228 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Anleihe: M. 10 000 000 in 4 % Obligationen, rückzahlbar zu 103 %, 10 000 Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1902 mit mindestens 2 % und ersparten Zinsen durch jährliche Auslosung im Aug. auf 2. Jan.; ab 1901 verstärkte Tilgung und gänzliche Kündigung mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit ist eine hypothek. Kaution zu erster Stelle von M. 11 000 000 zu gunsten des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins auf den gesamten Immobiliarbesitz mit allem An- und Zubehör bestellt worden; aus- genommen von der Verpfändung für die Anleihe sind nur einige Parzellen, auf welchen Restkaufgelder eingetragen sind, die inzwischen bis auf M. 7093.70 getilgt sind. Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Zahlstellen: Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: Deichmann & Co. Zeichnung bis 22. Jan. 1896 im Umtausch gegen Oblig. I. und II. Em. zu 101.75 % am 22. Jan. 1896 gegen bar zu 102 %; eingeführt am 24. Jan. 1896 zu 102.25 %. Kurs Ende 1896–1900: 103.20, 104, 102.50, 99.80, 98 %. Notiert in Berlin, Köln. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spätestens im Nov. in Dortmund, Hoerde oder Köln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. A. Wenn in einem oder mehreren Geschäftsjahren der Reingewinn nicht ausreicht, um auf die Prior.-Aktien Lit. A die Vorz.-Div. von 5 % zu bezahlen, so ist der zur Ver- teilung einer Div. bestimmte Reingewinn der folgenden Geschäftsjahre zunächst dazu zu verwenden, auf die Prior.-Aktien Lit. A dasjenige nachzuzahlen, was in früheren Ge- schäftsjahren rückständig geblieben ist. Der nach Abzug dieser Beträge verbleibende Rest des Reingewinnes wird zwischen den Prior.-Aktien Lit. Aund den St.-Aktien pro rata der Nominalbeträge geteilt. Die Div.-Nachzahlungen auf die Prior.-Aktien Lit. A werden auf die Div.-Scheine des jeweilig abgelaufenen Geschäftsjahres geleistet. Die Div.-Scheine früherer Geschäftsjahre berechtigen also, auch wenn in letzteren Dividenden rückständig geblieben waren, nicht zur Empfangnahme nachzuzahlender Dividenden. Der A.-R. erhält als Tant. 7½ % desjenigen Betrages, um welche die als Div. zur Auszahlung an die Aktionäre gelangende Summe 4 % des Grundkapitals übersteigt. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Kassa 32 557, Wechsel 82 216, Effekten 1 890 352, Debi- toren 7 718 322, Besitzungen u. Anlagen des Vereins: a) Hermannshütte: Immobilien 7 379 846, Maschinen u. Fabrikmobilien 10 145 364, Werksgeräte 690 641, Mobilien 26 154, b) Hörder Hochofenwerk: Immobilien 2 618 334, Maschinen und Hochöfen 2 642 124, Koksöfen 473 045, Werksgeräte 40 000, c) Dortmunder Hochofenwerk: Immobilien 150 924, Maschinen u. Hochöfen 916 075, Koksöfen 144 509, Werksgeräte 10 000, Eisenbahnen 310 772, d) Bergbauliche Anlagen: Hörder Kohlenwerk: Immobilien 2 470 271, Kohlen- separationen u. Wäsche 755 576, Maschinen 617 738, Werksgeräte 25 000, diverse Eisen- steingruben 42 440, Grube Martini 326 542, e) Verbindungs- u. Kohlenbahn 2 381 239, ) Verschiedenes: Kalksteinbruch in Letmathe 27 047, do. in Hemer 63 332, Beteiligungskto Reichsland 1 646 386, do. Dr. Otto & Co. 314 958, elektrische Centrale 1 390 234, Ringofen- anlage Eisenwerk 76 061, do. Schleswig 76 989; Fabrikate u. Materialien: a) Hermanns- hütte 4 412 239, b) Hörder Hochofenwerk 974 011, c) Dortmunder Hochofenwerk 721 482, d) Kohlenwerk 19 569; Unfallversich. 26 516, Feuerversich. 38 178, Lebensversich. 12 495. Passiva: St.-Aktien 528 000, Prior.-Aktien 26 500 000, Oblig. 10 000 000, Hypoth. 59 093, R.-F. 1 127 606, Beamtenpensionskasse 350 000, Garantiekto 300 000, Hochofen- reparatur-F. 500 000, Reparatur- u. Ern.-F. 500 000, Delkrederekto 99 521, Kreditoren 6 265 734, Arbeiterlöhne 576 675, rückst. Prior.-Aktien-Div. 15 340, rückst. St.-Aktien-Div. 20 280, Oblig.-Zs.-Kto 187 000, Gewinn 4 660 301. Sa. M. 51 689 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generelle Verwaltungskosten 1 030 974, Zs., Skonto u. Provisionen 271 652, Oblig.-Zs. 400 000, Verlust auf Effekten 64 715, Abschreib. 3 062 096, Gewinn 4 660 301. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 111 448, Betriebsüberschuss 9 250 559, Einnahme für Patente 127 732. Sa. M. 9 489 740. Gewinn-Verwendung: R.-F. 233 015, Div. 3 757 520, Tant. 424 803, Beamtenpensions-F. 150 000, Vortrag 94 963. Reservefonds: M. 1 360 621, Reparatur- u. Ern.-F. M. 500 000, Hochofenreparatur-F. M. 500 000, Garantie-F. M. 300 000. Kurs: Aktien Ende 1886–1900: 23.50, 20.75, 37.25, 37.25, 20.50, 10.50, 7, 5.10, 5.60, 12, 11.25, 9.50, 8.50, 13.50, 9 %; Reduzierte Aktien Ende 1886–1900: 48.75, 52, 70, 72.50, 32, 19.25, 11, 8, 7, 15, 14.25, 12.80, 13.80, 23, 14.25 %; St.-Aktien Ende 1898–1900: 108, 161, – %; Prior.-Aktien 1889–1900: 136, 69.50, 43.80, 34, 28.75, 26.50, 37.75, 47, 50, 68.25, 91.60, – %; Prior.-Aktien Lit. A Ende 1894–1900: 73.75, 99.60, 131, 133.25, 174.90, 225, 126 %. Eingeführt am 30. März 1894. Notiert in Berlin, auch in Köln u. Essen. Usance: Die alten Aktien werden seit 1. Juli 1891, die konvertierten Aktien und die Prior.- Aktien von 1887 und 1889 ab 5. April 1894 mit Div.-Schein franko Zs. gehandelt. Dividenden: Reduzierte Aktien 1886/87–1899/1900: 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 9, 9 %; Prior.- Aktien Lit. A 1893/94–1899/1900: 0, 3, 5, 8, 11, 14, 14 %. Div.-Zahl. spät. 2. Jan. Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Matthias Tull; Dir. Friedr. Wilh. Leopold; Dir. Wilh. van Vloten; Dir. Ludw. Tull. Prokuristen: Rud. Froning, Peter Boos, Hans von Born, Wilh. Bernstorff, Wilh. Backhaus.