Getreide-Mühlen. 1743 Rhume-Mühle in Northeim. Gegründet: Im Jahre 1866. Letzte Statutenänd. vom 20. März 1900. Zweck: Betrieb einer Wassermühle für Getreide. (Reserve-Dampfmaschine.) Es wurden verarbeitet 1898–99: Weizen 9900 bezw. 11 130 t, Roggen 4170 bezw. 4020 t, Gerste 1650 bezw. 1780 t, Mais 143 bezw. 102 t; zus. 15 683 bezw. 17 032 Kapital: M. 728 000 in 728 Nam.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 205 198. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens Ende März entweder in Northeim oder in Hannover oder in Hamburg. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Hant. an A.-R. (ausser einer festen 9 ahresvergütung von M. 1500 in jedem Jahre, in welchem eine Div. verteilt wird), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 261 635, Gebäude u. Maschinen 356 909, Utensilien 8590, elektr. Beleuchtungsanlage 6388, Kassa 10 502, Wechsel 32 33 Bestände an Getreide, Fabrikaten, Säcken, Kohlen u. Materialien 317 557, Debitoren 190 503. Passiva: A.-K. 728 000, Hypoth. 205 198, R.-F. 73 500, Spec.-R.-F. 28 000, Kreditoren 79 511, Gewinn 70 249. Sa. M. 1184 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 11 243, Feuerversicherungen 7118, Steuern u. Lasten 4033, Gehalt u. Löhne 71 698, Zs. u. Diskont 4186, Kohlen 4662, Abschreib. 19 236, Reparaturen 6896, Unkosten 13 678, Kapitalverluste 1843, Gewinn 70 249. – Kredit: Vortrag v. 1898 1356, Betriebsüberschüsse 211 878, eingegangene Dubiose 1611. Sa. M. 214 847. Gewinn-Verwendung: Div. 50 960, Spec.-R.-F. 10 000, Extra-Abschreib. 4500, Tant. an A.-R. 3444, Vortrag 1345. Reservefonds: M. 73 500, Spec.-R.-F. M. 38 000. Dividenden 1891–99: 18, 17%% 7% 6 %, 0 „% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Klepper, Ad. Nahme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Ad. J. Schlüter, Stellv. Dr. Gust. Nolte, Hamburg; William Berkefeld, Jeinsen; Gg. Krawehl, Northeim. Joh. Perc Elmenhorst, Hermannmühlen Aktiengesellschaft in Posen. Gegründet: Am 19. Jan. 1899. Gründer: Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vormals Gebrüder Seck, Dresden; Herm. Rothholz, Berthold Meyer, Gebr. Rothholz & Lewin, Hermannmühle, Hugo Brodnitz, Posen. Gebr. Rothholz & Lewin in Posen haben in die Ges. eingebracht ihr Mühlengrundstück in Wilda samt Zubehör, Aussenständen etc. im Werte von M. 458 983 exkl. M. 125 270 Schulden. Sie haben hierfür, nach Zahlung eines Barbetrages von M. 17.– 459 Stück als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. erhalten. Die Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vormals Gebr. Seck in Dresden hat in die Ges. ihr zu Zielinice, Provinz Posen, belegenes Mühlenetablissement, bewertet nach Abzug von M. 126 000 Hypothekenschulden auf M. 110 000 in die Ges. eingebracht und hierfür 110 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. erhalten. Zweck: Errichtung, Betrieb und Veräusserung mühlen- industrieller Anlagen aller Art, Betrieb von Handelsgeschäften. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 206 000. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien 340 192, Maschinen 136 599, Inventarium 6817, Mühlenutensilien 1954, Mobilien 965, Säcke 14 011, Effekten 7708, Getreide 160 889, Waren 71 890, Kassa 2844, Kohlen 1069, Debitoren 146 121, Bankierguthaben 60 949, Versicherung 1615, Landwirtschaftsbetrieb 1450. Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 206 000, Kreditoren 61 584, Gewinn 87 493. Sa. M. 955 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 536, Kohlen 12 872, Versicherung 2247, Salär- u. Handlungsunkosten 41 563, Maschinenverbrauch 6001, Zs. 7359, Provision 2181, Säcke 13 659, Abschreib. 26 989, Reingewinn 87 493. – Kredit: Landwirtschaftsbetrieb 1901, Warengewinn 229 004. Sa. M. 230 905. Gewinn-Verwendung: Div. 60 000, R.-F. 4374, Tant. an A.-R. 5911, do. an Vorst. 5911, Vortrag 11 295. Dividenden 1899: 10 %. Direktion: Herm. Rothholz. Aufsichtsrat: Rich. Dyhrenfurth, Berlin; Emil Fränkel, Landsberg a. W.; Hugo Brodnitz, Posen. Prokuristen: Isidor Lewin, Berthold Meyer, Sally Rothholz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Breslau: S. I. Landsberger. Pfälzische Mühlenwerke in Schifferstadt, Pfalz. Gegründet: Am 1. Juli 1898. Letzte Statutenänd. vom 24. Jan. 1900. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Georg Jung jr. in Speyer und Jakob Wernz in Rehhütte haben als Inhaber der Firma Jung & Wernz in Schifferstadt ihr daselbst gelegenes Mühlen- anwesen samt dem Eisenbahnanschlussgeleise im Gesamtwert von M. 544 577 in die A.-G. eingebracht. Sie erhielten dafür 544 als vollbezahlt geltende Aktien der A.-G. à M. 1000