1712 Brauereien. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien (Nr. 1–2250) à M. 1000. Anleihe: M. 1 350 000 in 4 % Oblig. von 1899. Stücke à M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstücke Landeshut, Gottesberg, Hermsdorf, Walden- Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz- u. Hopfenverbrauch 91 374, allg. Unkosten 68 037, Abschreib. 25 372, Reingewinn 37 501. Sa. M. 222 286. – Kredit: Bruttogewinn an Bier, Dividende 1899: 0 %. (Gewinn für 3 Monate M. 37 501 wurde vorgetragen.) Direktion: Wilh. Angermüller, Hirschberg i. Schles.; Fabrik-Dir. Aug. Doerner, Nieder- Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Rinkel, Brauerei-Dir. Rich. Bachstein, Berlin; Mühlen- bes. Ferd. Dorn, Ober-Leppersdorf; Gen.-Dir. Rob. Gärtner, Freiburg i. Schles.: Brauereibes. Herm. Raupach, Gottesberg. Prokuristen: Otto Pohl, Theod. Thoma, Ernst Haupt, Gottesberg. Sickingerbräu Landstuhl Aktiengesellschaft vorm. August Schirber in Landstuhl, Pfalz. Gegründet: Am 17. Juli 1897. Letzte Statutenänd. v. 2. März 1900. Gründer: Aug. Schirber, Heinr. Reichhard, Ludw. Dahl, Landstuhl; Alb. Schirber, Mittelbexbach; Jos. Schirber, Brühl. August Schirber und seine Ehefrau legten in die Ges. ein: Immobilien, Mobilien, Maschinen etc., Vorräte an Bier etc. vorausbez. Mieten, angelegtes Kapital auf Wirts- häuser und Bierdepots, Aussenstände bei Wirten, zusammen für M. 1 513 696; diese Gegenstände wurden zum Preise von M. 1 400 000 von der Ges. gegen 796 Aktien und M. 604 000 bar übernommen. Zur Beschaffung der M. 600 000 hat die Ges. Oblig. im Betrage von M. 600 000 ausgegeben, die durch 1. Pfandrecht auf sämtliche Immobilien sichergestellt sind; Gründungsaufwand wurde von Aug. Schirber getragen. Zweck: Betrieb der Brauerei und Betrieb von Wirtschaften, Betrieb der Mälzerei, Handel mit den gewonnenen Produkten. Bierabsatz 1897/98–1898/99: je ca. 30 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Hypotheken: M. 74 050. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1898 (s. oben). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 3 % zum R.-F., vom Überschuss bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, über das Übrige verfügt die G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Debitoren u. Darlehen 801 062, Immobilien 914 441, Neuanlagen 70 700, elektr. Anlage, Maschinen u. Geräte 313 433, Fuhrpark u. Bierwaggons 75 947, Lager- u. Transportfass-Bottiche 165 708, Einrichtungen inkl. Flaschen 158 232, Bier, Gerste, Malz, Hopfen, etc. 178 829, Kassa, Wechsel, vorausbez. Assekuranz 24 97%/, Verlust 69 595. Passiva: A.-K. 800 000, Prior. nebst Zs. 606 000, Hypoth. 74 050, Kreditoren u. Bankschulden 1 292 875. Sa. M. 2 772 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 66 538, Malz, Hopfen, Eis, Kohlen u. div. Materialien 349 313, Löhne, Spesen, Reparaturen, Steuern, Versich., Zs., Mieten etc. u. Malzaufschlag 485 603. – Kredit: Vortrag a. 1897/98 1833, Bier, Malztreber, Keimen etc. 830 026, Verlust 69 595. Sa. M. 901 455. Dividenden 1897/98–1898/99: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Max Saradeth. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Alex. Bürklin, Neustadt a. H.; Komm.- Rat Wilh. Zeiler, Brauerei-Dir. Ph. Bohrmann, Rechtsanwalt Dr. Isid. Rosenfeld, Mann- heim; Ludw. Dahl, Landstuhl; Alb. Schirber, Mittelbexbach; Phil. Finger, Landstuhl; Ad. Schwachheim, Karlsruhe. 0 0 * 0 Ö. Aktien-Brauerei Löbau, vorm. Schreiber & Rätze in Löbau i. S. Gegründet: Am 14. März 1888. Letzte Statutenänd. vom 21. April 1899. Zweck: Erwerb der zu Löbau bestehenden, der Firma „Brauerei Löbau Schreiber & Rätze“ gehörigen Bierbrauerei u. Mälzerei, Fortbetrieb derselben u. Betrieb anderer Geschäfte. — Die Ges. besitzt ausser dem Brauereianwesen in Löbau auch Grundstücke in Görlitz u. Zittau. Bierabsatz 1892–99: 48 653, 44 964, 45 177, 42 115, 43 316, 42 612, 41 284, 41 377 hl. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien (Nr. 1–620) à M. 1000. Hypotheken: M. 165 300.