Kohlenbergbau. 269 3319, Unkosten 31 767, Syndikatskosten 3718, Reparatur d. W. C.-Schachts 9757, Interimskto 6000, Abschreib. 50 000, R.-F. 4079, Tant. an Vorst. u. Beamte 4895, Div. 71 904, Vortrag 718. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 1497, Kohlen 428 984, Nebeneinnahmen 4592, Zs. 8022. Sa. M. 443 097. Reservefonds: M. 140 947, Spec.-R.-F. M. 8000. Kurs Ende 1886–1900: 110, 108.50, 94.50, 92.50, 67, 49.25, 41.60, 39.30, 45.50, 62.40, 116, 118.75, 105, 80.50, 69.25 %. Notiert in Berlin und Magdeburg. Dividenden 1885/86–1899/1900: 6½, 6, 3, 4, 3½, 2, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 6½, 4, 4 %. Coup.- Verj 1 . . Direktion: Louis Aschkinass. Aufsichtsrat: Vors. Oberst z. D. Frantz, Alb. Spurgat, Louis Aschkinass, Vikt. Rosenstein, G. Lilienthal. Zahlstelle: Berlin, Kronenstr. 34: G. Lilienthal, Oranienburgerstr. 4: Louis Berndt Nachf. = 0 0 * Dortmunder Steinkohlenbergwerk Louise Tiefbau in Barop bei Dortmund. Gegründet: Am 19. Jan. 1873; handelsger. eingetragen am 25. Jan. 1873. Letzte Statutenänd. V. 18. Nov. 1899 u. 7. Juni 1900. Zweck: Steinkohlenabbau, Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Bergwerksprodukte. Beteiligung bei ähnlichen Unternehmungen. Geschichtliches: Besitztum: Die vorher seit 25 Jahren durch Gewerkschaften betriebenen Steinkohlenzechen „Louise“ und „Erbstollen“, „Spielfeld III, „Clausthal' und ,Bunte- bank“ mit den Schächten „Clausthal“' und „Schulte“', bei der Gründung für M. 6 912 000 übernommen, die Geviertfelder „Homburg I u. II-, die beiden Zechen „Wittwe“ und Barop“ mit dem Schacht „ Wittwe“, im Febr. 1873 für M. 600 000 bezw. M. 3 900 000 erworben. Die fünfte Bausohle der Zechen ,„Louise“ u. „Wittwe“ enthielt lt. Bericht für 1878/79 über 100 000 000) Ctr. Kohlen. Fernere Ausdehnung durch Anlage bezw. Ankauf von Koksöfen, Arbeiterhäusern, Kohlenseparation und-Wäsche etc. – Das Ganze zerfällt in 2 Abteilungen; von den drei Förderschächten „Clausthal', „Schulte“ u. „Wittwe“ wurde letzterer 1885 aufgegeben. Gewonnen werden Fett- und Flammkohlen. 1898/99 ist zur Arrondierung ein 1 ha 55 a 30 qm grosses Grundstück hinzuerworben, dagegen ein unbenutztes Terrain bei Zeche „Wittwe“, das mit 35 005 zu Buche stand, für M. 72 873 verkauft. 1887 ab 1. Nov. Ankauf der Zeche „Bruchstrasse- (hat 2 Schächte, von denen jedoch nur der I. hauptsächlich zur Förderung dient; enthält ca. 200) 000 000 Ctr. Kohlen) gegen Übernahme der Grundschuld von M. 750 000 und M. 1 750 000 in bar. In Langen- dreer (Zeche Bruchstr.) sind in den letzten Jahren 31 Arbeiterhäuser mit 151 Wohnungen errichtet bezw. gekauft. Hierzu erwarb die Verwaltung 1889 weiter das markscheidende Feld der Zeche „Sophie Friederika“ für M. 84 859. Bezüglich der im vorigen Jahrgange dieses Buches erwähnten schwebenden Abbaustreitigkeiten zwischen der Ges. und der Zeche „Kaiser Friedrich“ ist im Prinzipeine Entschädigungspflicht der Ges. „ Eouise Tief bau“ festgestellt worden. Die Verwaltung der Zeche „Kaiser Friedrich' hatte an die Ges. „Louise Tiefbaué den Antrag gestellt. bis zum 1. Febr. 1900 eine Vereinbarung über diese Ent- schädigung zu bewirken, anderenfalls werde die Verwaltung von „Kaiser Friedrich? die Untschädigung auf dem Prozesswege in Höhe von M. 380 000 in Anspruch nehmen. Ferner lt. G.-V. v. 21./12. 1889 bezw. 28./7. 1890 Ankauf von 872 Kuxen der Zeche Vereinigte Wiendahlsbank bei Annen gegen Gewährung von M. 1886 in St.-Aktien per Kux (enthält 130 000 000 Ctr. Kohlen). 74 Kuxe in 1898/99 noch für M. 134 748 zugekauft, sodass die Ges. jetzt 946 Wiendahlsbank-Kuxe besitzt, die mit M. 1 825 748 zu Buche stehen. Auf diesen Besitz wurden an Zubusse abgeschrieben 1897/98–1899/1900: M. 43 600, 47 000, 47 600. Es ist der Verwaltung überlassen, im geeigneten Momente die restlichen 54 Kuxe zu erwerben. Auf Wiendahlsbank ist 1895 eine Separation mit Brikettfabrik angelegt. Die Zeche wird von der Ges. verwaltet und ist mit einer 4½ % Anleihe von M. 900 000 belastet (siehe unten). Mit der Gewerkschaft ver. Hamburg und Franziska hatte die Zeche Wiendahlsbank im Herbst 1895 behufs Beseitigung der wegen un- berechtigten Abbaues im Felde Krüger entstandenen Differenz einen Vergleichsvertrag abgeschlossen, derselbe wurde jedoch wegen Schwierigkeiten wieder aufgehoben: an Stelle der Abtretung eines bestimmten Felderteiles hat sich Wiendahlsbank verpflichtet, an Hamburg und Franziska M. 100 000 innerhalb der nächsten zwei Jahre in Monatsraten zu zahlen. Die Gewerkschaft hat seitdem ihre Kohlenförderung so steigern können, dass Betriebsüberschüsse gebucht werden. Im Jahre 1899/1900 ergab sich einschliesslich M. 104 817 für Neuanlagen und M. 29 483 Vorschusses aus 1898/99 eine Gesamtzubusse von M. 151 073; zur Deckung derselben wurde in der Gewerkenversammlung ein Zuschuss von M. 150 000 bewilligt. Kapital: M. 7 722 600. und zwar M. 2 829 600 in 9432 Prior.-St.-Aktien à Thlr. 100 == M. 300, M. 3114000 in 10380 St.-Aktien à M. 300 u. M. 177 900 in 1779 St.-Aktien (Nr. 20001–21779) à M. 1000. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 7 500 000, wurde im Febr. 1873 infolge der neuen Erwerbungen um M. 4 500 000 erhöht, 1885 Amort. von M. 112 800 gegen Genussscheine auf ― „