2 Getreide-Mühlen. Rosiny-Mühlen-Actien-Gesellschaft in Duisburg mit Filialen in Witten, Dortmund u. Bochum. Gegründet: Am 1. Mai 1897. Letzte Statutenänd. vom 15. April 1899. Gründer: Wilh. von Recklinghausen, Bank-Dir. Leopold Suren, Köln; Bank-Dir. Carl Klönne, Berlin; Th. Springmann, Hagen i. W.; Dr. med. Albert Kempermann, Witten. Die Ges. wurde lt. G.-V.-B. vom 10. Juli 1897 mit der Firma Märkische Mühlen- A.-G. vorm. A. Rosiny & Co. zu Duisburg vereinigt. Die letztgenannte Ges. übertrug ihr gesamtes Vermögen (Aktiva und Passiva) der Rosiny-Mühlen-A.-G. zu Duisburg. Der Geschäftsbetrieb der übertragenden Ges. ging seit dem 1. Jan. 1897 für Rechnung der aufnehmenden Ges., welche nunmehr die Nachfolgerin der vorgenannten Ges. als auch der früheren, 1866 gegründeten Firma A. Rosiny & Cie., Witten ist. Zweck: Betrieb des Mühlengeschäftes, insbesondere Herstellung von Mehl und Mehlfabrikaten jeder Art, sowohl auf eigenen als auf angepachteten Mühlen, und die Errichtung aller zu diesem Zweck nötigen Anlagen, der Handel mit Getreide, Mehl und Mehlfabrikaten, die volle Ausbeutung der vorhandenen Gebäude und Maschinen in beliebiger Weise, insofern dieselben für den Mühlenbetrieb nicht erforderlich sind. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 375 000, Erhöhung um M. 2 625 000 lt. G.-V.-B. vom 10. Juli 1897 behufs Vereinigung der Märkischen Mühlen- A.-G. vorm. A. Rosiny & Co. mit der Rosiny-Mühlen-A.-G. Die Aktionäre ersterer Ges. erhielten 1750 Aktien der ferner bestehenden Firma. Obligationen: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien 960 524, Mühleneinrichtung, Dampfmaschinen u. Kessel 722 430, Inventar 74 513, Neubau 110 517, Kassa u. Wechsel 243 000, Assekuranz 139 675, Waren 2 349 522, Debitoren 1 037 197. Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Oblig. 515 220, Sack-Delkrederekto 20 000, Beamt.- u. Arb.-F. 45 969, Accepte 365 044, Div. 150 000, Kredit. 1 241 147. Sa. M. 5 637 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Zs. 249 769, Assekuranz 32 273, Betr.-Ausgaben 399 734, Abschreib. u. Verluste 96 402, Gewinn 153 300. – Kredit: Vortrag a. 1898 2669, Rohgewinn 928 810. Sa. M. 931 480. Gewinn-Verwendung: Div. 150 000, Grat. 3300. Reservefonds: M. 300 000, Sack-Delkrederekto M. 20 000. Dividenden 1897–99: 8, 6, 5 %. Zahlbar am 1. Mai. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Fritz Rosiny, Stellv. Josef Rosiny, Duisburg und Paul Rosiny, Witten. Aufsichtsrat: W. von Recklinghausen, Bank-Dir. L. Suréen, Köln; Bank-Dir. Carl Klönne, Berlin; Th. Springmann, Hagen i. W.; Dr. med. A. Kempermann, Witten. Prokuristen: Rich. Janke, Heinrich Kaulen, Duisburg; Heinr. Klöpper, Witten. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: Bank für Rheinland u. Westfalen. Eiserfelder Walzenmühle A.-G. in Eiserfeld bei Sicgen. Gegründet: Im Jahre 1886. Letzte Statutenänd. vom 4. März 1899. Zweck: Betrieb einer Walzenmühle. Kapital: M. 280 000 in 280 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien 80 943, Maschinen 43 645, Mobilien 507, Uten- silien 68, Beleucht.-Anlage 2829, Wertpapiere 35 480, Pferde 8589, Fuhrgeschirr 1785, Waren 98 566, Wechsel 1042, Kassa 14 280, Betr.-Unkosten 2234, Vers.-Prämien 987, Debit. 168 914. Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 28 000, Spec.-R.-F. 23 000, Div. 28 000, Tant. 6100 Accepte 38 779, Kreditoren 55 997. Sa. M. 459 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betr.-Unkosten 63 455, Kursverlust 2240, Versich.-Prämie 1700, Abschreib. 11 759, Gewinn 34 100. – Kredit: Warengewinn 111 871 7 I 113 254. Gewinn-Verwendung: Div. 28 000, Tant. 6100. Reservefonds: M. 28 000, Spec.-R.-F. M. 23 000. Dividenden 1893–99: 4, 5, 5, 5, 5,10,10 % Direktion: Ph. Kneip. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Menne, Ad. Klein, Aug. Weinlig. Eisleber Dampfmühle Aktiengesellschaft in Eisleben. Gegründet: Am 28. Aug. 1899. Gründer: Wilhelm Rensch, Friedrich Fiedler, Bank-Dir. Herm. Zickert, Bank-Dir. Ad. Habich, Otto Berger, Eisleben. Die Ges. übernahm käuflich von den Mitgründern W. Rensch und Fr. Fiedler die ihnen gehörigen Grundbesitzungen in Eisleben, Wohnhäuser, Mühlengebäude, Wirtschaftsgebäude etc. nebst allen vorhandenen Maschinen, allen für den Mühlenbetrieb vorhandenen Inventarien, Gerätschaften. Pferden, Fahrzeugen etc. für M. 460 000; sie übernahm ferner in Anrechnung auf unbegzahlte Kaufgelder M. 78 000 eingetragene Darlehensposten zur eigenen Berichtigung u. vertragsm. Verzinsung und gewährte dagegen M. 210 000 in bar, restliche M. 172 000 werden nach den erwähnten M. 78 000 hypothek. sichergestellt. Die Ges. ist verpflichtet diesen Betrag