Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 231 Grundbesitz 58 200, Gruben 200, Maschinen u. Kessel 24 610, Hochofen 65 960, Rohrleitung 16 830, Apparate 12 768, Röstöfen 3553. Eisenbahnanschluss u. Schlackenbahn 106 970, Gebäude 35 020, Puddelwerk 65 150, Arbeiterwohnungen 18 540, Beamten- do. 15 620, Stahlwerk Schrottlager 1365, Arbeiterkto 217, Versich. 1583, Avale 30 000. Div.-Kto 250; Abteilung Weidenau: Walzwerk 488 978, Vorräte, Betriebsmaterialien u. Debitoren 421 584. –Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 289 000, R.-F. 43 240, Avale 30 000, Spec.-R.-F. 2250, Frachten 70, Lohnkto 14 664, Zs. 6000, Kreditoren 872 397, Einzahlungen auf neue Aktien 916 000, Betriebskapital Weidenau 300 000, Gewinn 183 966. Sa. M. 3 307 589. ertrag 261 899. Sa. M. 261 966. Reservefonds: M. 52 438, Spec.-R.-F. 2250. Dividenden: 1891–98: 42, 0, 0, 0, 6½, 25, 25, 5; 1899/1900: 24 % (für 1½ Jahre, u. z. für M. 500 000 für 6 Monate; ab 1. Jan. 1901 sind M. 2 200 000 div.-ber.). Zahlbar spät. 1. Nov. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Weyel, Kirchen; E. Münker, Geisweid; W. Schütz, Weidenau. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Dir. Fr. Marx. Eschweiler-Köln, Hütten-Actiengesellschaft in Eschweiler-Pümpchen mit Zweigniederlassung in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: Am 17. Sept. 1898 unter der Firma Kölner Eisenröhren- u. Blei-Walzwerke A.-G. in Köln-Ehrenfeld. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. vom 29. Dez. 1900 beschloss Abänderung der Firma wie oben und Verlegung des Sitzes der Ges. nach Eschweiler, unter Beibehaltung einer Zweigniederlassung in Köln. Die Ges. übernahm die Kommanditgesellschaft Ehrenfelder Röhrenfabrik Müllers, u. Co. und das Kölner Bleiwalzwerk und Verzinkerei, Ges. m. b. H. in Köln-Ehrenfeld. Der Wert der Einlage der ersteren Firma wurde nach Abzug von M. 603 606 Passiven auf M. 900 000 festgesetzt, derjenige der zweiten abzüglich M. 347 949 Passiven auf M. 300 000, wogegen den entsprechenden Inferenten der gleiche Betrag in Aktien der neuen Ges. à M. 1000 gewährt wird. Zweck: Bearbeitung von Eisen, Stahl. Blei und anderen Metallen. Handel in diesen Pro- dukten und Waren. Betrieb aller Geschäfte, welche sich an die vorgedachte Thätigkeit anschliessen, Beteiligung an anderen Gesellschaften, Fabrikation schmiedeeiserner Röhren und Verbindungsstücke, Bleiröhren, Zinnröhren, Walzblei und Verzinkerei. Umsatz 1898/99–1899/1900 des Eisenröhrenwerkes M. 2 922 310, ?, in Bleiwalzwerk und Ver- zinkerei M. 1 419 801, ?. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien (Nr. 1–5500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1500 000; die G.-V. vom 29. Dez. 1900 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 5 500 000) in 4000 neuen, ab 1. Juli 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000. Von diesen 4000 Aktien werden 3000 Stück der Firma Englerth & Cünzer in Eschweiler-Pümpchen zu 100 % überlassen. Hierfür erwirbt die Ges. von dieser Firma deren Besitz, bestehend in den in der Ge- meinde Eschweiler gelegenen Grundstücken in Grösse von rund 16 ha, dem Puddlings- und Walzwerk und der Räderfabrik und Brückenbau-Anstalt nebst allem Zubehör, allen Warenbeständen und Ausständen, unter gleichzeitiger Übernahme der Schulden auf Grund der zum 1. Juli 1900 aufgestellten Bilanz. Der Betrieb der zu erwerbenden Hüttenanlagen gilt ab 1. Juli 1900 als für Rechnung der Ges. geführt. Die vorbezeichnete Bilanz setzt sich wie folgt zusammen: Vermögenswerte: Grundstücke M. 550 000, Gebäude M. 700 000, Maschinen u. Motoren M. 950 000, Walzen, Geräte etc. M. 200 000, Vorräte M. 738 076. Ausstände M. 601 537, Bar, Wechsel u. Wertpapiere M. 158 836, Vorlagen auf Neubauten M. 44 364, zus. M. 3 942 815; Verpflichtungen: Schulden M. 830 806, für Arbeiter- u. Beamtenzwecke M. 112 009. Die restl. 1000 neuen Aktien dienen zur Ver- mehrung der Betriebsmittel und werden zu 100 % zuzügl. 4 % Stückzinsen ab 1. Juli 1900 begeben, und zwar fallen davon 400 Stück an Englerth & Cünzer, 100 Stück an die Aktionäre der Kölner Eisenröhren- u. Bleiwalzwerke und 500 Stück an den A. Schaaff- hausen'schen Bankverein. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück 528 373; a) Röhrenfabrik: Gebäude 244 842, Maschinen u. Utensilien 135 984, Werkzeuge 8905, Öfen u. Herde 26 770, Fabrikate u. Materialien 750 054; b) Bleiwalzwerk u. Verzinkerei: Gebäude 101 907, Maschinen u. Utensilien 149 883, Werkzeuge 2711, Verzinkungskessel 10 000, Fabrikate u. Materialien 293 200, Mobiliar 8067, Kassa 5865, Wechsel 54 708, Debitoren 609 199. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 12 183. Arbeiterunterstütz.-F. 1799, Kreditoren 1 065 228, Reingewinn 351 233. Sa. M. 2 930 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 365 864, Abschreib. 83 495, Reingewinn 351 233. —–Kredit: Vortrag 16 116, Bruttogewinn 784 476. Sa. M. 800 593.