272 Kohlenbergbau. — ― Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R.. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30. Juni 1901 gezogen. Direktion: Paul Fischer, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Friedlaender, Carl Fürstenberg, Gen.-Konsul Dr. Paul Schwabach, Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin, Gerichtsassessor a. D. Ernst Linnartz, Berlin. Braunkohlen-Industrie- u. Handels-Gesellschaft in Berlin. Gegründet: Im Jahre 1896. Letzte Statutenänd. vom 6. Sept. 1900. Zweck: Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und Handel mit den Produkten. Nieder- gebracht wird ein neuer Schacht und eine vierte Brikettpresse aufgestellt. Die Brikett- fabrik selbst ist einer gründlichen Reparatur unterzogen, Um ein benachbartes, sehr rentables Werk sich für einen event. Ankauf zu sichern. hat die Ges. demselben gegen sichere Hypothek ein Darlehen von M. 280 000 gewährt (in der Bilanz unter Debitoren). Hergestellt wurden 1898/99; 784 000) Ctr. Briketts, abgesetzt 275 000 Ctr. Produktion 1899/1900: 3390 Wagen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1 10000) à M. 1000. Die G.-V. vom 16. Nov. 1897 beschloss Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 500 000), noch nicht durchgeführt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1800, rückzahlbar in 30) Jahren zu 110 %. Stücke à M. 1000. Die Anleihe wurde zum Ausgleich von Kreditoren aufgenommen und den Gläubigern der Ges. zu pari überlassen. Ca. M. 200 000 blieben zur Verfügung der Ges. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Grunderwerbskto 380 545, Eisenbahn- u. Wegeanlagen 23 360, Grubenanlagen 645 930, Wohnhäuser 215 822, Utensilien u. Inventar 60 611, Fabrik- anlage 422 492, elektr. Licht- u. Telephonanlage 23 425, Pferde u. Wagen 1944, Assekuranz 4688. Kassa 788, Wechsel 236, Uniformen u. Kleider 1367, Materialien 23 245, Debitoren 320 103, Verlust 119 647. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 1 196 209, Erneuerungs-F. 48 000. Sa. M. 2 244 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1898/99 31 600, Zs. 55 608, Assekuranz 3738, Steuern 1642, Musterschutz 101, Handlungsunkosten 5506, Gehälter 22 817. Knappschafts- kasse 8775, Betriebsunkosten 40 520, Löhne 163 334. Erneuerungs-F. (Abschreib.) 48 000. – Kredit: Briketts 257 853, Kohlen 336, Pacht u. Miete 3808, Verlust 119 647. Sa. M. 381 645. Dividenden 1897/98–1899/1900: 0 % (Verlust am 31. März 1899–1900 M. 31 600, 119 647). Direktion: Kich. Dyhrenfurth. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Landsberg, Carl Thieme, Adolf Jarislowsky, Rob. Donath, Adolf Gradenwitz, Berlin: Fabrik-Dir. Max Venator, Ramsdorf. Skaskaer Kohlenwerke und Briquettfabriken in Berlin, wilhelmstrasse 46/47 mit Kohlenwerk in Skaska bei Kamenz 1, 8. Gegründet: Im Jahre 1881. Letzte Statutenänd. vom 30. Aug. 1897. Zweck: Betrieb von Bergbauobjekten und Montanwerken; den Grundstock bildete die Braunkohlengrube „Anna“ zu Skaska. In der G.-V. vom 30. Aug. 1897 wurden die auf der Tagesordnung stehenden Anträge, betreffend Wiederinbetriebsetzung der Brikett- fabrik, sowie die Beschaffung der hierzu, sowie zu der geplanten Verbesserung und Vergrösserung des Fabrikunternehmens erforderlichen Mittel im Wege der Zuzahlung auf die Aktien bei gleichzeitiger Vereinheitlichung des Aktienkapitals, genehmigt, ebenso der vorgelegte, von einer fachmännischen Autorität ausgearbeitete Betriebsplan, der einen Bruttoüberschuss von ca. M. 100 000 pro anno in Aussicht stellt. Kapital: M. 1 601 800 in M. 266 0000 in neuen Aktien A, M. 950 000 in Vorz.-Aktien und M. 385 800 in St.-Aktien. Früher M. 1 609 800 in 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000 und 1366 St.-Aktien à M. 300. Lit. G.-V.-B. vom 30. Aug. 1897 sollten an Stelle des bisherigen A.-K. neue Inh.-Aktien Lit. A à M. 1000 ausgegeben werden, und zwar waren die alten Vorz.-Aktionäre berechtigt. eine neue Aktie Lit. A à M. 1000 zu erwerben gegen Einlage einer Inh.-Vorz.-Aktie von M. 1000 oder von Nam.-Vorz.-Aktien in gleichem Betrage unter Barzuzahlung von M. 150 und 4 % Zs. von diesem Betrage vom uli 1997 5 und des Aktien- und Schlussscheinstempels. Die St.-Aktionäre erhielten je eine neue Aktie Lit. A von M. 1000 gegen Einlage von 5 St. Aktien zu je M. 300 unter Barzu- zahlung von M. 150 und 4 % Zs. von diesem Betrage vom 1. Juli 1897 ab und dem Aktien- und Schlussscheinstempel. Diejenigen Vorz.- und St.-Aktien, bezüglich deren von dem Rechte der Umwandlung derselben in neue Aktien Lit. A unter Barzuzahlung innerhalb der angesetzten Frist kein Gebrauch gemacht wurde, wurden alsdann in der Weise zusammengelegt, dass für je 3 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 resp. Nam.-Vorz.-Aktien