. Produktion in Bochum: 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 % Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 183 Nähe liegendes, mit Arbeiterwohnungen bebautes Grundstück und diverse in den Ober- bergamtsbezirken Bonn und Dortmund belegene Grubenfelder. Der Gesamtgrundbesitz der Finnentroper Hütte stellt sich auf ca. 2250 qR. Stahl- u. Flusseisenblöcke . t 47 000 59 000 72 000 78 000 75 000 91 900 94 000 Walzfabrikate u. Schmiede- Stfieke te. 8 000 45 900 56 900 60 500 60 600 69 800 72 700 Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien (Nr. 1–7000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000 erhöht 1894 um M. 1 000 000, lt. G.-V.-B. vom 9. Juli 1895 um M. 1 000 000, div.-ber. ab 1. Juli 1896 (für 1895/96 mit 4 % Bauzinsen bedacht), angeboten den Aktionären 3:1 bis 2. Aug. 1895 zu 160 %, und It. G.-V.-B. vom 5. Nov. 1898 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 26./11. bis 5./12. 1898 zu 175 %. Diese Aktien waren pro 1898/99 zur Hälfte div.-ber., ab 1. Juli 1899 voll div.-ber. Die G.-V. v. 19. Mai 1900 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 7 000 000) in 1500 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1900, davon übernommen M. 900 000 von der Nationalbank für Deutschland zu 160.50 % mit der Verpflichtung, hiervon M. 688 000 den bisherigen Aktionären zu 190 % abzügl. 4 % Stückzinsen bis 1. Juli 1900 durch die Ges. anzubieten, was Ende Mai bis 15. Juni 1900 geschehen; auf nom. M. 8000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie. Die Em. von 1900 dient zur Ausführung von neuen Anlagen auf dem alten Werke, zur Verstärkung der Betriebsmittel, sowie mit nom. M. 660 000 Aktien zum Erwerb der Marienhütte in Eiserfelde (Kaufpreis ca. M. 1 500 000) und der Aktien der Finnentroper Hütte (A.-K. M. 300 000). Letztere erworben von der Nationalbank für M. 200 000 bar, welche gleichzeitig den Rest der neuen Aktien der Stahlwerke im Betrage von M. 900 000 zu 160.50 % übernahm (siehe oben). Hypothek: M. 53 700 Restkaufgelder, zu 4 % verzinslich. Hypothekar-Anleihe: M. 1 750 000 zu 4 % von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Abschnitte à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilgung vom 2./1. 1901 ab durch jährl. Auslos. von mindestens 3 % und ersparten Zinsen. Hypothek. Kaution zu gunsten von Gebr. Beer in Essen auf dem gesamten Immobilienbesitz etc. Aufgelegt vom 22./6. bis 20./7. 1897 zu 101.50 % Zahlst. wie bei Div. Die früheren Anleihen zu 4½ u. 5 % wurden am 2. Jan. 1898 zurückbezahlt. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30.Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht), 8 % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrag, um welchen der Reingewinn nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen 4 % des eingezahlten A.-K. übersteigt, vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 485 800, Gebäude 1 648 000, Fabrikanlagen 1 630 000, Maschinen 2 900 000, Dampf kessel 194 000, Beleuchtungsanlage 100 000, Hütten- und Anschlussbahn 365 000, Inventar u. Geräte 77 000, Walzen 344 000, Finnentroperhütte- Hochofen 200 000, Marienhütte-Hochofen 600 000, Coquillen 150 916, Neubaukto 279 043, Vorräte 2 233 538, Feuerversich.-Kto 17 609, Avale 356 120, Kassa 13 553, Wechsel 108 692, Effekten 4314, Debitoren 2 736 746. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hypoth. 53 700, Grund- schuldkto 1 750 000, do. Zs. 35 240, Arbeitslohnkto 96 361, R.-F. 1 997 187, Garantie-F. 30 000, Disp.-F. 500 000, Delkrederekto 3000, Beamten. u. Arbeiter-Unterst.-F. 60 640, alte Div. 595, Avale 356 120, Kreditoren 1 216 281, Gewinn-Verteilung: Disp.-F. 100 000, Gewinnanteile u. Gratif. 166 410, Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 40 000, Div. 935 000, Vortrag 95 799. Sa. M. 14 444 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 555 657, Grundschuld-Zs. 70 000, Abschreib. 525 933, Gewinn 1 337 209. – Kredit: Vortrag 21 746, Bruttoüberschuss 2 466 925, Miete u. Pacht 130. Sa. M. 2 488 801. Reservefonds: M. 1 997 187, Garantie-F. M. 30 000, Disp.-F. M. 600 000. Kurs Ende 1894–1900: 154.60, 176, 192.90, 200.50, 207.50, 229, 152.75 %. Eingeführt am 2. Juli 1894 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1899/1900: 0, 6, 12½, 12, 13½, 15, 15, 17, 17 %. Zahlbar spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Direktor Heinr. Koehler, Bochum. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanwalt Carl Eltzbacher, Köln; Stellv. Komm.-Rat Mor. Beer, Gewerke Gust. Waldthausen, Essen; Fabrikbes. Adalbert Colsmann, Langenberg; Bank-Dir. Reg.-Rat a. D. Dr. Ernst Magnus, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Köln: J. L. Eltz- bacher & Co.; Essen: Gebr. Beer.