――――――――――――――――― .. ――――――― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 247 Effekten 86 204, Debitoren 130 128. Bankguthaben 336 123. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 231 550, Lohnkto 28 373, alte Div. 570, Kredit. 63 057, Gewinn 383 916. Sa. M. 2 957 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalkosten 39 132, Kursverlust 110, Abschreib. 107 778, Gewinn: Tant. an Vorst. 11 517, do. an A.-R. 28 239, Div. 337 500, Vortrag 6660. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 997, Zs. 11 501, verf. Div. 36, Kupferfabrikationsertrag 518 401. Sa. M. 530 936. Reservefonds: M. 231 550. Kurs Ende 1886 –1900: 60.75, 109, 159, 136.75, 115.50, 111.25, 109.75, 107, 108.60, 105.75, 117.50, 118.50, 124, 179, 171 %. Eingeführt im Febr. 1873 zu 105 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1886/87–1899/1900: 4, 12, 15, 7, 10, 7, 6, 3½, 3, 5, 6½, 6½, 11, 15 %. Zahlbar innerhalb 14 Tagen nach Feststellung der Div., spät. am 31. Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: August Kleffner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Otto Meurer, Köln; Stellv. Komm.-Rat F. W. Hupertz, Aachen; Dr. Gust. Bunge, Hoenningen; Anton Hamers, Krefeld; Bergassessor Carl Hupertz, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., Direction der Disconto-Ges. 0 3 7 0 0 7 Actien-Gesellschaft Charlottenhütte in Niederschelden, Kreis Siegen. Gegründet: Am 28. Jan. 1864, handelsger. eingetragen am 24. Okt. 1864. Letzte Statutenänd. vom 28. Oktober 1899. Zweck: Produktion von Eisen aus angekauften oder anderweit angeschafften Erzen, Ver- arbeitung des produzierten oder anderweit angeschafften Eisens und die Veräusserung der hergestellten Produkte und Fabrikate, speciell: Achsen, Radreifen aller Art, fertige Radsätze für Voll-, Klein- und Nebenbahnen; Schmiedestücke aus Siemens-Martinstahl, roh, vorgearbeitet und fertig bearbeitet; Stahlfaconguss, Rohblöcke, Rohbrammen. Die Ges. besitzt auf einem Terrain von 8 ha 28,5 a zwei Hochöfen nebst allen Hilfsmaschinen. 1898/99 wurde mit der Herstellung von Mauersteinen aus granulierter Hochofen-Schlacke begonnen. Arbeiterzahl ca. 300. lSgs wurde der Bau eines Stahlwerkes beschlossen, welches mit den durch die Kapitals- erhöhung v. 7. Mai 1898 beschafften Mitteln hergestellt ist. Die Neuanlage umfasst folgende Betriebe: 1) das Martinstahlwerk mit drei Öfen à 15 tons Inhalt, von denen immer gleichzeitig zwei im Betriebe sein werden, mit einer Dolomitanlage zur Her- stellung des basischen Futters für den Martinofenherd; 2) die Stahlgiesserei mit Modell- schreinerei: 3) das Hammer- und Walzwerk mit einem 12 tons-Hammer, zwei 6tons- und div. kleineren Hämmern, sowie dem Bandagenwalzwerk; 4) das Kesselhaus mit vier Kesseln zur Erzeugung des Dampfes für das Hammerwerk; 5) die grosse mechanische Werkstatt; 6) die elektrische Kraft- und Lichtanlage mit zwei Dampfmaschinen, zwei Dynamomaschinen und der Kesselanlage. Von der Anlage wurde der erste Martinofen im Aug. 1899 in Betrieb genommen, der zweite folgte im Febr. 1900; ebenso sind die andern Werkstätten nach und nach in Betrieb gesetzt, sodass die ganze Anlage Ende Febr. 1900 als fertig gelten konnte. Der Betrieb im ersten Jahre hatte aber mit so grossen Schwierigkeiten zu kämpfen, dass das Gesamtergebnis der Ges. 1899/1900 un- erwartet stark ungünstig beeinflusst worden ist. Uberdies hatte das Hochofenwerk unter Koksmangel sehr zu leiden. Die Herstellungskosten des Stahlwerkes betrugen insgesamt ca. M. 2 000 000 und haben den Voranschlag um rund M. 300 000 überschritten. Die G.-V. v. 28. Okt. 1899 beschloss den Ankauf von 523 Kuxen des konsolidierten Eisenerzbergwerks Gewerkschaft Bruderbund bei Eiserfeld ab 1. Jan. 1900 gegen Gewährung von 523 neuen Aktien von 1899 à M. 1000. In der Bilanz vom 30. juni 1900 stehen diese 523 Kuxe mit M. 564 044, dem eigentlichen Erwerbspreis, zu Buche. Genanntes Eisenerzbergwerk besitzt eine grosse Anzahl Verleihungen. Die gesamte Grubenoberfläche derselben beträgt ca. 1 598 000 qm. Die Förderung an Rohspat betrug im Jahre 1895–99: 38 041, 41 090, 50 290, 47 597, 49 500 t. Das Quantum der anstehenden Eisensteine der Grube ist auf 1 684 152 t geschätzt. Unter Zugrundelegung dieser Ziffer würden die Eisen- erze noch ungefähr für einen dreissigjährigen Betrieb im gegenwärtigen Umfange aus- reichen. An Xusbeute hat die Gewerkschaft erzielt im Jahre 1895– 99: M. 63 560, 63 000, 175 000, 110 000, 180 000; 1900 Jan. bis Juni M. 47 070. Produktion: Hochofenanlage 1897/98–1899/1900: 48 425, 54 779, 52 975 t; Stahlwerk 1899/1900: 16 462 t Rohstahl, Schmiedestücke, Stahlfaconguss u. Bandagen; Schlackensteinfabrik 1899/1900: ca. 400 000 Stück Steine bei zeitweiligem Betrieb. Kapital: M. 3 100 200, u. zwar M. 3200 in 16 Prior.-Aktien Lit. A à M. 200, M. 3000 in 15 Aktien Lit. Caà M. 200 und M. 3 094 000 in 3094 Aktien (Nr. 1–3094) Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 375 000, dann nach verschiedenen Wandlungen lt. G.-V.-B. vom 29. Okt. 1892 auf M. 800 200 erhöht, ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 7. Mai 1898 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien Lit. C, wovon M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1. juli 1898 zu 125 % begeben sind, die übrigen M. 800 000 (Nr. 1495–2294) wurden den alten Aktionären mit 101 % angeboten und sind diese Aktien ab 1. Juli 1900 div.-ber., hiervon eingezahlt M. 200 000 bis 30, Juni 1899, restliche M. 600 000 bis 1. Okt. 1899. Neuerdings erhöht lt. G.-V.-B.