1676 Hotels und Restaurants. Nebenbetrieben; Errichtung, Erwerb und Fortbetrieb von gleichartigen Unterneh. mungen und Hotels. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. März 1901 gezogen. Direktion: Ludwig Zweig. Aufsichtsrat: Conr. Uhl, Carl Aschinger, Aug. Aschinger, Berlin. Eisenbahn-Hotel-Gesellschaft in Berlin, Centralhotel, Friedrichstrasse 143/149. Gegründet: Im Jahre 1877. Letzte Statutenänd. vom 30. Jan. 1900. Zweck: Erwerbung der 11 zusammenhängenden Grundstücke Friedrichstrasse 143–149, Dorotheenstrasse 19–21 und Georgenstrasse 25–27 in Berlin von Herm. Geber für M. 7 250 000 in M. 4 290 000 Hypoth. und M. 2 960 000 Aktien behufs Anlage und Betrieb eines Hotels (des jetzigen Centralhotels) und Vergnügungs-Etablissements (Winter- gartens). Der Bau wurde Herbst 1880 vollendet; derselbe bedeckt 8922 qm und umfasst 29 Läden, in der Georgenstrasse, gegenüber dem Stadtbahnhofe grosse Restaurations- lokalitäten, einen Wintergarten zur Grösse von 1750 qm, 612 Zimmer, von denen ca. 500 dem Fremdenverkehr dienen, diverse Säle etc. Die Ges. war an der „Hotel- betriebs-A.-G.“ in Berlin (A.-K. urspr. M. 2 000 000, jetzt M. 3 000 000) mit M. 1 996 000 mit Ende 1898 25 % Einzahl. beteiligt. Die Aktien wurden in 1899 mit M. 156 953 Kursgewinn verkauft. Diese Ges. betrieb zunächst im Auftrage der Eisenbahn-Hotel-Ges, das Central-Hotel, das Bier-Restaurant „Zum Heidelberger“ und das Café Central-Hotel. Mit Wirkung ab 1. April 1898 besteht auf eine Reihe von Jahren ein festes Pacht- verhältnis betr. den Betrieb der sämtlichen Etablissements einschliesslich des am 1. Juli 1900 frei werdenden Wintergartens. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899, Passiva. künästückskonto.. 2389 936.66 Aktienkapital 3584 000 ebudekent9 378 316.73 Specialreservefondes 06958 597 %% ‚‚‚‚‚... 2 677.19 Hypotheken .......... Für verkauftes Inventar zu er- Prioritätsobligationen I. . . 1 141 250.—– haltende 580 177, ab: diverse Prioritätsobligationen II . . . 1 265 000.—– ........ 459 669.– Schuldverschreibungen III.. 800 000.—– Verlust: Vortrag aus 1898 Konto für vorausbezahlte Miete 186 153.30 2 221 770.07, Verminderung Obligationszinsenkonto ... 54 390.— 1899 lt. Gewinn- u. Verlustkto Abgestempelte Aktien-Erlöskto 11140.44 26 452 99 1 995 17.10 Yezugsskfien Eit Kfloskts 1 498.03 Salärkonto: Vergütung a. A.-R. 6000.— Hypotheken-Zinsenkonto.. 16 950. EfpozessreseryvVe 57 937.– 13 925 916.68 13 925 916.68 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 2 221 770, beim Verkauf gegen Buchwert erzielten Mindererlös 20 236, Salär 36 181, Vergütung an A.-R. 6000, Oblig.-Zs. 128 332, Hypoth.-Zs. 259 785, Zs. 21 282, Anwaltsgebühren, Gerichtskosten, Abfindungen, diverse Kosten etc. 37 292, Steuern etc. 6780, Gebäude-Abschreib./ 44 225. – Kredit: Haus- verwaltungskto 801 765, Gewinn beim Verkauf der Hotelbetriebsaktien 156 953, zurück- erstattete Staats- u. Gemeinde-Einkommensteuer 21 800, verfallene Coup. 51, Verlust- saldo 1 795 317. Sa. M. 2 775 886. Reservefonds: Spec.-R.-F. M. 3 058 597. Dividenden 1886–99: * Die G.-V. vom 30. Jan. 1900 beschloss, von einer Div.-Zahlung aus den Betriebs- einnahmen pro 1899 abzusehen, vielmehr das ganze Betriebsergebnis zur Tilg. der Unterbilanz zu verwenden und den Spec.-R.-F. auch weiterhin unberührt zu lassen, bis die ganze Unterbilanz aus dem Betrieb getilgt ist. Kapital: M. 1 584 000 in Aktien à M. 1000, welche als Vorz.-Aktien Lit. A bezeichnet sind, nach verschiedenen Wandlungen: urspr. A.-K. M. 5 400 000. Hypothek: Die erste Hypoth. M. 5 743 000 ist mit 4¼ % verzinslich. Anleihen: Die G.-V. vom 26. April 1895 ermächtigte die Verwaltung, mit den Gläubigern wegen Herabsetzung ihrer Kapitalsforderungen und mit den Prioritätenbesitzern wegen Ermässigung ihrer Zinsansprüche zu verhandeln. Insbesondere wurde angestrebt, die Zs. der 6 % Anleihe auf 4½ % und die der 4 % und 4½ % Anleihen auf 3 resp. 3½ % herabzusetzen, was auch teilweise geschah.