Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen. 11 Die Ges. nahm ihren Betrieb am 1. Mai 1897 auf und führt z. Z. den Speisewagen- betrieb auf Grund besonderer mit den betreffenden Eisenbahnverwaltungen geschlossener Pachtverträge auf folgenden Linien mit eigenen Wagen und in eigener Regie: 1) Berlin- Hannover-Köln, — 2) Berlin-Stralsund (in Staatsbahnwagen), 3) Berlin-Hoyerschleuse (in Staatsbahnwagen) mit Speisewagenbetrieb seit 1. Juli 1897, – 4) Hoek van Holland- Basel über Köln-Mainz-Karlsruhe, – 5) Hoek van Holland- – 6) Frank- furt a. M.-Amsterdam, – 7) Altonz-Köin, 8) Frankfurt a. M.-Altona, – 9) Frankfurt a. M.- Basel-(Zürich), – 10) Berlin-Altona, – 11) Berlin-Stettin-Danzig, – 12) Berlin-Münc hen, –— 13) München-Bebra, – 14) Berlin-Frankfurt a. M., 15) Berlin-Frankfurt a. M.-Basel. 16) Cassel-Frankfurt a. M.-Basel, – 17) Rölh A. M. Die Verträge sind auf unbestimmte Zeit mit drei bezw. sechsmonat. gegenseitiger Kündigung geschlossen, welche bezüglich der Linie 11 vor 1903 nicht zulässig ist. Ausserdem hat die Ges. am 4./8. Okt. 1898 mit der Holländischen Eisenbahn- Ges. in Amsterdam einen Generalvertrag hlossen, in welchem sich letztere verpflichtet, bis 1. Jan, 1913 auf ihren Linien nur noch Speisewagen der Deutschen Eisenbahn- Speisewagen-Ges. einzustellen. In Betracht kommen hierbei z. Zt. die Holländischen Strecken der Linien 4, 5 und 6. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, wovon eingezahlt bis 30. Sept. 1898 M. 650 000, bis 15. März 1899 M. 150 000, bis 15. Juni 1899 der Rest mit M. 200 000. Die G.-V. vom 19. Sept. 1899 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Okt. 1899 p. r. t., übernommen von den Aktionären 1.–15. Okt. 1899 zu 100 % plus 2 % Unkosten, ein- zuzahlen 25 % und das Agio sofort, 25 % am 1. April 1900, 25 % am 93 Okt. 1900, der Rest wird später einberufen; auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: % zum R.-F., sodann bis 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (für jedes Mitglied mit M. 1000 garantiert), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz an 30. Sept. 1900: Aktiva: Aktionäre (noch nicht eingezahlte Beträge) 500 000, Kassa 11 769, Bankguthaben u. Effekten 130 800, Wagenmaterial u. Ausrüstung 1 867368, Wagen- ersatzteile 489 157, Inventar u. Einrichtung 1, W äsche 1, W arenbestände 116 361, Debitoren 138 628. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 10 356, Spec.-R.-F. 50 000, Kautionen der „ 16 Kontokorrent der Angestellten 5050, Kreditoren 550 888, Gewinn 180 659. Sa. M. 2 813 086. Gewinn- u. VeüRo Debet: Betriebsunkosten einschl. Pacht 242 890, Gehälter der Angestellten 236 705, Generalunkosten 85 565, Abschreib. 159 039, 180659. – Kredit: Vortrag 14 601, Bruttogewinn an Speisen u. Getränken 857 069, Kassa, Reklame, Miete 33 189. Sa. M. 904 860. Gewinn-Verwendung: R.-F. 8302, Div. 3 500, Remunerationen 8900, Vortrag 25 955. Reservefonds: M. 10 356, Spec.-R.-F. M. 1000 Kurs Ende 1900: 136.25 %. Zugelassen M. 1 000 000 Aktien Nr. 1–1000 in Berlin und Köln. Eingeführt durch die Zahlst.; erster Kurs am 8. Mai 1900: 135 %. Dividenden 1896/97–1899/1900: –, 5, 7, 10 %. Div.-Zahlung spät. am 1. Jan. Coup. 4 J. (K.) Direktion: Oberstleutnant z. D. Rrieas von Reinbrecht, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Freiherr von Oppenheim, Köln a. Rh.; Stellv. Komm.- Rat Eugen Gutmann (Dir. der Dresdner Bank), Berlin; Dir. Nap. Schroeder, Brüssel; Komm. Rat Jul. Vorster, Köln; Landes-Ökonomie-Rat Dr. Freih. von Cannstein, Berlin. Zahlstellen: Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Dresdner Bank. trassen- und Kleinbahnen, Bergebannen. – Strassenbahn und Elektricitätswerk in Altenburg, S.-A. Gegründet: Im Jahre 1894. Erbaut von der Allg. Elektricitäts-Gesellschaft zu Berlin. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1899. Zweck: Betrieb der elektrischen Strassenbahn in Altenburg u. Umgebung; Bau, Ausrüstung, Erwerb, Betrieb und Pachtung von Strassenbahnen und Bahnen niederer Ordnung in und um Altenburg, sowie Abgabe von elektrischem Strom für Beleuchtung und Kraft- erzeugung. Bahnlänge 4.3 km, Spurweite 1 m. An den Beleuchtungs- und Kraftbetrieb waren Ende Juni 1897–1900 angeschlossen 195, 238, 285, 335 Abonnenten und 154, 180, 226, 254 Hausanschlüsse. Koncession: Vom 24. April 1894 ab auf 50 Jahre. Die Anlage geht dann in den Besitz der Stadt über, kann aber von derselben auch bereits Rü; erworben werden. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1900 1901. II. 8