kartonnagenfabrik bei der Exploitierung dieser Patente erzielt. Danach hat das Patentkto bei Kaufmann am 31. Dez. 1899 gegen das Vorjahr eine Minderung um M. 83 153 (M. 32 297 gegen M. 115 450) erfahren. Anfang 1900 hat sich die Ges. bei der Umwandlung der renommierten Firma Schlesische Spitzenfabrik Fingerhut & Co. in Breslau in eine G. m. b. H. (Stammkapital M. 500 000) beteiligt, wobei gemeinsam mit der Patent-Kartonnagenfabrik in Berlin eine Licenz zur Exploitierung von Kartonnagenpatenten verwertet ist. Bei Gewährung eines Bankkredites an die Berliner Patent-Kartonnagenfabrik hat Kaufmann in bemessenem Umfange eine Garantie übernommen. Der Erwerb der der früheren Firma A. & C. Kaufmann in Berlin gehörigen Fabrik mit Einschluss des Grundstückes Marienstr. 22 erfolgte für M. 1 496 000 in Aktien der Ges. bei M. 150 000 Hypoth. Das Grundstück Berlin, Marienstr. 22 wurde 1895 verkauft. Die G.-V. vom 29. März 1892 genehmigte den Ankauf eines Grundstückes in Brandenburg; der Betrieb ist seit 1893, nach Erledigung der umfassenden Neubauten, dorthin verlegt. Kapital: M. 1 600 000 in 1261 Aktien (Nummern a. d. Zahlen 1–1500) mit dem Vermerk: „Abgestempelt auf Grund der Beschlüsse der ausserord. G.-V. vom 7. Juli 1894*% und