280 Kohlenbergbau. 4042, Verlust 182 499. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Liqu. für 16 Stück uneingelöste Aktien d. Schles. Kohlenwerks-A.-G. 480, Accepte 1 600 000, Bankschuld 563 664, Kau- tionswechsel 203 700, Kreditoren 685 737. Sa. M. 9 053 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten 72 639, Steuern 12 572, Bankprovisionen 17 136, Zs. 136 418, Kursverlust 2304, Beamten-Pensions- u. Unterstützungskasse, Ver- sicherungsbeiträge 7078, Abschreib. 217 459. – Kredit: Gewinn auf Kohlen u. Koks 136 932, Kondensationsanlage 128 628, Nebenbetriebe 1408, Jennygrube 16 141. Verlust 182 499. Sa. M. 465 609. Kurs Ende 1886–1900: St.-Aktien: 19, 17, 35.75, 85, 64, 26.10, 23, 24, 52.90, 44.10, 47.60, 41.50, 34.50, 49, 32 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1899/1900: 0 %; Prior.- Aktien 1889/90–1899/1900: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30. Juni 1900 M. 182 499.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Festner. Aufsichtsrat: Vors. Central-Dir. W. Kestranek, Stellv. Komm.- Rat J. Weinberger, Rich. Lieben, Hofadvokat Dr. Carl Kupelwieser, Bank-Dir. Max Feilchen- feld, Wien; Bergwerks-Dir. Carl Reutter, Kladno; Rittergutsbes. Hugo von Löbbecke. Eisersdorf; Geh. Justizrat Freund, Breslau. Prokuristen: Carl Riedel, Louis Werner. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank: Breslau: Disconto-Bank; Prag: Böhmische Eskompte-Bank. 8 — 7 Gühlitz-Vahrnower Braunkohlen-Actiengesellschaft in Gühlitz bei Perleberg, Prov. Brandenburg. Gegründet: Im Jahre 1858. Letzte Statutenänd. v. 9. juni 1900. Zweck: Braunkohlenabbau. Kapital: M. 232 200 in 387 Aktien à M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Repräsentanten, Überweisung an die Betriebsreserve, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Immobilien: Wert der Gühlitz-Vahrnower Gruben 299 728, Wert der Rambower Gruben 8375, Bauwerke auf Gühlitz 34 673; Mobilien: Maschinen u. Utensilien 29 954; Bestand an Kohlen, Holz, Eisen u. anderen Materialien 10254, Kassa 1288, Bankguthaben 47 391, Debitoren 1750, Effekten 90 683. Passiva: A.-K. 232 200, R.-F. 35 873, Betriebs-R.-F. 172 984, Chausseeunterhaltungs-F. 12 937, 1 Kreditor 66 000, alte Div. 1402, Gewinn 2702. Sa. M. 524 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1926, Tant. an A.-R. 134, vertragsm. Tant. an depräsentanten 600, Div. 1741. Vortrag 226 – Kredit: Vortrag a. 1898 8, Betriebs- überschuss 4620. Sa. M. 4628. Reservefonds: M. 35 873, Betriebsreserve M. 172 984. Dividenden 1890–99: 1, 0, 1, 0, 2½, 3, 2½, 4, 3, ¾ %. Direktion: Herzog. Aufsichtsrat: Vors. Neuhaus, Komm.-Rat Runge. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Cie.; Perleberg: Joh. Fr. Abt. Harbker Kohlenwerke in Harbke. Prov. Sachsen. Gegründet: Am 1. April 1887; war früher Gewerkschaft. Letzte Statutenänd. vom 8. Aug. 1898 und 27. Juli 1899. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen und anderen Mineralien, Vertrieb dieser Bergbauprodukte und Herstellung von Fabrikaten daraus, besonders Briketts. Die Ges. besitzt die Zechen Emilie und Werner, August Ferdinand I und II bei Harbke und Südanlage, sowie neuerdings Westanlage bei Hohnsleben, eine Normal- anschlussbahn und zwei Brikettfabriken, von denen die zweite mit zunächst drei Pressen 1898/99 erbaut ist. Eine 2295 m lange Drahtseilbahn verbindet die Westanlage mit den Brikettfabriken. Auf Zeche Südanlage ist 1898/99 ein neuer Wasserhaltungsschacht abgeteuft; auf der neuen Zeche Westanlage sind zwei Schächte erbaut und ist dieselbe Ende 1899 voll in Förderung getreten. Die Zechen Emilie und Werner wurden 1899 ausser Betrieb gesetzt, der Hauptschacht mit der vorhandenen Pumpanlage dient nur noch zur Wasserversorgung der beiden Brikettfabriken. Der Anschlussbahnhof der Ges. wurde 1899/1900 mit einem Kostenaufwande von M. 24 474 bedeutend erweitert. Die Neuanlagen in den letzten Jahren erforderten an Ausgaben für die Brikettfabriken M. 547 513, für die Zeche Westanlage M. 189 359. Die Ges. gehört dem seit Anfang 1900 in Wirksamkeit getretenen Braunkohlen-Brikett-Syndikat in Helmstedt an. An die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke zahlt die Ges. einen jährlichen Tonnenzins (1899/1900 M. 60 285), der unter Grubenbetriebskto als Verlust gebucht wird. Gesamt- förderung 1896/97–1899/1900: 3 061 965, 3 515 705, 3 179 315, 3 798 280 hl; Brikettfabrikation: 1 169 400, 1 191 800, 1 223 800, 1 386 050 Ctr. Kapital: M. 1 695 000 in 9 Prior.-St.-Aktien (Nr. 16–18, 482 –484. 598–600) und 1686 Vorz.- Aktien Lit. A (Nr. 1–15, 19–481, 485–597, 601–1695), sämtlich à M. 1000. Bis