200 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. ausgenommen die erste Dividende von 5 %; die Dividenden von 5 %, welche den aus- gelosten Aktien zukommen, fliessen dem Eilgungsfonds für die Aktien zu. Ausser den Aktien giebt es noch 14 000 Gründeranteile. Anleihe: Begeben frs. 7 000 000 in 4 %% Obligationen von 1895 bezw. 1898. Stücke à frs. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Durch Verl. im Aug. per 1. April bezw. 1. Okt. innerh. 30 Jahren. Kurs Ende 1899–1900: frs. 501, 505. Notiert in Brüssel. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im August. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, sodann 5 % Dividende; vom Rest 20 % zum Reservefonds, 2 % jedem Verwaltungsratsmitgliede, 3 % den Kommissarien, 3 % zur Verfügung des Verwaltungsrats; vom Überrest 1¼2 als Dividende an die Aktionäre und ¼ an die Gründeranteile. Sobald der letztere Überschuss 5 % des eingezahlten Aktienkapitals übersteigt, wird derselbe zur Tilgung von Aktien verwendet. Bilanz am 30. April 1900: Aktiva: Etablissement 15 115 581, Vorräte 1 893 712, Debitoren 4 482 548, Kassa u. Wechsel 76 895, nicht begebene Oblig. 1 000 000. assiva: A.-K. 9 000 000, Oblig. 7 481 500, Kreditoren 6650 244, Vortrag a. 1898, 99 42 31. Gewinn 2 394 640. Sa. frs. 22 568 736. Gewinn 1899/1900: 2 436 991, welcher verteilt wird: Versuchs- fonds 600 000, Div. an Aktien, Genussscheine u. Gründeranteile 900 000, Tant. 242 035, zum Rückkauf von 1300 Aktien 650 000, Vortrag 44 956. Kurs: Aktien 1890–1900: frs. 670, 750, 860, 935, 960, 940, 1005, 980, 1100, 1100, 1040 pro Aktie; Genussscheine 1893–1900: frs. 472, 480, 470, 910, 500, 600, 650, 540 pro Stück. Notiert in Brüssel. denden 1888/89 1899/1900: Aktien: 7, 7, 7 7%, 7 % ―, „, %, %„ 7½ %; Genussscheine: stets frs. 14 pro Stück. Div. zahlbar 31. 33= Verwaltungsrat: Vors. Léon Orban, Mitgl.: E. Metz. Chs. Simons, P. Dutreux, Comte de Bertier. Kommissarien: Cam. Castilhon, Aug. Laval., Hub. Muller, L. Metz, H. Callier. Zahlstellen: Dudelange: Gesellschaftskasse: Brüssel: Société Genérale pour favoriser Pindustrie nationale: Luxemburg: Internationale Bank; Arlon: Banque centrale du Luxembourg-Belge. Bergwerks-Actiengesellschaft Juno zu Düsseldorf. Gegründet: Am 25. Nov. 1896 durch Dr. Heinr. Pfahl, Bonn; Fritz Daber, Bankhaus C. G. Trinkaus, Bergassessor Ed. Schulte, Düsseldorf: Bankhaus C. Schlesinger-Trier & Cie., Berlin. Die Gründer haben als alleinige Gewerken der in Kuxe eingeteilten Gewerkschaft resp. der im Eigentume jener Gewerkschaft stehenden Blei- und Zinkerzgrube Juno die ihnen zustehenden 1000 Kuxe in die Aktiengesellschaft zur Bewertung von M. 3 500 000 eingeworfen und dafür Aktien erhalten: Dr. Pfahl 2065, Fritz Daber 35 „Ed. Schulte 7, 0.G. Trinkaus 1386, C. Schlesinger-Trier & Cie. 7. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der von der Gewerkschaft Juno betriebenen Blei- und Zinkerzgrube Juno bei Ramsbeck in der Gemeinde Gewelinkhausen, Kreis Meschede; Bergbau auf allen Gruben, welche die Aktiengesellschaft eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, und auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Materialien und Fossilien; Verwertung selbstgewonnener oder anderweitig erworbener Mineralien. Fossilien und sonstiger Produkte, sowie die Verarbeitung dersel ben für Handel und Konsum: Erwerbung und Errichtung aller An- lagen, welche zur Erreichung der vorgenannten Zwec 3 ―― und förderlich sind. Es wurden produziert 1898, 99–1899/1900: 2 610 000, 2 500 000 kg Blende, 461 155, 249 756 kg Bleierz. Der Durchschnittsgehalt der Ergs war 1897 98–1899/1900: Blende 49.6, 48, 49.5 %; Blei 72.4, 70.6, 69.5 %; Silber 50.9, 48.5, 47 %. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–3500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1900: Aktiva: Grubenbesitz 3 122 098, Neuanlagen 302 267, Gebäude 49 680, Aufber „ age 83 169, Bahnanlage 1433, W asserhaltungs- u. Fördermaschinen 28 061, Schmiede u. Sehreinerei 2340, Inventar 9999, Vorräte 17 654, Kassa 14 279, Debitoren 33 143. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 17 500, Kreditoren 144 565, Gewinn 2063. Sa. M. 3 664 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: „ Gener 1= Betriebsunkosten: a) Grube 233 873, b) Auf- bereitung 84 616, Handlungsunkosten u. Steuern 17 187, Abschreib. 51 448, Gewinn 2063. — Kredit: Vortrag 495, Betriebserträgnis 388 694. Sa. M. 389 190. Reservefonds: M. 17 500. Kurs Ende 1898–1900: –—, –, 90% „ gestrichen. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1896/97–1899/1900: 0, , 0 %. (Gewinn: M. 7426, 18 356, 2995, 2063.) Direktion: Fritz Daber. Vors. Bankier Max Trinkaus, Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düsseldorf; Dr. phil. Heinr. Pfahl. Bonn; Komm. -Rat Aug. Stein, Düssel- dorf; Bankier Bax Baer, Frankfurt a. M.; Geh. Bergrat a. D. Conr. Heusler, Bonn.