1722 Brauereien. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., dann 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 15. März 1900: Aktiva: Brauereianwesen 180 000, Debitoren 115 292, Ausstände 676, Kassa 616, Annuitäten 10 128, Verlust 67 958. Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 80 004, Kreditoren 70 128, Wechsel 24 541. Sa. M. 374 673. Dividenden 1890/91–1898/99: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 15. März 1900 M. 67 958. Liquidator: Friedr. Böhringer. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Ziegler, Stuttgart; Mich. Erlanger, Nürnberg; Gust. Schrade, Ulm. Sternbrauerei, A.-G. vormals Wilh. Creischer in Wahn. Gegründet: Am 2. April 1900 mit Wirkung ab 1900; handelsger. eingetragen am 18. Mai 1900. Die Übernahme der Bierbrauerei von Wilh. Creischer samt Grundstück und allem Zubehör erfolgte für M. 200 000. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und der zugehörigen Nebengewerbe. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Wilh. Creischer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Jos. Becker, Haus-Geretzhoven; Fabrikant Aug. Krewel, Hennef; Dr. Peter Jos. Laufenberg, Elsdorf; Gutsbes. Wilh. Aussem, Niederaussem; Rechtsanwalt Franz Stryck I, Köln. Bierbrauerei Schloss Wittekind in Wildeshausen in Oldenburg. Gegründet: Im Jahre 1896. Letzte Statutenänderung vom 23. April 1900. Zweck: Erwerb u. Betrieb der unter der Firma Nieberding & Sager zu Wildeshausen erbauten Brauerei. Bierabsatz 1896/97–1898/99: ca. 5000 hl. Genaue Angaben nicht zu erhalten. Kapital: M. 71 000 in 71 St.-Aktien à M. 1000; das A.-K. betrug bis April 1900: M. 150 000 in 30 Aktien à M. 1000 und 120 Prior.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 23. April 1900 beschloss Herabsetzung des A.-K. zwecks Deckung der Unterbilanz durch a) Zusammen- legung von je 2 Prior.-Aktien zu einer, b) Ausgabe von M. 11 000 vollgiltiger Aktien an Stelle von M. 30 000 St.-Aktien an den Besitzer der letzteren; war ein Aktienbesitz durch 2 nicht teilbar, so hatte der Inhaber das Recht, gegen Nachzahlung von M. 500 eine vollgiltige Aktie zu beanspruchen. Die zusammengelegten und die neuen Aktien erhalten die Bezeichnung St.-Aktien und haben gleichen Rang. Hypotheken: M. 160 935. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude: Wildeshausen 114 494, do. Twistringen 13 246, do. Rodenkirchen 35 474, Maschinen 26 325, Eismaschinen 15 082, Bottiche u. Lagerfässer 12 190, Transportfässer 8146, Geräte 9269, Flaschen u. Kisten 5781, Wagen u. Geschirre 3930, Pferde 2608, Mobilien 1859, Kassa 102, Wechsel 564, Lagerbestände 26 787, Hypoth. 1000, Debitoren 18 583, Verlust 66 659. Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 160 935, Accepte 5947, R.-F. 53, Verlust-R.-F. 7343, Interessen 733, Kreditoren 37 091. Sa. M. 362 104. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1897/98 58 106, Abschreib. 12 506, Betriebs- materialien 61 504, Betriebsunkosten 44 952. – Kredit: Bier 106 040, Treber 1647, nach- träglich eingegangene Aussenstände 2722, Verlustsaldo a. 1899/1900 66 659. Sa. M. 177 069. Dividenden 1895/96–1898/99: 0 %. (Verlustsaldo Ende Sept. 1897–99: M. 27 739, 58 106, 66 659. Direktion: Wilh. Feldhoff. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Immohr. Oberschlesische Bierbrauerei-Actiengesellschaft vorm. L. Haendler in Zabrze mit Zweigniederlassung in Beuthen, O.-Schl. Gegründet: Am 14. Mai 1896. Letzte Statutenänd. vom 18. Dez. 1899. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Erwerb der Brauerei L. Haendler in Zabrze nebst sämtlichem Zubehör und Betrieb und Ausdehnung des Brauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe. Der Uebernahmepreis stellte sich auf M. 1 894 192, wovon M. 400 192 auf Hypoth. fielen, der Rest von M. 1 494 000 in Aktien der Ges. beglichen wurde. 1898 wurde ein neues Sudhaus errichtet und eine Kunsteismaschine angeschafft. Betrieb von Restaurants. Gesamtgrundbesitz in Zabrze 23 782 qm. Ausserdem besitzt die Ges. noch Eiskeller- grundstücke in Kattowitz (der Eiskeller daselbst ist 1898 gänzlich umgebaut) und ..