* * 2 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen. 3 = – 0 0 * 0 0 Lehniner Kleinbahn-Actien-Gesellschaft in Lehnin, Prov. Brandenburg. Gegründet: Am 19. Mai mit Nachtrag vom 22. Juli 1899. Gründer: Kaufm. Ferd. Saran- Potsdam; Ziegeleibes. Friedr. Schultze, Nahmitz; Guts- und Ziegeleibes. Georg Schultze, Michelsdorf; Gem.-Vorst. Hans Meissner, Maurermeister Gust. Koeber, Lehnin; General- unternehmer Phil. Balke, Berlin. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn vom Bahnhof Gross-Kreutz der Berlin-Potsdam- Magdeburger Staatsbahn bis zum Flecken Lehnin. Betriebseröffnung Mitte Okt. 1899. Kapital: M. 600 000 in 600 St.-Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000, bei der Gründung mit 25 %, am 25. Sept. 1899 weitere 25 %, am 5. u. 15. OÖkt. 1899 fernere je 25 % eingezahlt. Direktion: Guts- und Ziegeleibes. Georg Schultze, Michelsdorf; Reg. „... und Eisen- bahn-Dir. Hugo Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Königl. Landrat Bernh. von Tschirschky, Belzig; Kaufm. Ferd. Saran, Potsdam; Maurermstr. Gust. Koeber, Kfm. Jos. Rosenberg, Lehnin; Gutsbes Gottlieb Zech, Dahmsdorf. Zahlstelle: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse. Mainzer Strassenbahn-Aktien-Gesellschaft in Mainz. Gegründet: Am 20. März 1884. Letzte Statutenänd. vom 18. Dez. 1899. Die Stadt ist be- rechtigt im Jahre 1903 die alten Verträge zu kündigen und die Pferdebahn anzukaufen. Die Ges. übernahm s. Z. von der Firma Marcks & Balke in Berlin die in der Stadt Mainz und deren Umgebung bereits erbauten und bereits seit 27. Sept. 1883 im Betriebe be- tindlichen Strassenbahnlinien, ferner diejenigen Rechte, welche der Firma durch Verträge mit der Stadt zur fernerer Linien in und bei Mainz eingeräumt waren, gegen Gewährung von M. 480 000 in Aktien und M. 12 000 in bar. Bahnlänge 9,80 km, Spurw eite 1 m. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Aktien à M. 1000 und 1000 Aktien à M. 500 und 200 Genuss- scheine, welche sich sämtlich im Besitz der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt befinden. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500, wovon Marcks & Balke für ihre Einlagen 976 Aktien erhielten; erhöht lt. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1884 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 200 Stück auf Namen, welche Anspruch auf den in der Gewinn-Verteilung erwähnten Überschuss haben. Die ersten Zeichner der Aktien I. Em. erhielten zu je 5 ge- zeichneten Aktien einen Genussschein. Die Vereinigung der Ges. mit einer anderen ist nur dann gestattet, wenn die aus der Vereinigung Bervorgehende Ges. den Fortbestand der Genussscheine, unter Ausdehnung der Rechte derselben auf die ganze neue Ges., gewährt, oder die Genussscheine Sofors mit dem 20fachen Betrag des durchschnittlichen Genussscheinertrages der abgelaufenen Jahre, mind. aber mit M. 500 für jeden Genuss- schein einlöst. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März, früher bis 1891 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 5 Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 2000) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Die Genussscheine erhalten 33¼ % des allenfalls nach Verteilung von 5 % Div. auf das jeweilig eingez. A.-K. verbleib. bilanz- mässigen Gewinnüberse husses. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Bahnkörper, Geleise u. Koncessionen 814 060, Grundstücke, Gebäude u. Stallungen 314 184, Pferde 54 620, Wagen, Geschirre, Inventarien 69 387, Effekten, Kassa u. sonstiges Guthaben 105 884. — Passlva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 139 985, Bilanz-R.-F. 18 084, Abschreib.-Kto für Bahnanlagen u. Betriebsmittel 135 714, Gewinn (abzügl. Rücklage in Bilanz-R.-F. M. 3257) 64 351. Sa. M. 1 358 136. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 150 779, Zs. 11 933, Abschreib. 22 434, Gewinn 67 608. – Kredit: Übertrag 2465, Betriebseinnahmen 250 290. Sa. M. 252 756. Gewinn-Verwendung: Tant. 4641, Bilanz-R.-F. 3257, 55 000, 4710 Dividenden 1893/94–1899/1900: Aktien: 1%% %%%%% ..... scheine: 0 %. Zahlbar innerhalb 8 Tagen nach der G.-V. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eisenbahndirektoren Aug. Roetelmann u. Otto Wolff. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm. Rat W. Preetorius; „ Konsul J. Kölsch, Geh. Komm.- Rat Bank-Dir. C. F. Heddrich. Zahlstelle: Darmstadt: Bank für Handel und 97 0 0 0 ** – 9 ee „Kleinbahn-Aktiengesellschaft Marienwerder mit dem Sitz in Marienwerder. Gegründet: Am 29. Juni 1900; handelsger. eingetragen am 29. Juni 1900. Koncession vom 20. Juni 1900 auf 90 Jahre. Gründer: Preussischer Staatsfiskus; Provinz Westpreussen; Kreiskommunalverband Marienwerder; Ostdeutsche Eisenbahn-Ges., Bromberg; Ing. Sönke Nissen, Graudenz. *