„% Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 163 Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div. auf das eingezahlte A.-K., dann 10 % Tant. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Terrains 790 279, Minen 4 029 544, Kohlengruben: Crone 1 236 500, Glückaufsegen 742 500, Hochöfen 324 894, Kassa 1853, Bankguthaben 1 279 967, Debitoren 700 601, Kautionskto 170 000, Gründungskosten 726 954. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 3 060 000, Oblig. Crone 1 112 850, Amort. der Minen 4942, Oblig.-Zs.-Kto 49 816, Kreditoren 605 486, Kautionskto 170 000. Sa. frs. 10 003 095. Dividenden 1898/99–1899/1900: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Kurs der Aktien Ende 1900: frs. 95 per Stück. Aufgelegt frs. 1 000 000 im Jan. 1900 zu frs. 150. Notiert in Brüssel und Antwerpen. Verwaltungsrat: (9) Vors. Otto Lurmann, Louis Adriaensen, Felix Dochain-Defer, August Mayer, Emile Nathan Joseph Növer, Julien Nyssens-Hart, Arnold Steingröver (zugleich Generalbevollmächtigter), Robert Wulff jun. Kommissare: Jules Brachot, Léon de Potter, Henri de W andre, Pierre Gillain, Georges Godchaux, Adrien van der Beken-Pasteel, Emile Willequet. Aplerbecker Hütte, Brügmann, Weyland & Co. zu Aplerbeck mit Zweigniederlassung in Siegen. Gegründet: Am 3. August 1869 als Aktien-Kommandit-Ges. Letzte Statutenänd. v. 9. Nov. 1899, Zweck: Abbau von Eisen- etc. Erzen, sowie Hochofen- u. Giessereibetrieb. Die Ges. besitzt 3 Hochöfen, 114 Koksöfen, auch Eisensteingruben in Bredelar u. bei Herdorf (Zufällig-Glück). Eine neue Giesserei ist im Bau begriffen, ebenso sind umfangreiche Arbeiten zum weiteren Ausbau des Hüttenwerkes im Gange. Verausgabt wurden 1899/1900 für Neu- bauten und Bau eines Schlafhauses mit Menage M. 437 302. 1896/97–1899/1900 wurden an Roheisen erzeugt 61 809, 60 365, 52 940, 72 040 t, an Koks 51 711, 47 012, 52 318, 58 256 t, die Giesserei produzierte 3215, 3573, 3852, 3844 t, Spateisenstein wurde gefördert 45 804, 46 430, 46 250, 51 114 t. Auf den Bredelarer Gruben ist der Tiefbaubetrieb eingestellt und wird nur noch Spateisenstein gefördert (1897/98 bis 1899/1900: 47 128, 37 280, 36 173 t). Kapital: M. 3 000 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1500 u. 500 Prior.-Aktien à M. 1500 nach Er- höhung um letztere lt. G.-V.-B. vom 19. Nov. 1898, angeboten den St.-Aktionären 37 1 zu pari bis 31. Dez. 1898. Die Prior.-Aktien, welche seit 30. Juni volleingezahlt und ab 1. Juli 1899 div.-ber. sind, geniessen vor den St.-Aktien 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs- recht. Haben auch die St.-Aktien 6 % Div. erhalten, so erhalten den Rest beide Aktien- arten gleichmässig. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundbesitz 154 500, Hütten 2 160 000, Wohnhäuser 128 500, Gruben inkl. Bahnanlage 284 000, Frachtenkreditkaution 74 000, Effekten 100, Kassa 1544, Wechsel 35 370, Debit. 587 937, Inventur 969 525. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Frachten- darlehen 74 000, R.-F. 117 300, Unterstütz.-F. 20 441, alte Div. 900, Kreditoren 806 434, Gewinn 376 401. Sa. M. 4 395 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 277 802, Gewinn 376 401. Sa. M. 654 204. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 654 204. Gewinn-Verwendung: Div. 300 000. R.-F. 19 000, Tant. 37 078, Grat. u. Unterstütz. 20 323. Reservefonds: M. 136 300. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1899/1900: 0, 3½, 5, 10, 8, 4, 0, 3, 0, 0, 6, 6, 6, 10 %: Prior.-Aktien 1899/1900: 10 %. Zahlbar am 2. Jan. Direktion: Komm.-Rat G. Weyland, W. Brügmann (Geranten). Aufsichtsrat: (3–5) Vors. E. Wagner, Stellv. Dr. med. Kipp, Karl Gabriel, Bergrat E. Krabler. Zahlstellen: Eigene Kasse; Krefeld: A. Molenaar & Co.; Köln: Deichmann & Co.; Berlin: Molenaar & Co.; Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Lothringer Eisenwerke in Ars a. d. Mosel. Gegründet: Am 28. April 1873. Letzte Statutenänd. vom 8. Dez. 1899. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Eisen- und Kokeswerke von Dupont & Dreyfuss in Ars a. d. Mosel und Malstatt, Erzkoncession von 1621 Hektaren, ein ungefähr 2 m mächtiges, ganz regelmässiges, vollkommen aufgeschlossenes Erzlager mit Stollen und Pferdebahnbetrieb, Kalksteinbruch und 3 an der Bahn liegende Hochöfen; neuerdings ein weiteres Grubenfeld Moselerweiterung erworben: fernerer Betrieb Puddelwerk, aus 30 Puddelöfen mit den erforderlichen Hämmern und Walzenstrassen zum Auswalzen der Luppenstäbe und Schweiss- und Walzwerk mit 9 Schweissöfen und 5 Walzen- strassen für Handels- und Profileisen; Anfang 1898 wurde ein Röhrenwerk zur Anfertigung schmiedeeiserner Röhren für Gas-, Wasser- und Dampfleitungen in Betrieb gesetzt, daran sich schliessend grosse Giesserei, Verzinkerei, Adjustage, Magazine für Handelseisen, Schlosser- und mechanische Werkstätten, Konstruktions-Bureaus, Warenmagazine etc. 3