Theater und Opernhäuser. 1791 A.-G. „Katholisches Gesellenhaus“ in Witten. Gegründet: Am 5. Juli 1892. Zweck: Beschaffung u. Bewirtschaftung eines Versammlungs- u. Wirtschaftslokales, sowie eines Gasthauses für den katholischen Gesellenverein in Witten. Kapital: M. 15 000 in 75 Aktien à M. 200. Hypotheken: M. 60 364. Darlehen: M. 22 900. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundbesitz 11 972, Immobilien 82 572, Mobilien 2577, Kassa 1945. Passiva: A.-K. 15 000, Hypoth. 60 364, Darlehen 22 900, Kreditoren 119, R.-F. 32, Vortrag a. 1898 616, Überschuss 35. Sa. M. 99 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 633, Zs. 2787, Reparat. 476, Abschreib. 550, R.-F. 1, Vortrag 34. – Kredit: Miete 1293, Wirtschaftsbetrieb 2877, Gesellenhospiz 132, Skonto u. Dekorte 181. Sa. M. 4483. Reservefonds: M. 34. Dividenden 1893/94–1898/99: 0 %. Vorstand: Kaplan W. Hovestadt, Pfarrer Ant. Kühling, Architekt H. Rademacher, Stellv. Ed. Völlmecke, Franz Wilh. Hallermann. Aufsichtsrat: Heinr. Hengsbach, Jos. Wigge, Jak. Völlmecke. ―――,― Theater und Opernhäuser. Gesellschaft Urania in Berlin, Invalidenstrasse 57/62 und Taubenstrasse 48/49. Gegründet: Im Jahre 1888. Letzte Statutenänd. vom 27. Juni 1900. Zweck: Gegenstand des Unternehmens 1) die Begründung und Unterhaltung einer oder mehrerer, der naturwissenschaftlichen Anschauung und Belehrung gewidmeten öffentlichen Schaustätten, sowie die Unterstützung verwandter Einrichtungen in und ausserhalb Berlins. Hierdurch sollen die Ergebnisse der Naturforschung durch Vorstellungen und Vorträge einem grösseren Publikum vorgeführt werden, und zwar namentlich mit Hilfe der Leistungen des Fernrohrs, sowie durch sonstige bedeutende optische Wirkungen und eindrucksvolle bildliche Darstellungen; 2) die Herausgabe populärer Schriften naturwissen- schaftlichen Inhalts, nach den Bestimmungen des Aufsichtsrats; 3) mit den Schaustätten zu verbindende Ausstellungen von Instrumenten und Apparaten. Kapital: M. 600 000 in 1000 Aktien à M. 500 und 400 Vorz.-Aktien à M. 250, welch letztere eine Vorz.-Div. von 3 % geniessen. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je M. 250 Aktienkapital = 1 St., Maximum 20 St. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Immobilien 301 327, Maschinen u. Bühnenanlage 40 129, Mobilien u. Utensilien 20 302, Instrumente 117 079, Zeitschrift „Himmel u. Erde-“ 17 870, Bibliothek 2796, Theater 46 559, Kassa 1023, Kautionseffekten 1000, neue Rechnung 306, Verlust 92 194. – Passiva: A.-K. 600 000, Kautionskto 1000, Kreditoren 32 945, Sonder- vorstellungen u. Gutscheine 6645. Sa. M. 640 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1898/99 78 588, Zs. 2733, Ausgaben für An- gestellte 72 428, Betriebsausgaben 97 348, Steuern 4023, Bekanntmachungen 14 603, Ab- schreib. 14 300. Kredit: Eintritt 157 196, allg. Eintritts- u. Ergänzungskto 17 003, Nebeneinnahmen 2469, Kommissionsverkauf 366, Verlag „Himmel u. Erde“ 39, auswärtige Theater- u. Vortragsunternehmungen 5456, Pacht u. Miete 300, Subvention Berlin 6000. Subvention Charlottenburg 3000, Verlust 92 194. Sa. M. 284 026. Dividende: Wurde bisher nicht gezahlt. (Verlust am 31. März 1899–1900 M. 78 588, 92 194.) Direktion: Franz Goerke, Dr. Paul Schwahn. Aufsichtsrat u. Vorstand: Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Foerster, Rechtsanwalt A. Salomon- sohn, Geh. Sanitätsrat Dr. Marcuse, Justizrat Krebs, Bankier Rob. Warschauer, Rentier C. L. Zeitler, H. von Klöden, Prof. Neesen, Gen.-Leutn. H. von Müller, Dr. E. Maren, Geh. Komm.-Rat Pintsch, Rentier A. Jost, Excellenz Staatssekretär Herzog, Kfm. Herm. Hecht, Dr. L. Heck, Dr. P. Spies, Dr. P. Schwahn, Franz Goerke.