204 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 186 321, Neubauten 302 638, Bahnanschluss u. Fabrikgeleis 18 946, Werkzeugmaschinen 365 181, Öfen 139 523, Mobilien 3588, Werk- zeuge 5601, Materialien 21 516, Kassa 437, Debitoren (einschl. Bankguthaben) 618 606, Verlust 18 623. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kreditoren 180 984. Sa. M. 1 680 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 25 832, Materialien 1534. – Kredit: Zs. 8743, Verlust 18 623. Sa. M. 27 367. Dividende 1899/1900: 0 % (Baujahr; Verlustsaldo am 30. Juni 1900 M. 18 623). Direktion: Ing. Rich. Krieger. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Dr. jur. Walther Waldschmidt, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Land- rat a. D. Dr. Walter Langen, Köln; Ing. Wilh. de Fries, Hugo von Gahlen, Ing. C. Staib, Düsseldorf; Ing. Otto Briede, Benrath; Handelsrichter Ad. Philipsthal, Berlin; Hugo Sack, Düsseldorf-Grafenberg. *Piefbohr-Aktiengesellschaft vorm. Hugo Lubisch in Düsseldorf, Duisburger Strasse 125. Gegründet: Am 15. Mai 1900 mit Wirkung ab 1. Nov. 1899; handelsger. eingetragen am 30. Juni 1900. Gründer: Ing. Hugo Lubisch, Zittau; Carl Finck, Frankfurt a. M.; Bank- Dir. Franz Dahmen, Düsseldorf; Otto Peuker, Gottfr. Bode, Menzelen (Kr. Mörs). Ing. Hugo Lubisch hat in die Ges. eingebracht sein zu Menzelen bei Wesel be- stehendes Tiefbohrgeschäft. Zu diesem Geschäfte gehörten nach der Bilanz per 1. Okt. 1899 körperliche Mobiliargegenstände und Buchforderungen im Werte von zus. M. 500 692. Hierfür erhielt Inferent nach Abzug von M. 4692 Buchschulden, welche die A.-G. über- nahm, 496 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Ausführung aller Arten von Bohrungen, sowohl für fremde als auch für eigene Rechnung, sowie Abschluss aller damit direkt oder indirekt in Verbindung stehenden Geschäfte. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30, Sept. Das erste Geschäftsjahr umfasste die Monate Nov., Dez. 1899, das zweite die Zeit vom 1. Jan. bis 30. Sept. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Rücklagen, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900 (1. Jan. bis 30. Sept.): Aktiva: Bohrturmanlagen u. Lagerschuppen 13 610, Maschinen, Bohrgeräte, Bohrgestänge 127 940, Werkzeuge, Modelle, Mobilien 11 425, Rohmaterialien, Röhren u. Diamanten 181 868, Kassa 1940, Effekten 2016, Bankguthaben 183 913, Aussenstände 86 927, vorausbez. Feuerversich, u. Miete 1275. – Passiva: A.-K. 500 000, Kreditoren 8684, R.-F. 2939, zurückgest. Tant. 5850, Gewinn 93 443. Sa. M. 610 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalkosten: Allg. Verwaltungsunkosten 37521, Abschreib. 22 858, R.-F. 4672, Div. 75 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 10 901, Vortrag 2869. – Kredit: Gewinn aus Bohrungen 145 665, Zs. 8158. Sa. M. 153 823. Reservefonds: M. 7611. Dividenden: 1899: 10 % (2 Mon.); 1900: 15 % p. r. t. (9 Mon.). Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: Gottfried Bode, Ing. O. Hackenberg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ing. Hugo Lubisch, Zittau; Stellv. Carl Finck, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Franz Dahmen, Düsseldorf; Ed. Hackenberg, Oberhausen (Rheinl.). Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Hochfelder Walzwerk Actien-Verein in Duisburg. Gegründet: Im Jahre 1874. Letzte Statutenänd. vom 10. Okt. 1899 und 2. Okt. 1900. Zweck: Ankauf und Verarbeitung von Roheisen, Walzwerksprodukten u. s. w. zu Stabeisen, Eisenbahnbau- und Schiffsbaumaterial u. dergl. sowie der Verkauf dieser Fabrikate, Fabrikate: Facon- und Stabeisen, Ketten, Anker und Flaschenzüge, Schmiedestücke und Eisenbahnwagen-Federn. An fertigen Waren wurden 1897/98–1899/1900 abgeliefert 10 710, 13 380, 13 428 t im Werte von M. 1 880 000, 2 550 000, 3 192 862. Zahl der Arbeiter durchschnittlich 215, 277, 278 Mann. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–650) à M. 1000, von denen bis 1899 nur M. 512 000 begeben waren. Die G.-V. vom 2. Okt. 1900 beschloss Erhöhung um M. 600 000 (auf M. 1 250 000) in 600 neuen Aktien à M. 1000 (Ende Jan. 1901 noch nicht begeben). Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1893, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. von 3 %. Die Anleihe ist hypothe- karisch sichergestellt. Kurs Ende 1899–1900: –, – %. Notiert in Düsseldorf. Hypothek: M. 54 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.