6 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 214 an 10 Koksöfen und eine Kohlenschleudermühle, um dem Mangel an Brennmaterial ab- zuhelfen. Im Bau begriffen ist ein Röhrenwalzwerk, das 1901 in Betrieb kommen wird. Die Kalksteinbrüche der Ges. bei Ruppichteroth sowie die in Betrieb befindliche Grube Wilhelmshöhe wurden günstig verkauft. Dieselben brachten zusammen mit dem Uber- schuss aus dem Verkauf der Grube Stahlseifen mit dem Zubussenrest von M. 39 935 einen Gewinn von M. 198 928, woraus eine besondere Rücklage gebildet wurde. Erbaut wurden 1899/1900 an 33 Arbeiterwohnungen. Für Neu- und Umbauten wurden 1899/1900 zus. M. 535 509 verausgabt. Produktion: 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 Hochofen. %% % % % %%.......... 40.031 40032 40 801 FEäaäkfül aet M. 2 232 226 1 714 989 2 644 367 2 544 618 Walzwerk: Fertigfabrikate t 16 575 14 467 15 8 15 248 Fakturawert. -............. .... ...... Giesserei, Maschinenfabrik Fakturawert „ 270 139 437 636 556 327 1 031796 Sehrauben- u. Mütternfabrik „ 201797 Schlackensteinfabrik: Einnahme.... 12 500 15 000 5000 Die Konstruktionswerkstätten fakturierten 1898/99–1899/1900 für M. 202 899, 279 828. Kapital: M. 3 000 0000 in 3000 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000; hiervon waren bis 27. Okt. 1899 M. 400 000 Vorz.-Aktien, ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 9. Dez. 1898 zu 101.25 %, div.-ber. ab 1. Juli 1898, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 2.–20. Jan. 1899 zu 101.25 % zuzügl. 4 % Zs. ab 1. Juli 1898. Die G.-V. vom 27. OÖkt. 1899 beschloss, zwecks Bau von Arbeiterwohnungen u. Betriebserweiterungen das A.-K. auf M. 3 000 000 durch Ausgabe von M. 400 000 neuer, ab 1. Juli 1899 div.-ber. St.-Aktien zu erhöhen. Der Bezug wurde den Inhabern der Vorz.-Aktien 3: 1 gegen Verzicht auf die denselben bezüglich der Gewinnverteilung (6 % Vorz.-Div.) und der Rückzahlung des Kapitals im Falle der Auflösung der Ges. zugestandenen Vorrechte zum Nennwert zuzügl. Unkosten zu 101.25 % plus 4 % Zs. ab 1. Juli 1899 vom 4.–21. Dez. 1899 angeboten. Anleihe: M. 1 000 0/10 in Partial-Oblig. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., 10 %, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 253 219, Gruben 1000, Hochöfen 620 355, Walzwerk 767 975, Maschinenfabrik 213 802, Giesserei 94 718, Konstruktionswerkstätten 85 914, Schraubenfabrik 264 087, Röhrenwalzwerk 15 460, Geleise 74 156, Wohnungen 342 605, Gasanstalt 3740, elektr. Lichtanlage 73 120, Mobilien 4000, Debitoren einschl. Bankguthaben 1 267 442, Kassa, Wechsel, Effekten 68 904, Waren- u. Materialbestände 1 267 949. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 1 000 000, Kreditoren 526 194, Beamten-F. 96 234, R.-F. 20 670, Spec.-R.-F. 198 928, Gewinn 576 423. Sa. M. 5 418 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Skonto 14 719, Zs. 47 553, Abschreib. 214 840, Gewinn 576 423. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 10 784, Betriebsgewinn der Hütte 824 321, Ein- nahme durch Steinfabrik 5000, Mieten u. Landpacht 13 429. Sa. M. 853 536. Gewinn-Verwendung: R.-F. 28 281, Spec.-R.-F. 1071, Tant. 78 318, Div. 420 000, Pensionskasse 5000, Vortrag 43 751. Reservefonds: M. 48 982, Spec.-R.-F. M. 200 000. Dividenden 1896/97–1899/1900: 5, 3, 7, 14 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Peter Müller. Aufsichtsrat: (4–7) Bank-Dir. Ober-Reg.-Rat a. D. H. Schröder, Bankier Arthur Camphausen, Bankier Wilh. von Recklinghausen, Köln; Wilh. Hoesch, Düren; Exc. Königl. Kammerherr u. Schlosshauptmann Friedr. Freih. von Solemacher-Antweiler, Bonn; Bergrat Wilh. Ludwig, Bochum. Prokuristen: Adolf Wurmbach, Jos. Mundt, Heinr. Buchacker. Yahlstellen: Gesellschaftskasse: Köln und Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Gesellschaft des Silber- und Bleibergwerks Friedrichssegen bei Oberlahnstein (in Liquidation). Gegründet: Im Jahre 1853. Die G.-V. vom 23. Mai 1900 beschloss Liquidation der Ges. Zweck: Betrieb von Berg- und Hüttenwerken und auch Thonwerken, sowie Handel mit Erzen und anderen Mineralien sowie Thonwerksprodukten und den durch Verarbeitung ge- wonnenen Metallen, sowie Betrieb aller Nebengeschäfte, Beteiligung an Thonwerksgesell- schaften u. Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen u. Beteiligung an solchen. Das Thonwerk wurde 1897 an die neugegründete Aktiengesellschaft Thonwerk Friedrichs- segen verkauft (Aktienkapital M. 280 000), wovon die Ges. nom. M. 200 000 Aktien besitzt. Der Bergwerksbesitz ging an die Anfang 1900 unter der Firma „Gewerkschaft des Silber- u. Bleibergwerkes Friedrichssegen“ gebildete Gewerkschaft über, welche die Berechtigung zur Ausgabe von 1000 Kuxen erhalten hat. 3 Kapital: M. 560 000 in 280 Vorz.-Aktien und 280 St.-Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von frs. 1 400 000 = M. 1 120 000 in 1400 Aktien à frs. 1000 wurde lt. G.-V.-B. v. 14*