Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 195 M. 390 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 2. Okt. 1889 um M. 210 000 in 175 Aktien à M. 1200; weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 1. Nov. 1898 um M. 600 000 in 500 neuen, ab 1. Juli 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200, von denen 250 den Aktionären im Verhältnis 2. 20. Nov. 1898 zu 110 % angeboten, der Rest einem Berliner Konsortium zu dem gleichen Kurse zwecks Einführung an der Berliner Börse überlassen wurde. Anleihe: M. 340 000 zu 4½ %. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 2. Jan. Noch in Umlauf am 1. Juli 1900 M. 98 100. Durch den Konkurs seines Bankhauses geriet das Eisenwerk 1885 in finanzielle Schwierigkeiten. Zur Sanierung der Verhältnisse gaben die Aktionäre in der G.-V. v. 22. Febr. 1886 von ihren Aktien 1900 Stück = M. 570 000 unentgeltlich an die Ges. zurück, welche 700 Stück = M. 210 000 vernichtete und 1200 Stück = M. 360 000 den Gläubigern in Anrechnung auf ihre Forderungen überwies. Kapital somit auf M. 390 000 reduziert. Zur Befriedigung der restlichen Forderungen der Gläubiger beschloss dieselbe G.-V. die Aufnahme einer hypothekarischen 5 % igen Anleihe von M. 340 000 mit der Bestimmung, dass von einer Div.-Verteilung Abstand genommen werden solle bis die Anleiheschuld auf den Betrag von M. 150 000 reduziert sei. Die Anleihe gelangte nur in Höhe von M. 246 000 zur Ausgabe und es wurde dafür, nachdem vorher bereits M. 5400 ausgelost waren, eine Kautionshypothek von M. 240 600 bestellt; im Sept. 1889 war die Anleihe bis auf M. 150 000 getilgt. Hypothek: M. 107 406 (Stand am 30. Juni 1900) zu 3½ % verzinslich, eingetragen auf die Arbeiter-Kolonie; Amortisation jährl. bis 1955 mit ½ % und ¼ % Verwalt.-Kosten. Produktion: 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 Gutes Walzeisen . . . kkg 14 881 617 16 507 534 14 109 256 15 150 721 nicht do. verkauft „ 15 036 104 16 426 131 14 427 384 15 210 118 veröffent- Luppen-Erzeugung . . . „. 10 331 140 10 724 285 9 503 680 10 644 212 licht. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: M. 300 Aktienbesitz = 1 St., M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Bertrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Immobilien 190 641, Gebäude 433 800, Maschinen 564 300, Walzen 25 000, neues Walzwerk 95 753. Utensilien 61 880, Magazin 441 284, Effekten 5244, Wechsel 16 978, Kassa 8787, Debitoren 439 181. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 98 100, Oblig.-Zs.-Kto 2200, Hypoth. 107 406, R.-F. 82 380, Disp.-F. 25 000, alte Div. 678, Kreditoren 574 813, Gewinn 192 273. Sa. M. 2 282 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 4529, Generalunkosten 60 644, Abschreib. 63 167, R.-F. 10 000, Tant. 22 912, Div. 144 000, Vortrag 15 360. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 10 039, Bruttoüberschuss 310 575. Sa. M. 320 614. Reservefonds: M. 92 380, Dispositionsfonds M. 25 000. Kurs der Aktien Ende 1899–1900: 173.90, 120.25 %. Eingeführt im Jan. 1899; erster Kurs am 13. Jan. 1899: 155 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888/89–1899/1900: 16½, 12½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 12, 12 %. Zahlbar spät. am 31. Dez. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. W. Willikens, kaufm. Dir. H. Nottmeyer. Prokuristen: Ingenieur Wilh. Richter, Wilh. Mänken. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Fritz Eltzbacher, Köln; Stellv. Bank-Dir. A. Müller; Komm.- Rat M. Beer, Essen. 3 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Dortmund u. Essen: Essener Credit- Anstalt u. deren übrige Niederlassungen; Essen: Gebr. Beer; Köln: J. L. Eltzbacher & Co. (*Auch für die Anleihe.) ...XXXXXXXXXXXXV sbs Union, Akt.-Ges. für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie in Dortmund. Gegründet: Am 2. Febr. 1872. Letzte Statutenänderungen vom 3. Dez. 1889, 25. Jan. 1896, 26. Nov. 1896, 9. Jan. 1897 und 16. Sept. 1899. Zweck: Betrieb von Bergbau auf eigenen und gepachteten Gruben und auf alle nutzbaren, sowie Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Hochöfen und Verarbeitung der gewonnenen Metalle. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Werke der Aktiengesellschaft Henrichs- hütte zu Hattingen, des Aktien-Vereins Neu-Schottland in Horst bei Steele, der Dort- munder Hütte in Dortmund und der Steinkohlenzeche Glückauf-Tiefbau bei Barop gegen Umtausch der Aktien von Henrichshütte und Neu-Schottland in solche der Union M. 15 000 000) und Zahlung von M. 18 000 000 für die Dortmunder Hütte und Glückauf- Tiefbau an die Vorbesitzer, Allg. Eisenbahnbau-Ges. und Dr. Strousberg in Berlin. Auf Umbauten und Erweiterungen wurden bisher M. 43 522 756 verwendet. 130