Kohlenbergbau. 283 gonnen; derselbe war Ende Juni 1900 rund 100 in tief niedergebracht. Die Gesamtkosten dieser Anlage sind auf M. 4 000 000 veranschlagt. Am 1. Juni 1887 übernahm die Ges. pachtweise mit Vorkaufsrecht die Grube Maria der Aachen-Höngener Bergwerks-A.-G. ab 1. Jan. 1887 auf 10 Jahre u. 1890 lt. G.-V.-B. v. 22. Okt. 1889 ab 1. Jan. 1890 unter Auf- hebung des Pachtvertrages das gesamte Eigentum dieser Ges. käuflich gegen M. 384 460 bar zur Tilg. aller Verbindlichkeiten, 40 % des M. 3 458 400 betragenden A.-K. von Aachen- Höngen mit M. 1 383 360 in neuen Aktien der Vereinigungs-Ges. zum Nennwerte, Ein- lösung von M. 800 000 Vorrechts-Aktien von Aachen-Höngen, Übernahme sämtl. Schulden, Pensionen etc.; der Gesamtbetrag stellte sich auf M. 6230 820. Aus der Umtausch-Operation blieben 19 Aktien übrig, die 1895/96 realisiert wurden und M. 31 644 Gewinn ergaben. Auf der Grube Gouley wird an Stelle des bisherigen alten engen Schachtes ein neuer abgeteuft und soll diese Grube Hauptförderpunkt werden, sodass nach Durchführung des Projektes die Gruben Teut und König aufgelassen werden können und Gouley die einzige Magerkohlen fördernde Grube auf der rechten Wurmseite sein wird. Auf Grube Maria ist ein neuer Wetterschacht angelegt. Am 17. April 1900 erfolgte der Ein- sturz des Wetterschachtes auf derselben Grube, sodass ein Teil der Förderung (625 t täglich) ausßiel. Im Dez. 1900 konnte die Förderung wieder aufgenommen werden. Die Gesamtanlagekosten erhöhten sich 1899/1900 durch Zugänge um M. 1 248 649. Der Grübenbetrieb umfasst jetzt 6 Betriebsabteilungen, und zwar I. Grube Prick und Grube Voccart, II. Grube Laurweg-Langenberg und Grube Kämpchen, III. Grube Gouley, IV. Grube Teut und Grube König, V. Grube Maria, VI. Neuanlage Gemeinschaft. Die im bergfreien Felde, anstossend an die östliche Markscheide von Maria, 1898/99 aufgenommenen Bohrungen ergaben das Vorhandensein vorzüglich backender Kohle; die Bohrungen wurden fortgesetzt und wurden 1900 mit einem vierten Bohrwerk fündig, indem in einer Teufe von 409 m ein 1½ m mächtiger Flöz durchbohrt wurde. Die der Ges. gemeinschaftlich mit dem Eschweiler Bergwerksverein gehörigen Gruben Laura und Vereeniging letztere urspr. der Aachen-Mastrichter Eisenbahn-Ges. gehörig – wurden im Juli 1898 an eine neu gegründete A.-G. „Société anonyme des Charbonnages réunis TLaura et Vereeniging“ abgetreten, von welcher Ges. die Vereinigungs-Ges. eine grössere Anzahl Aktien besitzt. Eine endgiltige Abrechnung war Ende jquni 1900 noch nicht erfolgt, jedoch ist die neue Ges. in günstiger Entwickelung. Produktion: 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 Ganze Förderung . t 843 790 835 970 880 610 876 800 901670 913 890 926 830 02 0 Selbstkosten pro t M. 6.39 6.45 6.14 6.27 6.45 6.7: Verkl4k4k... %% / 893 733 870 Brutto-Ertrag beim Gruhenbetrieb . M. 1 349 566 1 357 457 1 740 908 1 985 763 2 428 612 2 343 100 2 867 850 Rekxk 88 = 67093 62 280 60 240 62 640 Bikettt — 34 509 35 465 36 790 32 426 Belegschaft 1898/99–1899 1900 durchschnittlich 4505, 4377 Mann. Kapital: M. 13 999 200 in 14 852 Aktien (Nr. 1–14 852) à M. 600 und 4240 Aktien (Nr. 1–4240) à M. 1200. 1859 betrug das Kapital nur M. 2 106 000 und wurde bis 1880 allmählich auf M. 8911 200 erhöht; 1890 Erhöhung um M. 3 088 800, div.-ber. ab 1. Juli 1890, und It. G.-V.-B. vom 27. Okt. 1896 um M. 1 999 200, div.-ber. ab 1. Juli 1896, auf jetzigen Stand. Von der 1890er Em. erhielten die Aktionäre von Aachen-Höngen 1153 Aktien, die übrigen wurden ebenso wie die Aktien der 1896er Em. den Aktionären bis 1. Juli 1890 bzw. 20. Jan. 1897 zu pari überlassen. Anleihe: M. 5 507 000 in 4 % Verpflichtungsscheinen von 1897, Stücke à M. 1000; davon begeben zunächst M. 3 600 000. Zs. 1./7. Tilg. ab 1903–31 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersp. Zs.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder Kündigung gestattet. Die Anleihe diente zur Abstossung der früheren 4½ % Emissionen von 1887 und 1890 in Gesamthöhe von M. 3 507 000 und zur Deckung der Kosten für die neue Doppelschachtanlage im Feld „Gemeinschaft“ mit M. 2 000 000. Den Besitzern von Oblig. obiger Anleihen wurden die neuen Verpflichtungsscheine zum Parikurse überlassen. Zahlst. wie bei Div. ausser Lüttich. Kurs Ende 1898–1900: 100.25, 99, 95.25 %. Notiert in Köln. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zur Reserve bis 10 % des Kapitals; ist diese Höhe erreicht, so steht es dem Aufsichtsrat frei, einen Teil des Reingewinns zur Bildung eines Div.-Erg.-F. bis 10 % des Reingewinns zu verwenden; die vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % des Betrages, um welchen der Reingewinn 4 % des A.-K. übersteigt (mind. M. 10 000, höchstens M. 50 000) als Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grubenimmobilien 9 966 000, neue Schachtanlage Gemein- schaft 1 574 531. neue Anlage Gouley 115 422, do. Maria 367 697, allg. Unternehmungen 471 195, Dampfkessel 260 000, Maschinen 603 000, Kohlenwäschen, Separationen, Kokereien 434 000, Brikettfabriken 90 000, Grund- u. Waldbesitz 688 000, Wohn- u. Verwaltungs- gebäude 1 159 000, Bahnanschlüsse, Wege, Wasserleitungen 246 000, Inventar der Faktorei