302 Metall-Industrie. alte Div. 320, Arbeitslöhne 8610, Steuerreserve 3100, Lieferanten 90 888, Bankschuld u. sonstige Verpflichtungen 322 516, Reingewinn 104 090. Sa. M. 3 167 673. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 86 434, Reingewinn: R.-F. 5086, Div. 72 000, Tant. an A.-R. 3264, Grat. 3500, Spec.-R.-F. 12 000, Vortrag 3406. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 2354, Warengewinn abz. aller Unkosten, Steuern etc. 188 170. Sa. M. 190 524. Reservefonds: M. 15 349, Spec. 8 F. M. 37 000. Kurs: Die Aktien werden nicht notiert, Dividenden 1897/98–1899/1900: 5, 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Gustav Ullrich. Ernst Oechsle, Richard Geigenmüller. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gutsbes. Eugen Ullrich, Maikammer; Stellv. Bank- Dir. A. Mont- fort, Strassburg i. Els.; Dr. Karl Köhl, Worms; Bankier Karl Finck, Frankfurt a. M.; Rechtsanwalt Friedr. Mahla, Landau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen; Frankfurt a. M.: ek? Act.-Ges. für Fabrikation von Broncewaaren und Zinkguss (vormals J. C. Spinn & Sohn) in Berlin, S. Wasserthorstrasse 9 und Schiffbauerdamm 22. Gegründet: Am 13. Aug. 1872. Letzte Statutenänderung vom 2. Okt. 1899. Börsenname „Spinn & Sohn“. Die Ges. übernahm die Bronzewarenfabrik von J. C. Spinn & Sohn ab 1. April 1872 für M. 1 154 100, wovon seitens der Gründer M. 60 000 in Aktien und M. 45 000 in Hypoth. zurückgewährt wurden. 1895 übernahm die Ges. von der Allgem. Elektricitäts-Ges. deren Abteilung für Beleuchtungsgegenstände, Schiffbauerdamm 22, ab 1. Juli 1894. Zweck: Fabrikation von Broncewaren, Gegenständen für Gas- und elektrische Beleuchtung und Gasglühlichtbrennern, elektrischen Gasfernzündern (1899 aufgegeben) und patentierten hydraulischen Thürschliessern. Nach Vollendung von Erweiterungs- und Umbauten in der Wasserthorstrasse sind Verwaltung und Lager 1898/99 dort vereinigt und am Schiffbauerdamm 22 nur die Musterlager verblieben. Die Zweigniederlassung Hamburg wurde lt. Eintrag vom 30. Aug. 1900 aufgehoben. Kapital: M. 1 980 0 00 in 1700 Aktien (Nr. 6–14, 31–35, 39.–40, 61–68, 72–74, 79, 97–399, 424–450, 459–1064, 1068–1803) à M. 600 und 800 Aktien (Nr. 1804–2603) à M. 1200. Urspr. Kapital M. 900 000; 1877, wie oben erwähnt, von M. 60 000, 1884 Er- höhung um M. 180 000, ausgegeben = 119 %, . VBE. vom 27. Juli 1896 um M. 480 000 in 400 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären vom 14.–24. Aug. 1896 zu 120 % und lt. G.-V.-B. vom 6. Aug. 1897 um noch M. 480 000 in 400 Aktien à M. 1200, angeboten vom 2.–18. Okt. 1897 zu 125 %, auf M. 4800 nom. alte Aktien kam eine neue Aktie à M. 1200. Der Erlös der 1896er Em. diente zur Abstossung der Forderung der Allg. Elektr.-Ges. Hypotheken: M. 380 000, verzinslich zu 4¼ u. 4½ %, amortisiert bis Ende März 1900 M. 10582. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni- August. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 8 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 8000 fester Vergütung), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aus der Spec.- -Reserve kann die Div. auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Grundstückskto 337 993, Gebäude 631 578, Maschinen 110 300, Werkzeuge 78 100, Utensilien 26 000, Modelle u. Zeichnungen 107 000, Mobilien 5500, Fuhrwerk 400, fertige Waren 816 809, halbfertige Waren 79 287, Rohwaren u. Hilfs. mater ialien 208 490 Debitoren 213 602, Kassa 28 005, Wechsel 10658, Fonds 3625, Versich.- Prämien 4571. – Passiva: A.-K. 1980 000, Hypoth. 369 417, R.-F. 198 = alte Div. 954, Bankiersschuld 27 329, Kreditoren 85 062, Gewinn (vorgetragen) 1159. Sa. M. 2 661 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ver waltungsunkosten 120 223 allg. Unkostenkto 156 275, Steuern 16 031, Hypoth.-Zs. 18 025, Zs. 280, Abschreib. 70 810, Fonds 509, Debitoren- Verluste 31 443, Gewinn (Übertrag) 1159. – Kredit: 1246, Hausertrag 7763, Betriebsgewinn 405 757. Sa. M. 414 767. Reservefonds: M. 198 000. Kurs Ende 1886–1900: 133, 118, 141.10, 132.25, 143, –, –, –, –, 145.75, 135, 137, 124.90, 91.60, 75.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1899/1900: 6, 6½, 7½, 7½, 5, 7, 4, 4, 6, 8, 8, 7, 6, 0 %. Zahlbar spät. am 1. Sept. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Das ungünstige Ergebnis für 1899/1900 wurde durch Streik, grössere Verluste auf Aussenstände, Abschreib. auf aufgegebene Fabrikationsartikel etc. herbeigeführt. Direktion: Max Scholz. Aufsichtsrat: Vors. Bruno Orenstein, Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Rechtsanwalt Dr. Max Hirschel, Reg.-Baumeister Walther. Prokuristen: Otto Bössenroth, Hugo Westphal. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Deutsche Bank; B. M. Strupp.