Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 41 Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000, vorerst mit? 50 % Einzahlung, vollgezahlt seit 25. Okt. 1899 und -per. ab I. Aug. 1899. Hypotheken: Am 31. Juli 1900 M. 2 549 539 insgesamt, verzinslich zu 3, 3½ u. 4 % An Aktivhypoth. besass die Ges. zur Zeit M. 2 749 667. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Bildung und Dotierung weiterer Spec.-Reserven beschliessen kann. Die G.-V. kann auf Antrag des A.-R. den Jahresgewinn, soweit er zu ihrer Verfügung steht, ganz oder % zur Amortisation des A.-K. verwenden. Umfang, Art und Weise der Amortisation und die zur Durchführung derselben erforder- lichen Massregeln, insbesondere über die Art der Tilg. im Wege der Verl. oder der gleichmässigen Verteilung auf alle Aktien, ferner über seinerzeit erforderliche Zusammen- legung der Aktien, über Zuteilung von Genussscheinen, sowie über die damit ver- bundenen Rechte, sind von der G.-V. auf Antrag des A.-R. festzusetzen. In den ersten 3 Jahren kann Verteilung einer Div. nur auf Antrag des A.-R. beschlossen werden. Bei Verteilung einer Super-Div., sowie bei Bildung und Dotierung von Sonderrücklagen ist die G.-V. an die Anträge des A.-R. gebunden. Aktiva. Bilanz am 31. Juli 1900. Passix a. Gewinn- u. Ver Iust- Konto. Kassa 6564.09 Aktienkapital 6 0 00 0000. Debet. Bankguthaben 785 058.50 Bank-Aval f. Pflaster- Pflastersicherung 1 961.69 Debitoren 1 498.99 sicherung 98 913.36 Unkosten 131224.39 Immobilien 5 928 558.16 Kreditoren 130 236.92 Agio 1 546.30 Konsortialkonto 300000.– Passivhypoth. 2 549 539.80 Gewinn 1 097 474.57 Effekten 47 768.25 Reservefonds 41 714.92 232 206.95 Aktivhypoth. 2 749 667.22 Alte Dividende 150.– 3 Mobilien 1.– Vortrag 223 edit. Pflastersicherung 98 913.36 Reingewinn 859 497.34 Vortrag 237977.23 Immobilien 954 681.86 Zinsen 39547.86 9918 929.57 9 918 029.57 1.232 206.95 Gewinn-Verwendung: R.-F. 42 974, Div. 600 000, Tant. an Dir. 51 887, do. an A.-R. 40 356, Vortrag 362 256. Reservefonds: M. 84 689. Kurs Ende 1900: 168.10 %. Eingeführt durch die Pfälzische Bank in München am 24. Jan. 1900 zu 164 %. Erster Kurs am 25. Jan. 1900: 170 %. Notiert in München. Dividenden 1897/98–1899/1900: 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Lamm, München; Jakob Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Ing. Aug. Bernatz, Mannheim; Königl. ital. Vicekonsul Jul. Goldschmit, Ludwigshafen a. Rh.; Prof. Georg Hauberisser, Rentner Georg Kappelmeier, Rentner Jul. Scheuer, München. Zahlstellen: Ludwigshafen, München: Pfälzische Bank und die übrigen Niederlassungen. Immobilien- und Baugesellschaft München. Atktiengesellschaft in München. Gegründet: Am 3. Mai 1898. Letzte Statutenänd. vom 22. Dez. 1899. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Gegenstand des Unternehmens sind alle Arten von Geschäften in Immobilien, freie Bauunternehmungen für eigene und fremde Rechnung, ferner Abschluss aller hierzu dienlicher, insbesondere auch auf Belastung und Entlastung von Liegenschaften, sowie auf Kauf und Verkauf von Hypoth. und Grundschulden, sowie sonstiger dinglicher Rechte abzielenden Rechtsgeschäfte. Die Ges. übernahm von Karl Ungerer Terrains in Friedenheim (3,371 ha), sowie von Ing. Karl Wildt „„ in München an der Bergmann-, Ridler-, Heimeranstrasse und Heimeranplatz (2,507 ha) zum Gesamtpreise von M. 1 300 000, abz. M. 925 000 Hypoth. 1899 wurde von den Gebrüdern Pschorr ein benachbarter Grundkomplex (359 640 Q.-F.) am Gollier- und an der Trappentreustrasse und Katzmaierstrasse, sowie am Kiliansplatz für M. 971 000 erworben. Der gesamte erworbene Grundbesitz betrug am 1. Juli 1899 915274 Q.-F.. wovon 519 519 G. F. im Westendviertel und 395 755 Q.-F. in Friedenheim gelegen waren. Der Besitz im Westendviertel hat sich 1899/1900 294 374 Q.-F. herabgemindert, wozu im Juni 1900 an 217 743 Q.-F. wieder hinzugekauft wurden, sodass am I. Juli 1900 der Terrainbestand im Westendviertel 512 077 Q.-F. betrug: im Westendviertel sind vor- nehmlich Häuser mit kleineren Wohnungen (bis Ende Juni 1900 an 650 Stück) erbaut,