Fabriken für Chemikalien etc. 1527 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A. R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1900 gezogen. Direktion: Gen.-Dir. Gust. Ad. Pilipp. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Favreau, Stellv. Fr. Ad. Schulz, Rechtsanwalt Dr. Felix Zehme, Leipzig. Prokuristen: Ad. Fried. Sick, G. H. M. Smago, H. Chr. Wehrenpfennig, Friedr. Karl Böhme. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. „Ascania Chemische Fabrik zu Leopoldshall, Actien-Gesellschaft vormals F. R. Kiescel. Gegründet: Im Jahre 1871. Letzte Statutenänd. vom 19. Dez. 1899. Übernahme der che- mischen Fabrik von F. R. Kiesel in Leopoldshall für M. 1 515 000. Zweck: Fabrikation chemischer Produkte, speciell Chlorkalium, Chlormagnesium, Brom, Kieserit und Düngersalzen. Die Fabrikation von Oxalsäure wurde, weil verlustbr ingend. 1899 aufgegeben und wurden nur noch die vorhanden gewesenen Bestände aufgearbeitet. Die G. V, vom 21. Dez. 1892 genehmigte einen mit der Chemischen Fabrik Kalk zu Köln vereinbarten Vertrag, nach welchem seit dem 1. Jan. 1893 die Fabrik Kalk das der Ascania zustehende Rohsalz in ihren Leopoldshaller Etablissements mit verarbeiten lässt und der Gewinn aus der gesamten Rohsalzverarbeitung — auf diese beschränkt sich das Kartell allein – im Verhältnis der Anteile an den Rohsalzbezügen verteilt wird. Kapital: M. 276 000 in 460 Aktien (Nr. 1–460) à M. 600 nach Reduktion des urspr. A.-K. von M. 1 380 000 durch Zusammenlegung von 5 Aktien zu 1 lt. G.-V.-B. vom 19. Mai 1876; bei Erhöhungen haben die Gründer und die jeweiligen Aktionäre Bezugsrechte al pari je zur Hälkte. Hypotheken: M. 70 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Leopoldshall. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist gefüllt), bis 1 vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., mindestens jedoch M. 3000, Rest Super-Div. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Generalgrundstück- Aktienkapital 276 000.– u. Fabrikkonto 183 000.– Hypotheken 70 000.– Unkosten 4 822.23 Pferde u. Wagen 1.– Reservefonds 27 600.– Gehälter 3 7506 Neubeschaffungen 52 947.89 Specialreservefonds 7 600.– Kursverlust 6 365.– Debitoren 30 347.67 Alte Dividende 1 272.– Abschreibungen 2 000.– Kautionskonto 83 215.– Kreditoren 5 452.29 Gewinn 21 693.50 EUffekten 58 827.50 Gewinn 21 693.50 37 630.73 Kassa 1 278.73 Gewinn-Verwendung: Tant. an Vorst. u. Kredit. A.-R. 3 213.45 Vortrag aus 1898 270.28 Dividende 17 940.– Fabrikationsertrag 36 967.32 Vortrag 540.05 Interessen 240.13 Verfallene Div. 153.48 409 617.79 409 617.79 37 630.73 Reservefonds: M. 27 600, Spec.-R.-F. M. 7 600. Dividenden 1886–99: 14, 16, 16, 12, 12, 6, 3, 8½, spät. 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1886–99: 248, 217.75, 246, 234.50, 146.50, 133 %. Notiert in Berlin. Direktion: Komm.-Rat Th. Korndorff. Aufsichtsrat: (mindestens 5) Vors. Rentier R. Jena, Braunschweig; Stellv. Bankier Oscar Heimann, Gotthilf Salomon, Bankier Rich. Schreib, Berlin; A. F. Ringk, Bernburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Div.-Zahl. 8½, 6, 8½, 7½, 9, 6½ %. 190, 95, –,, 127.25, 194.25, 130.25, 145, Chemische Fabrik Buckau in Magdeburg Fabriken in Buckau, Stassfurt und Ammendorf. Gegründet: Am 21. Mai 1869. Letzte Statutenänd. v. 2. Mai 1900. Zweck: Fabrikation und Verwertung chemischer Produkte für gewerbliche Zwecke, speciell kalcinierter und kaustischer Soda, sowie Chlor und Atzkali Fabriken zu Buckau hier der Betrieb eingestellt), Stassfurt und elektrochemische Werke in Ammen- dorf. Die Arbeiterzahl beträgt ca. 500. Von ihrem 5 ha 99 a 45 qm betragenden Grundbesitz in Buckau verkaufte die Ges. 1899 einen Teil ihres Ackergrundstückes an