* Holz-Industrie. 1611 Holzindustrie Albert Maassen, Actiengesellschaft in Duisburg mit Zweigniederlassung in Königl. Schmelz bei Memel. Gegründet: Am 21. Jan. 1899. Letzte Statutenänd. vom 5. Okt. 1899. Gründer: Firma Alb. Maassen, Alex Maassen, Wilh. Schürholz, Aug. Roskothen, Heinr. Marcotty Duisburg. Eingebracht in die Ges. wurde das der Firma Albert Maassen zu Duisburg gehörige, zu Duisburg und zu Schmelz bei Memel betriebene Unternehmen (Säge- und Hobelwerke) mit Grundstücken in Duisburg und Schmelz, sowie sämtlichen Gebäuden und allem übrigen Zubehör, ferner sämtlichen Aktiven, wovon auf Immobilien M. 1 060 000, auf Mobilien M. 1 738 231, auf ausstehende Forderungen, Kassen- uncdl Wechselbestände M. 801 768 entfielen, sodass der „ M. 3 600 000 betrug, wofür die Vorbesitzer Albert und Alex Maassen empfingen M. 1 996 000 in 1996 Aktien à M. 1000, dann M. 4000 bar, ferner wurden in Anrechnung auf den Kaufpr eis seitens der Ges. M. 1 000 000 Geschäfts- verbindlichkeiten, sowie eine, auf dem Duisburger Fabrikgrundstück bestehende 4 % Hypothek übernommen, restliche M. 450 000 stundet die Firma Albert Maassen der A.-G. auf 10 Jahre, wofür selbe anschliessend an die vorerwähnte Hypothek im Grund- buche von Duisburg und an erster Stelle im Grundbuche von Schmelz bei Memel als eine 4½ % Hypothek zu Gunsten der Herren Albert Maassen und Alex Maassen ein- getragen wurden mit der Massgabe, dass diese Schuld seitens der Schuldnerin jeder Zeit, seitens der Gläubiger erst nach 10 Jahren gegen vorgängige sechsmonatige Kün- digung zahlbar ist. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Maassen in Duisburg und Schmelz bei Memel betriebenen Säge- und Hobelwerke, sowie Errichtung und Be- teiligung an solchen Unternehmungen und Anlagen, welche auf die Holzverarbeitung und Holzbearbeitung Bezug haben, sowie Betrieb aller mit derartigen Etablissements in Zusammenhang stehenden Flandelsg eschäfte und Nebengewerbe, insbesondere der Handel mit und verarbeitetem Holz. Erbaut wurde 1899/1900 ein neues Hobelwerk. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Hypotheken- ngbe M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1904. Sämtliche Oblig. der zur Vergrösserung der Anlagen und Stärkung der Betriebsmittel mit der Breslauer Disconto- Bank in Berlin abgesc hiossenen, hypotheßk: arisch sichergestellten Anleihe wurden an Alb. und Alex Maassen übertragen. Geschäftsjahr: 1. Maibis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom Rest ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 7000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1900: Aktiva: Grund u. Boden 1 011 184, Baulichkeiten 479 048, Maschinen 368 400, Utensilien u. Werkzeuge 55627, Geleisanlagen 12 544, Beleuchtungsanlage 1, Fuhrwerk 46 422, Komormofilfar 1, Warenvorräte 1 645 182, Debitoren 1 817 997, Be- teiligung bei anderen Ges. 20 000, Hypoth. 51 527, Wechsel 38 855, Kassa 10 954. Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreibungen 1 000 000, do. u. Zs. 3975, Hypoth. 245 600, R.-F. 10 548, Kredit. 1 214 463, Accepte 840 979, Gewinn 242 180. Sa. M. 5 557 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Magazin u. Hausmieten 5780, zweifelhafte Forderungen u. Verluste 9225, Provision, Zs. 69 745, Pferdefutter, Hufbeschlag etc. 15 815, General- unkosten 193 621, Abschreib. 68 699, Reingewinn 242 180. – Kr edit: Vortr ag à. 1898/99 4734, Geschäftsgewinn 600 333. Sa. M. 605 067. Gewinn- Verwendung: R.-F. 12 109, Tant. 41 614, Div. 180 000, Vortrag 8547. Reservefonds: M. 23 657. Dividenden 1898/99–1899/1900: 8, 9 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Maassen, Alex Maassen, Stellv. Wilh. Schürholz, Gust. Backhaus, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Marcotty, Bank-Dir. Otto Keller, Ewald Berninghaus, Duisburg; Bank- Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Leop. Alexander, Memel; Leo Hanau, Mülheim (Ruhr). Prokurist: Aug. Roskothen. Vereinigte Reliefholz-Werke, Actiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: Am 5. Sept. 1899. Gründer: Kaufm. Jos. Kaiser, Kaufm. Peter Kaiser, Viersen; Kaufm. Paul Bredt jr., Möbelfabrikant Herm. Buyten, Kaufm. Jean Buyten, Fabrikbes. Ferd. Böninger, Düsseldorf. Zweck: a) Ausnutzung und Verwertung der patentierten Erfindung Xylectypom Reliefholz- für Österreich, Engarn, Belgien und andere Länder; b) Erwerb, Pachtung und Errichtung sowie Veräusserung von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen; c) Errichtung von Zweigniederlassungen und Beteiligung an anderen industriellen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung steht; d) Erwerb und Veräusserung von Grundstücken und Gebäuden. Geschichtliches: Die Teilhaber der Firma J. Buyten & Sohne, nämlich Hermann Buyten und Jean Buyten, brachten in die Ges. ein die Erfindung des Hermann Buyten, betreffend