1728 Getreide-Mühlen. Kapital: M. 500 000 in 600 Aktien à M. 500 u. 200 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 250 000 in 500 Aktien à M. 500, erhöht 1884 um M. 50 000 auf M. 300 000 und lt. G.-V.-B. vom 16. April 1894 um M. 200 000 in 200 ab 1. Okt. 1894 div.-ber. Aktien à M. 1000, an- geboten den Aktionären 3:1 zu pari plus 3 % Spesen. Bei Erhöhungen haben die Aktionäre Bezugsrechte. Hypotheken: M. 231 063. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Dividenden 1886–99: 0, 3, 5, 6, 7, 8, 6, 6, 5, 5, 4, 2, 2, 2 %. Zahlb. am 1. Mai. Coup.-Verj.: 5 J. n. F.* Direktion: C. Goetz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Mor. Guggenheimer, Stellv. Privatier Anton Franck, Privatier Albin Gross, München; Komm.-Rat Germ. Raab, Schweinfurt; A. Werlberger, Aichach. Zahlstelle: München: Bayerische Vereinsbank. Barther Actien-Dampfmühle in Barth in Pommern. Gegründet: Im Jahre 1895. (Familiengründung.) Letzte Statutenänd. vom 15. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer Dampfmehlmühle, Herstellung von Mehlpräparaten aller Art. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, nach Erhöhung um M. 100 000 lt. G.-V.-B. vom 28. Dez. 1896, angeboten den Aktionären zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Drittel des Jahres. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann Div., Tant. an Verwaltung. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück 6000, Gebäude 94 200, Maschinen 109 200, Debitoren 95 614, Feuerversich. 2131, Kohlen 3734, Utensilien 2900, Einfuhrscheine 2045, Waren 101 152, Körner 38 928, Säcke 15 977, Schmiermaterialien 294, Betr.-Unkosten 401, Wechsel 972, Steuern 42, Kassa 3375. – Passiva: A.-K. 300 000, Accepte 110 000, Kreditoren 58 882, R.-F. 701, Gewinn 7436. Sa. M. 477 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 14 520, Säcke 473, Kohlen 13 768, Schmier- materialien 616, Feuerversich. 2897, Kursverlust 91, Löhne 12 858, Gehälter 8237, Betr.- Unkosten 4726, Reisespesen 68, Zs. 11 101, Handl.-Unkosten 1855, Diskont u. Dekorte 3403, Porti u. Depeschen 1676, Steuern 243, Säckeverbrauchskto 20 046, Gewinn 7936. – Kredit: Vortrag a. 1898 1470, Bruttogewinn 102 551. Sa. M. 104 021. Gewinn-Verwendung: Div. 6000, Tant. 281, R.-F. 398, Vortrag 756. Reservefonds: M. 1100. Dividenden 1896–99: 2, 1½, 0, 2 %. Direktion: Axel Schulte, Max Bremer. Prokurist: Karl Dolle. Aufsichtsrat: Franz Schlör, Rittergutsbes. Carl Uecker, Theodor Uecker, Theobald Berg. Bautzener Kunstmühle Betriebsgesellschaft in Bautzen. Gegründet: Im Jahre 1888. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1899. Die Ges. erwarb von der Bautzener Tuchfabrik und Kunstmühle C. G. E. Mörbitz) die Vorräte an Getreide, Mehl, Materialien, Utensilien für M. 198 232, die Aussenstände für M. 236 385, zus. für M. 434 618. Dieser Kaufpreis wurde berichtigt mit 346 Stück Aktien der Ges., während die fehlenden M. 88 618 am 1./4. 1890 bar bezahlt wurden. Für Immobilien, Maschinen ete. hat die Ges. sonach kein Geld investiert und somit auch keine Abschreib. vorzunehmen. Zweck: Die Ges. pachtete von der Bautzener Tuchfabrik und Kunstmühle (C. G. E. Mörbitz) deren Kunstmühle bis 31. Dez. 1907. Die Ges. hat sich ein Kaufsrecht auf die erpach- teten Objekte ausbedungen, während die Verpächterin berechtigt ist, die Erwerbung der verpachteten Objekte von der Ges. zu verlangen, wenn die letztere 3 Jahre hinter- einander je 8 % Div. verteilt haben sollte. Als Pachtgeld hat die Ges. jährl. M. 12 000 zu zahlen. Zur Beurkundung der Zahlungsverpflichtungen aus dem Reingewinn hat Sie der Bautzener Tuchfabrik und Kunstfabrik 1000 Stück Genussscheine ausgestellt. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien (Nr. 1–350) à M. 1000. Genussscheine: 1000 Stück. Die durch Giro der Bautzener Tuchfabrik und Kunstmühle (vorm. C. G. E. Mörbitz) zu Bautzen legitimierten Inhaber der Genussscheine bilden eine Personengemeinschaft in Gemässheit $§ 705, 741 ff. des Bürgerl. Gesetzbuches für das Deutsche Reich. Beschlüsse der Personengemeinschaft der Genussschein-Inh. werden in der G.-V. gefasst, welche auf Antrag der Inhaber von 100 Stück Genussscheinen zu berufen ist. Jeder Genussschein giebt 1 St. Weiteres unter Zweck und unter Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, bis 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. auf Handlungs- unkosten zu verbuchenden Fixum von soviel mal M. 400, als die höchste Mitgliederzahl mehr wie eins beträgt), vom Rest, bis 3 % Super-Div., den dritten Teil an die Inhaber der Genussscheine, während vom Uberrest 1 % als weitere Super-Div. an Aktien entfällt und ein etwaiger weiterer Überschuss ebenso an die Aktien verteilt wird, wofern die G.-V. nicht anders beschliesst.