Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 175 Beamten- und Arbeiterwohnungen, Schulgebäude etc. sind vorhanden. In den Bergwerken arbeiten 72 Dampfkessel und 60 Wasserhaltungs- und Förder- maschinen von zusammen 4353 Pferdekräften, in den Hüttenanlagen 318 Dampfkessel und 297 Dampfmaschinen mit 17 850 Pferdekräften. Beamte und Arbeiter insgesamt 1896/97: ca. 15 431; 1897/98: 16 361; 1898/99: 17 779; 1899/1900: 19 117. Die Kohlenförderung wird zu etwa 25 % auf den eigenen Werken verbraucht; andererseits erfordert die Koksfabrikation für den eigenen Bedarf den Ankauf von Koks- kohlen. Der Erzbedarf wird durch die eigene Förderung nicht gedeckt, wohl aber der Bedarf an Kalkstein. Die Roheisenproduktion findet zum grössten Teil in den eigenen Werken ihre Verarbeitung. Statistik: Steinkohlen Eisenerze Roheisen Produktion Verkauf Ankauf Produktion Im Betrieb Produktion Verkauf t 06 t t Hochöfen t t 1892/93 1 491 639 982 468 86 140 107033 140 493 4350. 1893/94 1.493521 997 242 126 283 97433 I8 444 055 2656 1894/95 1 546 987 1 083 987 146 136 74752 6–83 151 885 3218 1895/96 1 631 789 1 149 092 150594 72 691 8 174 466 873 1896/97 1736 173 1203 945 161 262 65 276 7–8 180332 1005 1897/98 1912 302 1 308 867 215 939 61.244 8 190367 2527 1898/99 2 050 671 1 468 205 215830 87 214 198 809 4926 1899/1900 2 205 796 1 628 636 214 495 71372 7――12 199 734 6607 Walzwerk- Guss- Roh- Cement- fabrikate waren zink Kupfer Pro- Absatz Pro- Pro- Pro- Pro- Pro- Gesamt- Arbeiter duktion duktion duktion duktion duktion duktion umsatz etc. t 6= t 6 3 6 M. 1892/93 123 674 115 943 5 279 1208 545 675 27 320 859 12 301 1893/94 134 841 129 280 6233 2409 7** 88...... 1894/95 133 880 121 490 6 303 1365 442 930. 30 869 319 13 071 1895/96 158 223 139 128 6 869 1369 269 975. 35 954 323 13 688 1896/97 164 788 134 786 8 748 1328 173 9 575 991. 39 975 204 15 431 1897/98 189 111 156 583 10 630 1229 — 9 931 1069 46 409 828 16 361 1898/99 198 346 157 852 13 469 /33/ /%%.... 1899/1900 189 070 145 862 13 683 11 895 1093 57 082 394 19 117 Die Waggonfabrik lieferte 1898/99: 1252 Güterwagen, 1899/1900: Nichtt angegeben. Kapital: M. 27 000 000 in 45 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Das urspr. A.-K. von M. 18000000 wurde 1873 um M. 9 000 000 erhöht, begeben zu 120 %. Bei Erhöhungen des A.-K. hatten nach dem früheren Statut die ersten Zeichner und die jeweiligen Aktionäre je zur Hälfte Bezugsrechte al pari. Dieses Recht wurde bei der II. Em. von 1873 insoweit suspendiert, als die Übernahme je der Hälfte der neuen Em. zum Kurse von 120 % erfolgte. Nach den neuen Statuten sind nur die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der zu emittierenden Aktien al pari zu übernehmen berechtigt. Anleihe: M. 10 000 000 in 3½ % Obligationen von 1895, 10 000 St. à M. 1000 auf den Namen S. Bleichröder. Zinsen am 1./3. u. 1./9.; rückzahlbar ab 1905 in 32 Jahren. Verlosung 1. Juni (erste 1905) auf 1. Sept. Tilgung laut Plan ab 1905 innerhalb 32 Jahren; kann verstärkt, auch mit 6 monatiger Frist gekündigt werden. Sicherheit: Kautionshypothek zur ersten Stelle auf den Namen S. Bleichröder in Berlin auf Königshütte (M. 3 000 000), auf das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura (M. 3 000 000), auf Laurahütte (M. 2 000 000), auf das Steinkohlenbergwerk Laurahütte (M. 1 300 000), auf die Vereinigten Siemiano- witzer Steinkohlengruben (M. 700 000). Aufgelegt 14. März 1895 zu 98.50 %, im Umtausch gegen 4½ % Oblig. wurden 1½ % Konvertierungsprämie und 1¼ % Zinsdifferenz zus. M. 27.50 in bar vergütet. Verj. der Coup. in 5 J. (F.) Zahlst.: Berlin u. Königshütte; Gesellschaftskassen; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschland, Dresdner Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank; Breslau: E. Heimann, Jacob Landau Nachf. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 98.20, 97.50, 96.60, 96, 93.40, 88.80 %. – In Hamburg: —–, –, 96.75, 95.50, 92.20, 88.75 %. – Notiert auch in Breslau. Hypotheken: M. 2 213 741. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Ende Okt. in Berlin. Stimmrechf: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des Grundkapitals (ist erreicht), vertragsm. „ Tant. (bis 5 % des Reingewinns) an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die G.-V. kann auf Vorschlag des A.-R. einen Teil des Restgewinns zum Ern.-F., Spec.-R.-F. etc. verwenden. Kurs Ende 1886– 1900: In Berlin: 85.10, 88.50, 134.75, 173.25, 139, 105, 90.90, 112, 121.75, 142, 163.80, 184.40, 217, 253.50, 194.30 %. – In Frankfurt a. M.: 86, 89.20, 134.40, 174, 139, 104.70, 91.30, 111.20, 122.30, 142, 163.20, 183, 215.50, 254.50, 194.60 %. –— In Leipzig: 86.25, 89.25, 134, 173, 138.25, 105, 91.50, 111.75, 122, 142, 163, 184, 215.50, 254.50, 195 %. – In Hamburg: –, –, –, 173.25, 139.50, 104.50, 90.50, 111.50, 121.75, –, 162.35, 183.75, 217, 253.75, 194.75 %. – Auch notiert in Köln, Breslau.