78 Eisenbahnen. Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften, Passiva: A.-K. A 565 000, do. B 653 000, Hypoth. 359 000, Disp.-F. 28 899, Ern.-F. 11.775, Bilanz-R.-F. 1558, Spec.-R.-F. 155, Gewinn 13 047. Sa. M. 1 632 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Direktionsunkosten 1948, Spec.-R.-F. 110, Gewinn 11 300, Vortrag 1747, – Kredit: Gewinnvortrag 421, Betriebsüberschuss abzügl. Verwaltungs- kosten, Rücklage in Ern.-F. u. Hypoth.-Zs. 14 685. Sa. M. 15 106. Dividenden 1898/99–1899/1900: Vorz.-Aktien A: 0, 2 % AktienB: 0, 0 %. Coup.-Verj.:4 J. n. F. Direktion: Amtsrat Hch. von Schwartz, Hessen; Reg.-Baumeister Wilh. Brückner (Betriebsleiter). Aufsichtsrat: Vors. Kammerherr Freih. Phil. von Gustedt, Deersheim; Landesrat Hennicke, Merseburg; Reg.-Assessor Gust. Winkel, Magdeburg; Friedrich Kirchner, Dardesheim; Amtsvorsteher Tegetmeyer, Zilly; Oberamtmann Ferd. Heine, Hadmersleben; Amtsrat Max Schroeder, Mulmke. Hildesheim-Peiner Kreis-Eisenbahn-Gesellschaft in Hildesheim. Gegründet: Am 23. Sept. 1895, koncessioniert am 31. Juli 1895. Die vollständige Betriebs- eröffnung erfolgte am 1. Okt 1897. Letzte Statutenänd. vom 25. Sept. 1899. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Nebeneisenbahn Hildesheim-Clauen-Hohen- hameln-Schwiecheldt-Haemelerwald; Bahnlänge 31,80 Km. Ausdehnung des Unternehmens von Schwiecheldt nach Peine projektiert. Der Betrieb ist bis 31. März 1902 an die Vereinigte Eisenbahnbau- und Betriebs- Gesellschaft in Berlin verpachtet, welche auch bis dahin eine 4 % Div.-Garantie für die St.-Aktien Lit. A übernimmt. (Für 1899/1900 waren M. 36 685.53 zuzuschiessen.) Der Betriebspächterin fallen 60 %, der Bahneigentümerin 40 % der Bruttoeinnahme zu. Werden Mehrarbeiten oder Lieferungen gefordert, so werden die Kosten dafür bis M. 100 000 von der Ges. erstattet, jedoch erst nach dem 31. März 1902. Kapital: M. 2 200 000 in 1475 St.-Aktien Lit. A und 725 St.-Aktien Lit. Bà M. 1000. Die Aktien Lit. A berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne N achzahlungsanspruch, aber mit Vorauszahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflösung der Ges. Div.-Garantie siehe oben. Geschäftsjahr: I. Aprilbis31. März. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spec.-R.-F. (bis M. 40 000 erreicht) und 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahlungs- anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktien- arten zu gleichen Teilen. Div.-Garantie siehe unter Zweck. Die Mitglieder des A.-R. erhalten keine Vergütung für ihre Thätigkeit, sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Die Tagegelder können nur durch einen Beschluss der G.-V. bewilligt werden. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Bahnanlage 2 401 985, Bankguthaben 36 583, Effekten: a) des Ern.-F. 21 600, b) des Spec.-R.-F. 3200, Kassa 372. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Ern.-F. 36 119, Spec.-R.-F. 5805, R.-F. 1664, alte Div. 900, verein. Eisenb.- u. Betriebs-Ges. 195 763, Reingewinn 23 488. Sa. M. 2 463 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 7945, an Ern.-F. 15 796, an Spec.-R.-F. 2401, Reingewinn 23 488. – Kredit: 40 % der Betriebseinnahmen von M. 121 509 48 603, Zs.-Einnahme 1029. Sa. M. 49 632. Kurs Ende 1897–1900: St.-Aktien Lit. A: –, –, –, – %. Aufgelegt M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1899/1900: St.-Aktien Lit. A: 4 % P. r. t., 4, 4 %; St.-Aktien Lit. B: 0 %. Div.-Zahlung spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Bank-Dir. Dr. Herm. Meyer, Hildesheim: Eisenbahn-Dir. Gust. Krause, Aschersleben. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Oberst a. D. Wilfried Niemann, Bank-Dir. Leeser, Senator Aug. Jost, Senator Gust. Krieger, Hildesheim; Geh. Baurat Aug. Grotefend, Hannover; Ziegeleibes. Jul. Buchholz, Schwiechelt; Rendant Rud. Hoffmann, Hohenhameln; Gutsbes. Carl Grote II, Clauen. vahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magde- burg: Magdeburger Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg: Braunschweig: Ludwig Peters Nachf. Hohenzollern'sche Kleinbahngesellschaft in Sigmaringen. Gegründet: Am 5. Juli 1899. Koncession vom 28. Juni 1899. Gründer: Der kgl. preuss. Staat, vertreten durch Verwaltungsgerichts-Dir. Franz Graf von Brühl, Sigmaringen; Hohen- zollern'scher Landes-Kommunalverband, vertreten durch Oberamtmann Heinr. von Meer, Sigmaringen; Westdeutsche Eisenbahn-Ges. vertreten durch königl. Bau- u. Betriebs- inspektor a. D. Johs. Mühlen, Köln; Kuno Dopfer, Dir. der Spar- und Leihkasse zu Sig- maringen; Dr. jur. Ferd. Esser, Rechtsanwalt, Köln.