222 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Paul Barnewitz, Berlin; Stellv. Major von Rohr, Dannenwalde- Prignitz: Hofrat Gust. Sommerfeldt, Bankier Ad. Schünemann. Bankier Wald. Richter, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max Mueller, Gotha: Franz Brodt- mann, Eltville; Rechtsanwalt Dr. Ed. Goldschmidt, Stuttgart. Zahlstellen: Für Div.: Gotha: Eigene Kasse, Hof-Bankhaus Max Mueller; Berlin: National- bank für Deutschland, Breslauer Disconto-Bank, A.- G. für Montan-Ind.: Stuttgart: Württembergische Vereinsbank. Statistik für Ruda und Valeamori, seit 1. Sept. 1898 auch Muszari: 1892/93 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 Erzgewinnung t. 46 297 45 490 54 296 60 324 68 403 70 645 133 046 163 743 Verpocht. t 53 686 56 719 53 236 57 824 71 807 68 183 138 170 1864 076 Pochgold . . g 368,263 325,517 358,976 395,904 506,445 445,184 870,922 991 318 Freigold . . „ 251,462 205,241 190,595 264, 663 326,898 341,398 414,190 418 885 Ausbringen pr.t, 11,53 9,35 10,32 11,41 11.59 11.51 929 9,61 Wert der Prod. fl. 705 253 625 495 630 360 754 484 949 092 904 962 1 442 561 1 668 466 Die Hasper chemische Fabrik produzierte 1897/98–1899/1900: 7352, 7185, 8344 t 60 Schwefelsäure, wovon 3578, 4104, 5169 t teils zu Natronsulfat, teils zu Accumulatoren- säure und 66“ Schwefelsäure gleich weiterverarbeitet wurden. Die Produktion von Natronsulfat betrug 1897/98–1899/1900: 1253, 1280, 2042 t, von Salzsäure 1754, 1628, 2923 t, von 66' Säure 1961, 2458, 2646 t und von Accumulatorensäure 132 1833 % Es wurden verkauft: 3579, 3275, 3323 t 60 Säure, 1971, 2445, 2615 t 660 Säure, 65, 230, 106 t Accumulatorensäure, 1798, 1623, 2878 t Salzsäure, 1265, 1216, 2018 ( Sulfat. Hagener Gussstahlwerke in Hagen i. Westf. Gegründet: Am 1. Sept. 1872. Letzte Statutenänd. vom 14. Okt. 1899. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Stahl und Stahlwaren, speciell Stahlformguss, Stahl- schmiedestücke, Walzstahl, Werkzeugstahl, Trag- und Spiralfedern. Übernahme des Gussstahlwerkes von F. Huth & Co. in Oberhagen für M. 1 950 000 exkl. Vorräten, Er- werbung des Hammerwerkes von Elbers, sowie eines Kleinbessemer-Patentes für Deutsch- land und Luxemburg und Ausführung einer neuen Anlage hierfür. 1889 wurde eine Maschinenwerkstatt gebaut und ein Martinofen errichtet, weitere grosse Um- und Neu- bauten wurden 1897/99 ausgeführt; die Neuanlagen dürften Ende 1899 in volle Produktion treten. Areal 5 ha 49 a. Die Produktion an rohen Stahlgüssen und Blöcken betrug 1896/97–1899/1900: 4062, 6, 4403, 1, 3980, ? t; fertige Fabrikate wurden versandt: 5564, 4776, 4055, 2 t; Arbeiterzahl durchschnittlich: 391, 387, 381, ?; Arbeitslöhne: M. 397 444, 391 959, 395 445, 450 842; Gesamtfakturenbetrag 1890/91–1899/1900: M. 1 415 418, 1 224 084, 1 021 686, 990 602, 1 191 383, 1 034 212, 1 507 720, 1 495 694, 1 294 673, 1 743 054. Kapital: M. 2 549 500 in 1875 Aktien (Nr. 1–1875) à M. 500 und 1612 Aktien (Nr. 1876–3487) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 250 000 in Aktien à M. 600, erhöht 1889 um M. 312 000 in 312 Aktien à M. 1000, nachdem 1881 je 2 Aktien à M. 600 in eine à M. 500 zu- sammengelegt waren; weiter erhöht 1895 um M. 650 000 und um nochmals M. 650 000 (auf jetzigen Stand) in 650 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000 lt. G.-V.-B. vom 3. ÖOkt. 1898. Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner der ersten Thlr. 750 000 bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen berechtigt, die eine Hälfte dieser Aktien al pari zu übernehmen, nachdem zuvor den jeweiligen Aktionären das Bezugsrecht auf die neue Em. angeboten worden. Das Bezugs- recht für die letzte Em. war vom 8.–25. Nov. 1898 auszuüben (auf je M. 6000 nom. alte Aktien kam eine neue), der nicht übernommene Teil (M. 37 000) ist anderweitig zu 106 % begeben. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober in Hagen oder Berlin. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Sonderrücklagen und Abschreib. vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom Rest %§]§R (ausser einem Fixum von M. 8000), Überrest zur Verf. der G.-V. Die jährl. Abschreib. müssen betragen mind. 1 % auf Grundstücke, Gebäude und Gerechtsame, 5 % auf Maschinen 0 und Ofen, 10 % auf Fuhrwerk und Mobilien. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 317 936, Gerechtsame 46 618, Gebäude 869 178, Maschinen 480 962, Öfen 138 222, Mobilien 1, Fuhrwerk 2458, Geleise 49 353, Patent 1, Modelle 1534, Vorräte 592 399, Utensilien 103 499, Kassa 7846, Wechsel 9082, Effekten 300 Warenforderungen 508 523, Bankguthaben 168 824, Avale 20 136. Passiva: A.-K. 2 549 500, R.-F. 333 000, Delkrederekto 37 884, Kreditoren 180 887, alte Div. 817, Löhnung 19 386, Unterst.-F. 703, Avale 20 136, Gewinn 174 561. Sa. M. 3 316 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 81 396, Steuern 10 147, Arbeiterwohlfahrt 12 619, Delkrederekto, Zuschreib. für dubiöse Forderungen 5000, Abschreib. 79 358, Gewinn 7