――― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 251 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 101 822, Grundschuld-Zs. 13 170, Ab- schreib. 338 000, Gewinn 172 115. – Kredit: Bruttoüberschuss 347 108, Zuzahlungen auf St.-Aktien 278 000. Sa. M. 625 108. Gewinn-Verwendung: R.-F. 10 000, Tant. 7915, Div. 154 200. Reservefonds: M. 20 000. Kurs Ende 1897–1900: Vorz.-Aktien: –, –, –, –. Notiert in Essen. Dividenden 1890/91–1899/1900: Vorz.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 2, 6, 6, 6. 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Hüttenmüller, Ing. Joh. Gerecke. Prokuristen: Fritz Pedden, Ing. Jul. Vaerst. Aufsichtsrat: (5) Vors. Leo Hanau, Mülheim (Ruhr); Carl Morian, Neumühl b. Hamborn; Carl Nedelmann, Mülheim (Ruhr); Alb. Schadt, Düsseldorf; Wilh. Willikens, Dortmund. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Mülheim a. d. R. u. Duisburg: Rheinische Bank. sContinentale Röhren- und Masten-Walzwerke Actien-Gesellschaft in Oberhausen, KRbeinl. Gegründet: Am 23. Juni 1900 mit Wirkung ab 1. Okt. 1899; handelsger. eingetragen am 29. Tuni 1900. Gründer: Continentale Röhren- und Masten-Walzwerke Hiedemann, Itschert & Cie., Ing. Emil Bock, Kaufmann Wilh. Buschfeld, Oberhausen (Rheinl.); Georg Itschert, Vallendar; Eisenbahnbau-Betriebsunternehmer Bruno Hiedemann, Berlin. Die Firma Continentale Röhren- und Masten-Walzwerke Hiedemann, Itschert & Cie. in Oberhausen (Rheinl.) hat ihre gesamten Vermögenswerte mit M. 2 575 284, sowie ihre Schulden mit M. 1 160 284 nach dem Stande vom 30. Sept. 1899 in die neue A.-G. eingebracht und hierfür M. 1 415 000 in 1415 als vollbezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 erhalten. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Continentale Röhren- und Masten-Walzwerke Hiedemann, Itschert & Cie. in Oberhausen (Rheinl.) betriebenen Werke. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1 2000) à M. 1000. Hypotheken: M. 822 334. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 869 757, Maschinen 1 185 180, Geleiseanlage 41 191, Geräte u. Werkzeuge 13 840, Mobilien 5764, Modelle 1, Patente 50000, Debitoren inkl. M. 289 669 Maschinenlieferanten 621 030, Warenvorräte 486 272, Kassa u. Reichsbank 35 580, Kautionskto 6050. –— Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 822 334, Kreditoren 393 982, Accepte 93 156, R.-F. 1759, Überschuss (auf neue Rechnung) 33 436. Sa. M. 3 344 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohnkto 229 183, Geschäftsunkosten u. Gehalt 69 278, Kohlen 144 132, Frachten 7734, Reparaturen 12 714, Zs. u. Dekorte 22 292, Krankenkasse 9745, Invalid.- u. Altersversich. 4085, Betriebsunkosten 27 264, Abschreib. 243 637, Über- schuss 33 436. Sa. M. 804 264. – Kredit: Warenkto M. 804 264. Dividende 1899/1900: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Buschfeld. Prokuristen: Bernhd. Tüllmann, Ernst Claussen. Aufsichtsrat: Vors. Georg Itschert, Vallendar; Stellv. Bank-Dir. Arth. Hartwig, Köln; Bank- Dir. Kurt Sobernheim, Sigm. Feist, Berlin; Gen.-Dir. Salomon Marx, Danzig; Gen.-Dir. Heinr. Köhler, Bochum. Aktien-Gesellschaft Lauchhammer, juristischer Sitz in Riesa. Sitz der Direktion in Lauchhammer. Werke in Lauchhammer, Gröba b. Riesa, Gröditz u. Burghammer: technisches Bureau in Berlin, Leipzigerstrasse 109. Gegründet: Im Febr. 1872. Letzte Statutenänd. vom 1. Dez. 1899. Übernahme der Ein- siedel'schen Hüttenwerke, Güter und Wälder für M. 7 500 000. Die Firma lautete bis 1. Dez. 1899: Lauchhammer, vereinigte vormals Gräfl. Einsiedel'sche Werke. Zweck: Bergbau, Hüttenbetrieb, Maschinenbau, Forst- u. Landwirtschaft, sowie auch Ver- wertung der erzeugten Produkte und Fabrikate. Die Ges. besitzt gegenwärtig, nach- dem die seinerzeit übernommenen Rittergüter Sallgast, Zschipkau u. Mückenberg ver- kauft, folgende Etablissements etc.: die Hütte zu Lauchhammer mit einer grossen Eisen- giesserei und Emaillieranstalt nebst elektrischer Centralstation für Kraft und Licht; die Brückenbau-Anstalt und Maschinenfabrik Oberhammer, eine Bronzegiesserei und Ciselier- werkstätte, eine Schneidemühle sowie ein Braunkohlenwerk; die Hütte Burghammer mit Giesserei; die Hütte Gröditz mit Giesserei. Röhrengiesserei. Temperstahlgiesserei etc.; in Riesa: ein Siemens-Martin-Stahlwerk, Walzwerke für Stabeisen, schmiedeeiserne Röhren und Bleche nebst Verzinkerei, sowie eine besondere Abteilung zur Herstellung von Rohrschlangen; Roheisenerz-Gerechtsame in den Kreisen Liebenwerda, Schweinitz, Herzberg etc.; ferner Forste (1793,6 ha), Torf- und Braunkohlenlager.