1614 Holz-Industrie. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Gebäude, Grundstücke u. Maschinen 1657 743, Warenläger 1 974 574, Bankguthaben, Kassa, Wechsel 124 293, Debitoren 689 513. – Passiva: Kom- manditkapital 2 000 000, Hypothekar-Anleihe 1 000 000, Trattenkto 643 662, Tant. d. A.-R. 3000, R.-F. 25 000, Delkrederekto 48 257, Kreditoren 562 325, Div. 160 000, Vortrag 3880. Sa. M. 4 446 124. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 74 840, Tant. an d. A.-R. 3000, R.-F. 20 000, Delkrederekto 25 000, Div. 160 000, Vortrag 3880. – Kredit: Vortrag a. 1898 2456, Netto- gewinn 284 264. Sa. M. 286 720. Reservefonds: M. 25 000, Delkrederekto M. 48 257. Dividenden 1898–99: 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinrich Christian Meyer, Otto Mühry, Hamburg-Harburg, persönlich haftende Gesellschafter. Aufsichtsrat: Generalkonsul P. J. M. Pickenpack, Herm. Jebsen, Georg Heinr. Kaemmerer, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg: Norddeutsche Bank. 9-. 0 0 7 0 D Rheinische Holzverwertung, Aktien-Gesellschaft in Kreuznach. Gegründet: Am 28. Nov. 1898 bezw. 24. April 1900 mit Wirkung ab 1. Dez. 1899; Handelsger. eingetragen am 11. Juni 1900. Gründer: Alb. Schadt zugleich im Namen der Firma Kreuznach Holzindustrie Gust. Schadt, Jul. Schadt, Aug. Schadt, Kreuznach; Alb. Alt- schüler, Neustadt a. H., als Teilhaber der Firma Ed. Löb & Co. in Neustadt a. H. Hus August Bernatz, Mannheim. Die genannten ersten 3 Gründer bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl bereits erteilter bezw. angemeldeter Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht; ferner fiel den Inferenten 50 %% aus dem Gewinn von Auslands- batenten zu. Hierfür erhielten die Einleger 500 als vollbezahlt geltende St.-Aktien der A.-G. à M. 1000, während der Anteil an den Auslandspatenten von 50 % jeweils bei Eingang der Beträge auszuzahlen ist. Zweck: Erwerb einer Anzahl der Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt und Alb. Schadt, Jul. Schadt und Aug. Schadt gehörigen Patente, deren Gegenstand Transmissions-, Schutz- und Deckhülsen und Riemenaufleger sind. Die Patente sind angemeldet in Deutschland, England, Frankreich, Oesterreich, Ungarn, Schweiz, Italien, Schweden, Belgien, Russland, Norwegen, Dänemark und Amerika, wodurch qdie Priorität für diese Patente gesichert ist. Einige Patente sind kombiniert angemeldet. Verwertung dieser Patente. Herstellung und Verkauf der geschützten Deckhülsen und Riemenanleger, sowie aller in die Holzindustrie einschlagender Erzeugnisse. Erwerbung und Verwertung anderer Patente, sowie Herstellung der durch dieselben geschützten Erzeugnisse. Handel mit Holz und anverwandten Artikeln. Kapital: M. 600 000 in 500 St.-Aktien und 100 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere mit Vorz.- Rechten bezügl. des Gewinnes und Vermögens der Ges. Auf die Prior.-Aktien sind zu- nächst 25 % eingezahlt. Etwaige Erhöhungen des A.-K. werden durch Ausgabe neuer Prior.-Aktien bewirkt. Geschäftsjahr: 1. Dez. bis 30. Nov. Gen.-Vers.: Bis Ende Wärz. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen ahresvergütung von M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30. Nov. 1900 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Schadt. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Alb. Altschüler, Neustadt a. H.; Stellv. Ing. Aug. Bernatz, Architekt Karl Blatt, Rechtsanwalt Dr. jur. Isid. Rosenfeld, Fabrik- Dir. Adolf Wenk-Wolff, Mannheim; Rechtsanwalt David Fränkel, Kaiserslautern; Jul. Schadt, Aug. Schadt, Kreuznach. J. Brüning & Sohn, Akt.-Ges. in Langendiebach bei Hanau, Hessen-Nassau. Gegründet: Am 26. Mai 1898 mit Wirkung ab 1. Jan. 1898. Gründer: Hch. Brüning, Hanau; Aug. Brüning, Adam Pfosch. Friedr. Rockel, Karl Schupp, Langendiebach. Hch. Brüning u. Aug. Brüning haben in die A.-G. eingebracht ihr in Langendiebach belegenes, zusammen 2 ha 16 a 76 qm grosses Grundeigentum samt allem Zubehör, Vor- räten, Kassa etc. im Gesamtwert von M. 1 300 000 und haben dafür 997 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 3000 bar erhalten, während für den Rest von M. 300 000 eine Hypothek in gleicher Höhe auf den eingebrachten Immobilien zu gunsten der Inferenten eingetragen ist. Dieselbe ist seitens der Gläubiger nicht vor dem 1. Jan. 1903, seitens der Ges. jederzeit beiderseits mit 6 Monaten Frist kündbar. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langendiebach betriebenen Cigarrenkisten- und Cigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung von